Der Zuckerhut - ein kleiner Riese über Rio
Drei berühmte Markenzeichen sind es, die Rio de Janeiro ausmachen: Erstens die große Christusstatue, die vom Berg Corcovado her über eine der berühmtesten Städte Brasiliens wacht und in keiner filmischen Dokumentation über das Land fehlt. Zweitens der berühmte Sandstrand von Copacabana, an dem sich das Meer genießen lässt und der die richtige Kulisse für erfrischende Cocktails bietet. Und schließlich drittens der auf der Halbinsel Urca gelegene Zuckerhut, ein Glockenfelsen, dessen schöne runde Form an einen Zuckerhut erinnert und so zur Namensgebung des Felsens beitrug. Was für eine Geschichte haben der Felsen und die berühmte Seilbahn auf den Zuckerhut, die einstmals von einer deutschen Firma gebaut wurde?
Der Zuckerhut - ein unbesteigbarer Felsen?
Lediglich 395 Meter hoch ist der Zuckerhut. Damit ist er nicht einmal sonderlich groß. Aber durch seine runde Form ist er zu einem unverkennbaren Wahrzeichen Rio de Janeiros geworden. Der kleine, rundliche Zuckerhut ist Hunderte Millionen Jahre alt und besteht aus eisenartigem Granit. Sein Gestein ist einstmals als Magma aus dem Erdinneren hervorgetreten. Aus ihr formte sich ein Felsen, von dem sich zwiebelgleich einige äußere Schichten abschälten, bis am Ende ein markant rundlicher Glockenfelsen in der Landschaft übrig blieb, der bis heute jedem auffällt und schnell zum Gegenstand von Erzählungen und mythischen Geschichten wurde: eben der Zuckerhut. Seine äußere Erscheinung trug auch dazu bei, dass man den Zuckerhut lange Zeit für unbesteigbar hielt. Wer sollte auf einen so abgerundeten Felsen schließlich hinaufsteigen können? Der Engländerin Henrietta Carstairs gelang es schließlich. Im Jahr 1817 bestieg Carstairs, ihres Zeichens Bergsteigerin und Kindermädchen, mit 39 Jahren den Zuckerhut. Carstairs hisste darauf hin auf dessen Spitze den Union Jack, also die Flagge des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland. Mit dieser Aktion stieß die weibliche Bergsteigerin die in Brasilien herrschende portugiesische Kolonialmacht ordentlich vor den Kopf. Wie man sich in Brasilien erzählt, soll am darauf folgenden Tag ein patriotischer Soldat aus Brasilien auf den Zuckerhut gestiegen sein und den Union Jack durch die Flagge Brasiliens ausgetauscht haben.
Eine der ersten Personenseilbahnen führt auf den Zuckerhut
1908 hatte der brasilianische Ingenieur Augusto Ferreira Ramos die Idee, den Zuckerhut durch eine Seilbahn zu erschließen. Zu diesem Zeitpunkt war der Transport von Personen über eine Seilbahn noch eine Neuigkeit und etwas sehr Seltenes. Nachdem Augusto Ferreira Ramos von den Behörden die Erlaubnis für sein Projekt erhielt, wurde 1910 mit dem Bau begonnen, sodass in den Jahren 1912-1913 der Zuckerhut die erste Personenseilbahn auf den Berg ihren Betrieb aufnahm. Die Seilbahn wurde von einem Unternehmen aus Köln in Rio de Janeiro gebaut. Köln ist Rio de Janeiro bis heute verbunden und eine seiner Partnerstädte. Mit ihren markanten rot und gelb gestrichenen Kabinen machte die erste Seilbahn den Zuckerhut zu einem beliebten Ausflugsziel für eine große Menge von Touristen, wie auch prominente Besucher, die den Zuckerhut besteigen wollten. So "besuchte" nicht nur James Bond in einer berühmten Seilbahnszene den Zuckerhut, sondern auch Papst Johannes Paul II., der polnische Gewerkschaftsführer und spätere Staatspräsident Lech Walesa, Albert Einstein und der amerikanische Präsident John F. Kennedy statteten dem Zuckerhut ihren Besuch ab. Die erste Seilbahn leistete dem Bergtourismus dabei über viele Jahre gute Dienste. Bis zum Jahr 1972 beförderte diese Seilbahn eine immense Zahl von Menschen auf den Zuckerhut. Durch den hohen Besucherandrang entschied man sich ab 1970 für den Bau einer neuen, leistungsstarken Seilbahn, die 1972 fertiggestellt wurde und ihren Betrieb auf den Zuckerhut aufnahm. Die Kabinen der heutigen Seilbahn fahren auf zwei Sektionen den Zuckerhut hinauf. Die untere Sektion befördert Personen auf 528 Metern mit einer Geschwindigkeit von 21,6 km/h auf den Zuckerhut. Auf der oberen werden die Passagiere über 735 Seilmeter mit einer Geschwindigkeit von 31 km/h auf den Zuckerhut transportiert.
