Das Myvatn - Gebiet in Island
Im Nordosten Islands, nur etwa 50 km von der Küste und dem Fischerort Húsavik entfernt, liegt der mit 37 km² viertgrößte See des Landes, der Myvatn. Aufgrund der vulkanischen Aktivität und der niedrigen Wassertiefe von höchstens 4,2 Metern, erwärmt sich der Myvatn im Sommer schnell ein wenig. In einer Region, die überwiegend eiskaltes Gletscherwasser oder kochend heiße Thermalquellen aufweist, ist der Myvatn mit seinen konstanten Wassertemperaturen ein Glücksfall für Natur und Mensch. Er liegt 288 Meter über dem Meeresspiegel und weist an seinem Ufer die höchstgelegenen, ganzjährig von Isländern bewohnten Orte Islands auf. Diverse Tierarten finden in der sonst so rauen Natur Islands am Myvatn einen idealen Lebensraum. Doch hat Myvatn, das durch Vulkane geprägt ist, noch mehr zu bieten und übertrifft sich an Naturschauspielen. Am bekanntesten sind der Hverfjall - Krater, das Krafla - Gebiet und die Dimmuborgir.
Das Myvatn-Gebiet - der Name spricht Bände
Myvatn, setzt sich aus dem isländischen Wörtern "My", also Mücken und "vatn", was nichts anderes als Wasser bedeutet, zusammen. Das Mückenwasser oder auch Mückensee macht seinem Namen alle Ehre. Besonderes in zwei je zweiwöchigen Phasen im Sommer wimmelt es am Myvatn nur so von Mücken. Die Kohlendioxidausstöße der stets vulkanisch aktiven Region locken die Mücken an, sodass sich schwarze Säulen oder eine regelrecht gespenstig erscheinende schwarze Wolke kurz über der Wasseroberfläche bildet. Daher nennen die Isländer die hier vorkommenden Mücken auch Rykmý, also die Staub- oder auch Säulenmücken. So unbequem sich dieser Ort auf Anhieb anhört, so einzigartig ist das Licht und die Natur im Myvatn - Gebiet. Glücklicherweise kommen am Myvatn vor allem Zuckmücken vor. Diese haben optisch die gleiche Erscheinung wie Kriebelmücken, können aber nicht stechen. Sie ernähren sich von Nektar und Pollen, sodass der Myvatn ohne erheblichen Blutverlust erkundet werden kann. Der flache Myvatn bietet den Mücken eine ideale Kinderstube. Sie können sich in zwei großen Populationen entwickeln. Obwohl sich die wenigsten über die Mücken selbst freuen, sind sie der elementare Bestandteil in der Nahrungskette. Der Myvatn ist überdurchschnittlich divers an Fischen und Vögeln. Alle fressen die Mücken und so können eine Vielzahl an bedrohten Vogelarten hier ihre Küken aufziehen und mit Mücken füttern.
Der Myvatn im Krafla - Gebiet
Das Myvatn - Gebiet und der Krafla liegt genau oberhalb der Island - Plume. Die eurasische und nordamerikanische Platte streben an dieser Stelle mit einer Geschwindigkeit von etwa 2cm pro Jahr auseinander. So fließt ständig Lava aus dem Erdinneren in die Island - Plume und erhält die vulkanische Aktivität der Region. Der zentrale Vulkan im Myvatn - Gebiet ist der Krafla, der im Jahr 1984 zuletzt ausbrach. Er bildet ein rund 40 km langes Vulkansystem. Der 160 Meter hohe und mit einem Durchmesser von 1000m gigantische Hverfjall - Krater gehört auch dazu. Hier sind die verschiedensten Lavaformationen in ausgedehnten Wanderungen zu bestaunen. Die Bandbreite reicht von flachen, glatten und seit langem erstarrten Lavaflüssen über zerklüftete, scharfkantige Berge, tiefen Kratern, Psydokratern die aus dem Zusammenstoß von Felsbrocken einer Eruption entstanden sind, bis hin zu tiefen Gräben. Besonders sehenswert ist der Mámafjall im Nordosten des Myvatn. Sein stets entweichender Dampf zeigt, wie dünn die Erdkruste an dieser Stelle ist. Ausgehend vom Vindbelgjarfjall im Norden des Myvatn ist er am besten zu beobachten. Aber auch an den Solfataren, den dampfenden Schlammtümpeln von Námaskarð, lässt sich die Nähe zum Erdinneren deutlich erkennen. Die kochend heißen Tümpel spritzen mit Wasser und Schlamm in alle Richtungen und der beißende Schwefeldampf mahnt zur Vorsicht. Doch der Myvatn besteht nicht nur aus Lava, sondern auch aus Wasser in allen Variationen. So speist der Myvatn den Laxá i Adaldal, einen Fluss, der durchaus sehenswerte Wasserfälle bildet.
Dimmuborgir, die "Dunkelheit" der Myvatn - Region
Die etwa 4km² große Dimmuborgir - Region südlich des Myvatn gelegen, zeichnet sich durch schwarze, manchmal scharfkantige Tuffsteinformationen aus. Dimmuborgir, welches nichts anderes als "dunkle Berge" bedeutet, hat die Isländer zu zahlreichen Mythen inspiriert. Die aus dunklem Lavagestein entstandenen und pittoresk geformten Berge und Gesteinsformationen sollen der Sagen nach die Häuser und Schlösser von Trollen, Feen und Elfen sein. Obwohl jeden Europäer ein Treffen mit diesen mystischen Wesen gefallen würde, rufen diese bei Isländern auch Ängste hervor. So könnte eine Zerstörung des Myvatn oder der Häuser zu Verwünschungen und Flüchen führen. Insbesondere die "Kirche", eine Gesteinsformation, die aus Spitzbögen, Höhlen, Torbögen und vielem mehr besteht, regt die Phantasie an. Abhängig vom Blickwinkel und Lichteinfall lassen sich Gesichter und Figuren erkennen, die alsbald wieder verschwinden.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Island sagen
"Atemberaubende Momente"
Warm eingepackt im Zwiebellook war die Reise jeden Cent wert.
