Reykjavik - die Hauptstadt mit Charme
Nördlichste Hauptstadt der Welt - diesen Namen trägt die isländische Hauptstadt Reykjavik zurecht, denn keine andere Hauptstadt liegt so weit im Norden. Reykjavik ist nicht nur administrativer Mittelpunkt Island, in Reykjavik spielt sich auch das kulturelle Leben in dem nicht gerade dicht besiedelten Land ab. Etwas über 120.000 Einwohner hat Reykjavik nur, mehr als ein Drittel aller Isländer lebt in der Stadt, vor deren Toren sich die schönsten Naturschauspiele befinden. Neben Universitäten, Museen und anderen Kultureinrichtungen hat die Stadt am Atlantik auch direkt im Zentrum von Reykjavik mit dem Tjörnin-See hautnahe Natur zu bieten. Vogelfreunde kommen hier auf ihre Kosten, wenn sie an einem der größten Brutplätze für Seevögel des Landes das Treiben der gefiederten Besucher beobachten. Das Stadtgebiet von Reykjavik ist überschaubar. Alle Attraktionen lassen sich gut zu Fuß erreichen.
Reykjavik und seine Geschichte
Seine offizielle Besiedlung verdankt Island und damit auch Reykjavik dem Wikinger Ingólfur Arnarson, einem gebürtigen Norweger. Als er seiner Ländereien enthoben wurde, beschloss er, mit Familie und Freunden die bis dahin fast menschenleere Insel im Norden zu besiedeln. Zwischen 870 und 930 ließ er sich zunächst auf einer kleinen Insel namens Ingólfshöfði nieder. Nach der Ermordung seines Blutsbruders rächte er sich an den Tätern und verließ die neue Heimat. Gemäß altem Brauch warf er die Holzpfeiler seines Hauses ins Meer und schaute, wo sie ans Land getrieben wurden. Das Holz strandete in einer Bucht, der Faxaflói-Bucht, über der sich der 900 Meter hohe Hausberg Esja erhebt. Hier ließ er seinen neuen Wohnsitz errichten und wurde damit zum Gründer von Reykjavik. Übersetzt bedeutet der Name "Rauchbucht". Diesen Namen wählte Ingólfur Arnarson, weil er die Dämpfe der heißen Quellen für Rauch hielt. Noch heute ziert das isländische Wappen zwei Balken, die an die Hauspfeiler des Gründers erinnern. Auch eine Bronzestatue, die auf dem Hügel Arnarhóll oberhalb des Lækjartorg in Reykjavik steht, hält die Erinnerung an Arnarson wach. 1262 unterwarf sich Island dem norwegischen König. Erst seit 1944 ist das Land als eigenständiger Staat anerkannt.
Reykjavik - Stadt inmitten der heißen Quellen
Rund um Reykjavik befinden sich wie in ganz Island zahlreiche heiße Quellen. Sie zeugen von der hohen vulkanischen Aktivität, die unter der Erde schlummert. Island liegt genau auf der Nahtstelle zweier Kontinentalplatten, die sich aneinander reiben und dadurch häufig Vulkanausbrüche verursachen. Es gibt keinen Ort auf der Welt, wo es mehr unter der Erde mehr brodelt als in Island. Geprägt wird die Landschaft rund um Reykjavik nicht nur durch die Plattentektonik und die Vulkane, sondern auch durch die Eiszeiten, die durch abtauende Gletscher ihre Spuren hinterließen. Unter dem Vulkan Vatnajökull wird ein sogenannter großer Hotspot vermutet, der dafür sorgt, dass immense Mengen an Lava an die Oberfläche gedrängt werden. Sie lassen das Land jährlich um zwei Zentimeter wachsen.
Reykjavik und seine berühmten Kirchen
Die Baupläne für die größte Kirche Island, der Hallgrimskirkja in Reykjavik, stammen aus dem Jahr 1937. Doch erst 1986 konnte die Kirche, die nach dem Poeten und Geistlichen Hallgrímur Pétursson benannt wurde, geweiht werden - einen Tag vor dem 312. Todestag des Namensgebers. Im gleichen Jahr feierte Reykjavik das 200 jährige Bestehen der Stadt. In der Kirche, die auch für Ausstellungen und Konzerte genutzt wird, finden 1.200 Menschen Platz. Der Aufstieg auf den Turm ist mit einem Aufzug möglich und sollte bei jedem Besuch von Reykjavik auf dem Programm stehen. Bei guter Sicht kann der Besucher einen Blick auf den 100 Kilometer entfernten Gletscher Snæfellsjökull erhaschen. Im Westen der Stadt Reykjavik liegt die ebenfalls sehr bekannte Landakotskirkja, die katholische Kirche, die das ganze isländische Bistum Reykjavik umfasst. Die im neugotischen Stil erbaute Kirche wurde 1929 geweiht und dient seither als Gotteshaus. Der Turm der Kirche erinnert durch die fehlende Spitze an englische und irische Kirchen.
