Hiroshima – In Gedenken an den Krieg
Die Hafenstadt Hiroshima auf der japanischen Hauptinsel Honshu wurde als Ziel des weltweit ersten Kernwaffeneinsatzes im Jahre 1945 bekannt. Die Nachwirkungen auf die Atombombe sind bis heute deutlich spürbar, vor kurzem wurde am 70. Jahrestag seit dem Anschlag eine Gedenkfeier abgehalten. Erfahren Sie in Hiroshima mehr über die Vergangenheit von Japan, über die Folgen des Angriffes und lernen Sie den dazugehörigen Friedenspark Hiroshima mit seinen zahlreichen Denkmälern kennen. Ohne einen Besuch am Schauplatz des Geschehens ist eine Reise durch Japan nicht vollständig, sodass Sie eine Besichtigung von Hiroshima und vor allem vom Friedenspark der Stadt einplanen sollten.
Die Geschichte von Hiroshima
Nachdem die deutsche Wehrmacht am 8. Mai 1945 die bedingungslose Kapitulation unterzeichnet hatte und der 2. Weltkrieg in Europa beendet war, wollten die USA den Krieg ebenfalls in Japan beenden. Als Folge dieser Entscheidung wurde am 6. August 1945 von Präsident Harry Truman der USA der Befehl zum Zünden der Atombombe in Hiroshima gegeben. Drei Tage später, am 9. August 1945 wurde auch Nagasaki mit einer Atombombe angegriffen. Die Atombombe in Hiroshima war die erste der Geschichte, die in einem Krieg gezündet wurde, bislang gelten beide Atombomben als einzige gezündete Bomben in einem Krieg und erinnern bis heute an die Schrecken des Krieges.
Beide Explosionen töteten innerhalb von Momenten 90.000 Menschen, dabei handelte es sich fast ausschließlich um japanische Zivilisten und um Zwangsarbeiter, die von der Armee verschleppt wurden. Der Abwurf der Atombombe tötete 90 Prozent der Menschen, die sich in einem Radius von 0,5 Kilometern zur Absturzstelle befanden. Bis zum Ende des Jahres, also innerhalb der nächsten vier Monate, starben weitere 130.000 Menschen in Hiroshima und Nagasaki. Genaue Opferzahlen der nächsten Monate und Jahre sind nicht bekannt, doch zahlreiche Menschen starben noch Jahre später nach dem Trinken des verschmutzten Wassers oder an Krebs, der ebenfalls zu den Spätfolgen des Angriffs zählt.
Der Friedenspark Hiroshima
Das wichtigste Symbol der Überlebenden von Hiroshima bestand in der Erschaffung des Friedensparks, welcher nach langer Arbeit im Jahre 1954 eröffnet werden konnte. Mittlerweile ist der Friedenspark in Hiroshima einerseits eine Gedenkstätte an die Opfer des Krieges und andererseits ein Zeichen der Hoffnung auf eine Zukunft ohne den Einsatz von solchen Waffen. Im Friedenspark selbst befinden sich zahlreiche Denkmäler, die alle ihre ganz eigene Geschichte erzählen und unbedingt besichtigt werden sollten. Eines der wichtigsten Denkmäler in Hiroshima ist die Atombombenkuppel, die Ruine der bei dem Angriff zerstörten Industrie- und Handelskammer. Trotz großer Proteste gerade von Seiten der USA ernannte die UNESCO die Atombombenkuppel im Jahre 1996 zum Weltkulturerbe. Weitere Denkmale sprechen von einer friedlichen Zukunft oder stellen eine weitere Erinnerung an den Angriff dar.
Die ewige Flamme
Das Feuer wurde im Jahre 1964 entzündet und stellt ein Symbol der Hoffnung für die Menschen dar. Es soll so lange brennen, bis es keine Atomwaffen mehr auf der Erde gibt – die Menschen in Hiroshima hoffen, dass die Flamme bald erlischt.
Das Kenotaph
Hierbei handelt es sich um eines der ältesten, bereits 1952 errichteten Denkmäler im Friedenspark Hiroshima. Das Grab ist leer und soll durch den sattelförmigen Grundriss den Seelen der in Hiroshima verstorbenen ein Obdach bieten. In einer Schriftrolle an diesem Scheingrab sind die vielen Namen der Verstorbenen niedergeschrieben.
Die Glocken des Friedens in Hiroshima
Insgesamt gibt es drei Glocken des Friedens im Friedenspark, eine dieser Glocken wird auch regelmäßig geläutet und soll den Gast an den Frieden und an die Botschaft des Parkes erinnern.
Die Denkmale des Friedens
Immer noch werden in Hiroshima neue Denkmäler aufgestellt, die an den Frieden erinnern sollen. Die Tore des Friedens beispielsweise umfassen mehrere rechteckige Tore mit einem Umfang von 5 x 2 Metern, in die das Wort „Frieden“ in fast 50 verschiedenen Sprachen eingraviert ist. Es gibt im Friedenspark Hiroshima noch weitere Denkmäler dieser Art, unter anderem den Friedensturm oder den Teich des Friedens.
Der Gedächtnishügel in Hiroshima
Dieser Hügel im Friedenspark ist sehr viel mehr als nur ein Hügel, der heute mit Gras bewachsen ist. Vielmehr besteht der Gedächtnishügel aus der Asche von rund 70.000 Opfern von Hiroshima, die namenlos geblieben sind.
Hiroshima heute
Bis heute leiden die Menschen in Hiroshima unter den Folgen oder auch unter den Spätfolgen des Angriffes aus dem Jahr 1945. Die USA haben sich übrigens nie für ihre Tat entschuldigt, viele Bürger der USA halten den Abwurf der Atombomben über Hiroshima und Nagasaki bis heute für gerechtfertigt. