Feuerland – Naturwunder am Ende der Welt
Ganz im Süden des amerikanischen Kontinents befindet sich eine faszinierende Inselgruppe, die von Gletschern, dunkelgrünen Gletscherseen, weiten Steppen und zahlreichen Kanälen durchzogen wird. Feuerland gehört zu Argentinien und Chile und markiert das südlichste Ende von Südamerika. Hier ist die Natur unberührt, gewaltig und sorgt bei allen Gästen immer wieder für unvergessliche Momente. Erkunden Sie die atemberaubende Landschaft in Feuerland und lernen Sie den Nationalpark Feuerland mit seinen schönsten Ecken kennen. Pinguine, Otter, Biber und viele außergewöhnliche Vögel sind zudem in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Feuerland ist ein wunderbares Reiseziel für Gäste, die Natur, ein wenig Abenteuer und ungewöhnliche Orte fernab der großen Städte lieben.
Feuerland – Eine faszinierende Inselgruppe
Bei Feuerland handelt es sich nicht um eine Insel oder um ein Land, wie der Name vielleicht vermuten lässt. Vielmehr teilt sich Feuerland in eine Vielzahl von kleinen Inseln auf, die durch die Magellanstraße vom Festland getrennt sind. Insgesamt umfasst Feuerland, im spanischen Tierra del Fuego, eine Gesamtfläche von rund 74.000 Quadratkilometern, die Hauptinsel Isla Grande de Tierra de Fuego, also die große Feuerland-Insel nimmt davon eine Fläche von 47.000 Quadratkilometern ein. Auf der Isla Grande befinden sich auch die argentinischen Städte Ushuaia und Rio Grande, außerdem die chilenische Stadt Porvenir. Auf der kleineren Navarino Insel liegt die chilenische Stadt Puerto Williams, die als südlichste Stadt der Welt geführt wird. Unbesiedelt ist das abseits gelegene Feuerland daher nicht, knapp 130.000 Menschen leben im Land des Feuers. Darüber hinaus gehört Feuerland nicht vollständig zum Staatsgebiet von Argentinien, sondern wurde im Jahre 1881 zwischen Argentinien und Chile aufgeteilt. Im östlichen Teil, der zu Argentinien gehört, befindet sich auch der absolut sehenswerte Nationalpark Feuerland. Der chilenische und westliche Teil von Feuerland ist ebenfalls sehr reizvoll und dabei mit rund 8.000 Einwohnern bisher nur geringfügig besiedelt.
Die Entdeckung von Feuerland
Schon lange vor der Entdeckung durch die Europäer wurde Feuerland von indigenen Völkern besiedelt, dabei handelte es sich um Jäger und Sammler, die ihr Leben an die besonderen Gegebenheiten vor Ort anpassten. Ferdinand Magellan erkundete schließlich im Jahre 1520 die nach ihm benannte Magellanstraße und beschrieb, dass sich im Norden keine Siedlungen mehr befinden. Im Süden sahen Magellan und seine Mitreisenden jedoch viele Feuer, die von den Lagerfeuern der dort lebenden Menschen stammten. Durch diese Beobachtung wurde die Inselgruppe mit dem Namen Feuerland bedacht, der somit nicht mit den klimatischen oder natürlichen Gegebenheiten der Landschaft in Verbindung steht. Ob Magellan Feuerland auf seiner Expedition wirklich betreten hat, kann jedoch nicht sicher gesagt werden. Aufgrund der Bedeutung der Magellanstraße als See- und Handelsweg nach Asien meldete Spanien jedoch schon bald Herrschaftsansprüche über Feuerland an. Grund für diesen Anspruch war die Sicherung des Seeweges vor englischen, holländischen und französischen Piraten. Schließlich galt es, die entdeckten Gold- und Silbervorkommen in Peru sicher zu verschiffen. Im Jahre 1555 verlieh die spanische Krone Feuerland und auch Patagonien an Jeronimo de Alderete, mit einer Inbesitznahme und weiteren Erforschung wurde zwischen 1557 und 1559 begonnen. Juan Fernandez Ladrillero nahm sich dieser Erkundungen an und war somit der erste Europäer, der sich gesichert auf Feuerland aufhielt. In den folgenden Jahren erfolgten verschiedene Erkundungsfahrten bis zum Beginn der Kolonisierung im Jahre 1848, da die Integration von Feuerland und Patagonien aufgrund der dort lebenden Menschen und der rauen Landschaft nicht so einfach durchführbar war.
Zwischen Goldrausch und Schafzucht
Im 19. Jahrhundert gab es erhebliche Streitigkeiten zwischen Argentinien und Chile um Feuerland, es handelte sich somit um ein stark umstrittenes Staatsgebiet. Der Grenzvertrag zwischen Chile und Argentinien wurde zwar 1881 abgeschlossen, doch erst im 20. Jahrhundert konnten die Grenzstreitigkeiten wirklich gelöst werden. Die abgelegene Lage machte alle Besiedlungsversuche zunächst sehr schwierig, erst ab dem Jahre 1870 ließen sich einige Gruppen europäischer Immigranten auf der Inselgruppe nieder. Gerade die Rinderzucht und die Jagd auf Robbenfelle waren zu Beginn von größerer Bedeutung für die Entwicklung von Feuerland. Feuerland wurde schlagartig beliebter als entdeckt wurde, dass sich die weiten Grasländer wunderbar für die Schafzucht eignen. Neben der Schafzucht spielt für die Geschichte von Feuerland auch der Goldrausch ab 1880 eine besondere Rolle. Die Erträge waren zwar nie extrem hoch, doch zusammen mit der florierenden Schafzucht wurde Feuerland immer interessanter und zog mehr Menschen an, die vor Ort siedeln wollten. Auch wenn das Goldvorkommen sehr schnell erschöpft war, hält sich die Schafzucht bis heute in Feuerland und stellt zusammen mit dem zunehmenden Tourismus einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar.