Reykjavik und seine schönsten Sehenswürdigkeiten
Reykjavik zu besuchen, lohnt nicht nur wegen der Naturschönheiten der Stadt. Reykjavik hat einiges mehr zu bieten. Schon bei der Einfahrt in den Hafen überwältigt ein besonderes Bauwerk den Besucher. Die Harpa ist die Konzert- und Kongresshalle von Reykjavik. Der Name Harpa bedeutet nicht nur "Harfe", sondern ist auch der Name des ersten Sommermonats. Die riesige Glasfassade spiegelt sich im Wasser des Hafens und bringt durch unterschiedlichen Lichteinfall die schönsten Farbtöne hervor. Im langen isländischen Winter sorgen zahlreiche elektrische Lampen dafür, dass dieses Wahrzeichen von Reykjavik geradezu dramatisch wirkt. In den vielen Sälen spielen die berühmtesten Orchester der Welt. Im Inneren wird die Glasfassade durch Steinfassaden unterbrochen. Der größte Saal Eldborg ist in tiefem Rot gehalten und erinnert an die Farbe glühender Lava. Für Naturfreunde ist ein Besuch des botanischen Gartens von Reykjavik Pflicht. Auf einer Fläche von 2,5 Hektar zeigt der Garten in acht Sammlungen über 5.000 Pflanzenarten. Viele davon sind in den nördlichen Regionen beheimatet, aber auch Rosen können hier bewundert werden.
Reykjavik - Stadt einzigartiger Bauwerke und Architektur
Sehr viele alte Häuser hat Reykjavik nicht zu bieten. Als eines der ältesten Gebäude der Stadt genießt das Höfði-Haus besondere Wertschätzung. Dabei handelt es sich um ein Holzhaus, das im Jahre 1909 in Einzelteilen aus Norwegen nach Reykjavik gebracht wurde. Es verbindet mehrere Baustile und bietet mit seiner weißen Farbe und dem markanten Aufbau einen interessanten Anblick. Berühmte Persönlichkeiten verkehrten hier vor allem während der Zeit, als das Haus als Sitz der Britischen Botschaft in Reykjavik genutzt wurde. Marlene Dietrich und Winston Churchill gehörten zu den Gästen. Bekannt wurde das Höfði-Haus, als der sowjetische Generalsekretär Gorbatschow und der US-amerikanische Präsident Reagan sich in Reykjavik trafen und das Ende des Kalten Krieges einläuteten. Heute wird das Haus für Staatsempfänge und andere wichtige Ereignisse genutzt. Das Nützliche mit dem Praktischen verbindet eine markante gläserne Kuppel, die 1991 auf dem 61 Meter hohen Hügel Öskjuhlíð errichtet wurde und die weit über Reykjavik hinaus zu sehen ist. In der "Perle", wie das Gebäude liebevoll genannt wird, befinden sich die Elektrizitätswerke von Reykjavik. In großen Wassertanks wird das 85 Grad heiße geothermale Wasser gespeichert und für die Versorgung der Bewohner von Reykjavik mit Strom genutzt. In der Kuppel befinden sich Restaurants und eine Aussichtsplatzform im vierten Stock. Durch die installierten Teleskope erschließt sich dem Besucher ein spektakulärer Ausblick über die Stadt Reykjavik und ihrer Umgebung.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Island sagen
"Atemberaubende Momente"
Warm eingepackt im Zwiebellook war die Reise jeden Cent wert.
Uns war von Anfang an klar, dass Polarlichter nicht garantiert sind, trotzdem sind wir in drei Nächten an verschiedenen Orten in den Genuss gekommen. Atemberaubend.
Auch die Landschaft ist im Winter wunderschön. Die Hotels waren top, zwar manchmal etwas in die Jahre gekommen, aber unsere Zimmer waren immer in Richtung Polarlichter und das war das Wichtigste.