Der Weg über die Seilbahn lohnt sich
Wenn man auf dem Zuckerhut angekommen ist, wird schnell deutlich, dass sich der Weg über die lange Seilbahn gelohnt hat. Es ist der vielleicht schönste Blick über das Panorama Rio de Janeiros, der sich hier oben auftut. Der brasilianische Sandstrand und die Christusstatue können von diesem Felsen aus in den Blick genommen werden. Rio de Janeiro als zweitgrößte Stadt Brasiliens kann vom Zuckerhut in ihrer Gesamtheit überblickt und betrachtet werden. Über dieses Panorama lässt sich Rio mit seinen vielen Stadtteilen richtig würdigen. Erst hier oben, auf den Schultern dieses kleinen Riesen, liegt einem ganz Rio de Janeiro wortwörtlich zu Füßen. Die große Stadt mit lateinamerikanischem Flair lässt sich von hier oben ebenso gut fotografieren, wie sich manches schöne Selfie schießen lässt. Den Fotoapparat oder das Smartphone sollte man also nicht unten im Hotel liegen lassen, wenn man in die Seilbahn steigt.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Brasilien sagen
"Ein wahr gewordener Traum"
Die Reise war ein gelebter Traum von mir. Ich wurde in keinem Moment enttäuscht. Die Reiseleiterin hat meine Erwartungen mehr als übertroffen. An der Organisation gibt’s nichts auszusetzen.
Dass äußerst frühe Aufstehen an den Flugtagen war für mich nicht immer angenehm aber hinnehmbar. Die Hotels waren sehr gut ausgesucht. Probleme wurden rasch gelöst.
Die geringe Gruppengröße empfand ich als sehr angenehm. Kompromisse wurden dadurch schnell gefunden.
Den Komfort von zusätzlichen örtlichen Guides genoss ich in vollen Zügen. Die geschichtlichen Hintergründe, vor allem im Heiligen Tal, konnten somit spezialisiert transportiert werden; auch die sozialen Strukturen im jeweiligen Land genau und authentisch geschildert werden.
Es gab immer nützliche Sicherheitshinweise im jeweiligen Land. So konnte ich mich auch gut mal allein bewegen, was auf der gesamten Reise immer mal wieder möglich war. Ich fühlte mich in keinem Moment unsicher.
Geldwechsel war nie problematisch. Es gab immer gute Hinweise von der Reiseleiterin.
Hygienetips nahm ich dankend an.
Zusammenfassend kann ich diese Reise mehr als empfehlen. Es gibt viel zu erleben, entdecken und erfahren.
Man sollte jedoch meines Erachtens noch einigermaßen gut fit sein. Es gibt viele Stufen, Treppen und Wege zu absolvieren. Die sauerstoffarme Luft im Hochland und die tropische Vegetation in Iguazu ist auch nicht zu unterschätzen.
"Eine sehr bemühte Reiseleiterin"
Wir waren mit einer sehr bemühten und bestens informierten Reiseleiterin unterwegs , ein dickes Lob an Susanne, leider waren manche Zeitfenster der Reise ein bisschen kurz. Abends spät ankommen am nächsten Tag ein neues Hotel. 2 Tage in einem Hotel würde Die Reise etwas entspannter machen, aber das war schon die einzige Kritik. Eine tolle Reise, aber sehr anstrengend.
"Erfahrene Reiseleiter"
Die Reise hat voll unseren Erwartungen entsprochen.
Alles war bestens organisiert. Die Hotels und Unterkünfte waren zentral gelegen.
Alle Reiseleiter verfügten über viel Erfahrung
"Eine sehr kompetente Reiseleitung"
Die Reise selbst war atemberaubend, die Reisebegleitung vor Ort absolut kompetent. Der Reiseablauf überzeugt, da er zeitlich in anderer Reihenfolge vorgeht, als die meisten großen Gruppen.
Die Anbahnung der Reise war erheblich verbesserungswürdig, da sich um die Belange der Kunden nur oberflächlich und zum Teil auch falsch gekümmert wurde.
Zum Glück war die eigentliche Reise das Gegenteil und als solches zu empfehlen.
"Traumhaft schönes Reiseerlebnis! "
Die Reise durch vier Länder Südamerikas hat all meine Erwartungen erfüllt und vielfach übertroffen. Jeder Tag steckte voller beeindruckender Erlebnisse. Es war spannend, die Städte zu entdecken, wissenswertes über das Land und die Leute zu erfahren oder einfach nur die atemberaubende Schönheit der Natur zu bewundern und zu genießen. Eine logistische und organisatorische Meisterleistung! Das anspruchsvolle und kompakte Programm dieser Rundreise bot dennoch genügend Möglichkeiten zum individuellen Erleben und Innehalten. Höchst professionelle Begleitung durch Mauricio Guelnao. Besonders authentische und zugängliche örtliche Reiseführer. Freundliche und hilfsbereite Fahrer. Sehr saubere und komfortable Hotels. Tipp: Ich hatte zusätzlich den Aufenthalt in der Posada Amazonas Lodge gebucht und der Reise vorangestellt. Ein intensives Erlebnis des Dschungels mit all seinen Pflanzen und Tieren. Kann ich nur empfehlen!
"Unvergesslich"
Eine unvergessliche Reise, eine tolle Gruppe, sehr guter Reiseleiter und lokale Reiseleitungen...
Nur zu empfehlen....
Ganz kleiner Kritikpunkt, bei individuellen Unternehmungen könnte besser geholfen werden...
"Faszinierende Reise! "
Die Südamerika Reise ist eine faszinierende Reise. Da in relativ kurzer Zeit unterschiedliche Länder bereist werden ist sie dementsprechend aber auch anstrengend.
Danke unserer Reiseleiterin Susanne Sivila hatten wir ein unvergessliches Erlebnis. Sie stand uns stets mit Rat und Tat zur Seite, hat uns bei allen Aktivitäten begleitet und war somit ein Garant für das Gelingen der Reise.