Ein Besuch auf Feuerland
Die schillernde Geschichte von Feuerland lässt sich genauso wie die einzigartige Landschaft erst bei einem Besuch vor Ort wirklich entdecken. Gerade der Nationalpark Feuerland stellt ein besonderes Highlight auf jeder Reise nach Patagonien dar und wird am besten bei der einen oder anderen Wanderung in Begleitung eines erfahrenen Reiseleiters erkundet. Vor Ort sehen Sie die letzten Ausläufer der Anden, die hier noch immer eine stattliche Höhe von 2.500 Metern erreichen. Schneebedeckte Gipfel und eine Vielzahl von mächtigen Gletschern prägen die Landschaft auf Feuerland genauso wie die klaren, blauen Gletscherseen und die weiten Grasflächen, die wie gemacht für die Schafzucht sind. In der rauen und dabei wirklich außergewöhnlichen Landschaft herrscht passend zu den örtlichen Gegebenheiten ein wechselhaftes, von stärkeren Westwinden geprägtes Klima.
Flora und Fauna auf den Inseln
Feuerland wird genau wie Neuseeland zur antarktischen Flora gezählt und umfasst Halbwüsten, Steppen, Laubwald und einen gemäßigten Regenwald, die durch starke Unterschiede in den Niederschlagsmengen hervorgerufen werden. Bei Ihrem Besuch auf Feuerland werden Sie darüber hinaus Regionen in Küstennähe entdecken, die aufgrund der starken Stürme vor Ort beinahe unbewachsen sind. Biber, Pinguine, Otter und Robben leben zusammen mit zahlreichen Vögeln in großer Zahl auf Feuerland und können im Feuerland Nationalpark häufig gesichtet werden. Besonders gut lassen sich die einheimischen Tiere bei kleinen Wanderungen im Nationalpark entdecken, durch die Sie auch die umliegende Landschaft besonders schön wahrnehmen können. Feuerland ist daher wirklich ein Paradies für Naturliebhaber und Tierbeobachter.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Argentinien sagen
"Schon viele Reisen mit SKR unternommen! kleine Gruppen, individuelle Entscheidungen der Gruppe + des Guide!"
Abwechslungsvolle Reise, die viele Facetten der Länder sichtbar macht; aber auch die Probleme.
"Beeindruckende Highlights"
Sehr schöne Reise mit vielen Höhepunkten!
2 Tage im Nationalpark Torres del Paine. Insgesamt jedoch zu kurz!
"Klasse!"
Die Reise war Klasse!
"Weiterzuempfehlende Reise"
Kann man weiterempfehlen für Aktivurlauber
"Faszinierende Reise"
Diese Reise hat sich in jeder Hinsicht gelohnt und ist auf jeden Fall sehr zu empfehlen. Sowohl Argentinien als auch Chile sind landschaftlich wunderschöne Länder, wir waren fasziniert von den tollen Farben, den unterschiedlichsten Landstrichen, dem guten Essen und den freundlichen Menschen. Das eine oder andere mal hätten wir gerne mehr Zeit gehabt, uns Orte anzusehen. Da war der Zeitplan schon recht straff gestaltet!
Über unseren Reiseleiter Mauricio können wir auch nur positives berichten. Ihm war es immer wichtig, dass es allen gut geht, er hat uns mit vielen Informationen über die jeweiligen Regionen versorgt, war stets freundlich und gut gelaunt!
"Sehr vielfältige Reise"
Eine tolle Reise in einer kleinen Gruppe (6 Freunde aus Österreich und 3 deutsche Personen). Michelle, unsere Reiseleiterin hat uns sehr gut betreut. Sie hat sich um alles gekümmert (Lokale, Wechselkurs etc.). Die Reise war sehr vielfältig - schöne Landschaft, Gletscher, Wüste. Die Stadtbesichtigungen in Buenos Aires und Santiago hätten länger sein können. Die Verlängerung in der Atacama-Wüste möchte ich nicht missen müssen - ein Muss wenn man in Chile ist. Auch unser Guide Lars in der Atacamawüste hat uns sehr gut betreut. Gut ausgebildet hat er uns über Geologie und Geographie der Wüste erzählt. Ich kann diese Reise mit SKR nur empfehlen - tolle, abwechslungsreiche Zusammenstellung der Reise.
"Traumhaft schöne Reise "
Es war eine traumhaft schöne Reise mit faszinierenden Eindrücken, wie gewohnt professionell organisiert und durchgeführt von SKR. Unser hervorragender Reiseleiter Oscar führte uns einfühlsam durch das lebhafte Buenos Aires und die imposante Weite Patagoniens mit seiner Gletscherwelt. Nicht zu vergessen unsere wunderbar harmonierende, sehr lustige Reisegruppe.