Unser Reiseleiter Steinar hat das perfekte Island-Erlebnis mit Witz und Charme abgerundet. Selten so einen guten Reiseleiter erlebt.
Uns war klar, dass das Leben und somit Essen in Island nicht günstig ist. Preis Leistung was Essen/ Getränke angeht vollkommen in Ordnung.
Wir haben uns bewusst für die Reise über die komplette Insel entschieden, was perfekt war. Der Norden der Insel ist ebenfalls wunderschön und dort gab es auch mehr und intensivere Polarlichter, als im Süden.
Die Auswahl an Ausflügen zu Wasserfällen usw. war super gewählt. Die teilweise langen Fahrten wurden immer wieder durch schöne Spaziergänge unterbrochen, was somit sehr angenehm war.
Als klare Empfehlung kann ich nur weitergeben, bei dieser Reise im Winter unbedingt Spikes/ Steigeisen für die Wanderschuhe mitnehmen. Selbst die Günstigen sind ausreichend,aber wirklich notwendig.
"Eine faszinierende Reise"
Island im Winter ist eine ganz spezielle Erfahrung. Die Rundreise bietet einen faszinierenden Überblick der Naturvielfalt dieser archaischen Landschaft mit Lavastränden, Wasserfällen, Geysiren, Schwefeldämpfe ausspeienden Schlammtöpfen und den Gletscherbedeckten Vulkanen. Minustemperaturen und scharfer Wind lassen erahnen unter welchen harten Bedingungen die Bevölkerung in früheren Zeiten lebte. Dabei sitzt man warm und bequem in einem Kleinbus und wenn man wie ich noch das Glück hatte, eine wirklich gut zusammen passende Reisegruppe und einen deutschsprachigen einheimischen Reiseführer voller Wissen und Witz zu haben, dann ist alles perfekt.
"Traumhaft schön "
Es war eine traumhaft schöne und interessante Rundreise, in der wir sehr viel von dieser wunderschönen Insel sehen konnten, großes Glück mit dem Wetter hatten (nur einmal 2 Std. und einmal 3 Std. Regen), einen sehr guten, engagierten und für Wünsche offenen, sehr ortskundigen und humorvollen Reiseleiter hatten und in einer Nacht sogar wunderschöne Polarlichter gesehen haben.
"Wunderbar"
Die Reise war wunderbar geplant und dank unseres Tourguides, ich hätte mir keinen besseren vorstellen können, haben wir einen wahnsinnig schönen Urlaub verbracht. Man musste sich um fast nichts selbst kümmern und einfach nur genießen.
"Ein beeindruckendes Erlebnis"
Wir waren mit einer Kleingruppe von zehn Personen unterwegs, was die Reise sehr angenehm machte, was nicht zuletzt an unserem tollen Reiseleiter lag. Dieser unterhielt uns mit kurzweiligen und interessanten Geschichten von Island und versuchte es die Reise so schön wie möglich zu machen. Die Hotels waren ausnahmslos gut. Da sie teilweise abseits liegen, ist man gezwungen, dort das teilweise extrem teure Abendessen einzunehmen. Manche aus unserer Gruppe haben sich deshalb im Supermarkt eingedeckt. Die Rundreise war super organisiert. Wir haben alle berühmten Sehenswürdigkeiten von Island besucht. Leider war der Transfer und die Ankunft im Hotel miserabel organisiert , was aber wohl eine Ausnahme war. Insgesamt war die Reise ein beeindruckendes und wunderschönes Erlebnis, dass ich zu 100 % weiter empfehlen kann.
"Besser geht es nicht!"
Es war eine wunderschöne Reise mit vielen tollen Eindrücken. Wir hatten sowohl mit dem Wetter als auch mit den Nordlichtern Glück. Besser ging es nicht. Die Organisation war super und der Guide sehr sympathisch, mit großen Fachwissen über Land und Leute. Macht weiter so.
"Ein sehr kompetenter Reiseleiter"
Diese Reise ist einfach Großartig. Wir hatten auch so viel Glück mit dem Wetter und haben noch viel mehr sehen können als das was in der Ausschreibung stand. Der Reiseleiter war sehr gut und konnte all unsere Fragen sofort beantworten und hat viele wichtige und Interessante Informationen gegeben. Man bekommt einen sehr guten Überblick von Island und ich weiß jetzt schon, das ich definitiv nochmal nach Island reisen werde. Ich kann diese Reise von Herzen weiterempfehlen.