Uns war von Anfang an klar, dass Polarlichter nicht garantiert sind, trotzdem sind wir in drei Nächten an verschiedenen Orten in den Genuss gekommen. Atemberaubend.
Auch die Landschaft ist im Winter wunderschön. Die Hotels waren top, zwar manchmal etwas in die Jahre gekommen, aber unsere Zimmer waren immer in Richtung Polarlichter und das war das Wichtigste.
Unser Reiseleiter Steinar hat das perfekte Island-Erlebnis mit Witz und Charme abgerundet. Selten so einen guten Reiseleiter erlebt.
Uns war klar, dass das Leben und somit Essen in Island nicht günstig ist. Preis Leistung was Essen/ Getränke angeht vollkommen in Ordnung.
Wir haben uns bewusst für die Reise über die komplette Insel entschieden, was perfekt war. Der Norden der Insel ist ebenfalls wunderschön und dort gab es auch mehr und intensivere Polarlichter, als im Süden.
Die Auswahl an Ausflügen zu Wasserfällen usw. war super gewählt. Die teilweise langen Fahrten wurden immer wieder durch schöne Spaziergänge unterbrochen, was somit sehr angenehm war.
Als klare Empfehlung kann ich nur weitergeben, bei dieser Reise im Winter unbedingt Spikes/ Steigeisen für die Wanderschuhe mitnehmen. Selbst die Günstigen sind ausreichend,aber wirklich notwendig.
"Eine faszinierende Reise"
Island im Winter ist eine ganz spezielle Erfahrung. Die Rundreise bietet einen faszinierenden Überblick der Naturvielfalt dieser archaischen Landschaft mit Lavastränden, Wasserfällen, Geysiren, Schwefeldämpfe ausspeienden Schlammtöpfen und den Gletscherbedeckten Vulkanen. Minustemperaturen und scharfer Wind lassen erahnen unter welchen harten Bedingungen die Bevölkerung in früheren Zeiten lebte. Dabei sitzt man warm und bequem in einem Kleinbus und wenn man wie ich noch das Glück hatte, eine wirklich gut zusammen passende Reisegruppe und einen deutschsprachigen einheimischen Reiseführer voller Wissen und Witz zu haben, dann ist alles perfekt.
"Traumhaft schön "
Es war eine traumhaft schöne und interessante Rundreise, in der wir sehr viel von dieser wunderschönen Insel sehen konnten, großes Glück mit dem Wetter hatten (nur einmal 2 Std. und einmal 3 Std. Regen), einen sehr guten, engagierten und für Wünsche offenen, sehr ortskundigen und humorvollen Reiseleiter hatten und in einer Nacht sogar wunderschöne Polarlichter gesehen haben.
"Wunderbar"
Die Reise war wunderbar geplant und dank unseres Tourguides, ich hätte mir keinen besseren vorstellen können, haben wir einen wahnsinnig schönen Urlaub verbracht. Man musste sich um fast nichts selbst kümmern und einfach nur genießen.
"Ein beeindruckendes Erlebnis"
Wir waren mit einer Kleingruppe von zehn Personen unterwegs, was die Reise sehr angenehm machte, was nicht zuletzt an unserem tollen Reiseleiter lag. Dieser unterhielt uns mit kurzweiligen und interessanten Geschichten von Island und versuchte es die Reise so schön wie möglich zu machen. Die Hotels waren ausnahmslos gut. Da sie teilweise abseits liegen, ist man gezwungen, dort das teilweise extrem teure Abendessen einzunehmen. Manche aus unserer Gruppe haben sich deshalb im Supermarkt eingedeckt. Die Rundreise war super organisiert. Wir haben alle berühmten Sehenswürdigkeiten von Island besucht. Leider war der Transfer und die Ankunft im Hotel miserabel organisiert , was aber wohl eine Ausnahme war. Insgesamt war die Reise ein beeindruckendes und wunderschönes Erlebnis, dass ich zu 100 % weiter empfehlen kann.
"Besser geht es nicht!"
Es war eine wunderschöne Reise mit vielen tollen Eindrücken. Wir hatten sowohl mit dem Wetter als auch mit den Nordlichtern Glück. Besser ging es nicht. Die Organisation war super und der Guide sehr sympathisch, mit großen Fachwissen über Land und Leute. Macht weiter so.
"Ein sehr kompetenter Reiseleiter"
Diese Reise ist einfach Großartig. Wir hatten auch so viel Glück mit dem Wetter und haben noch viel mehr sehen können als das was in der Ausschreibung stand. Der Reiseleiter war sehr gut und konnte all unsere Fragen sofort beantworten und hat viele wichtige und Interessante Informationen gegeben. Man bekommt einen sehr guten Überblick von Island und ich weiß jetzt schon, das ich definitiv nochmal nach Island reisen werde. Ich kann diese Reise von Herzen weiterempfehlen.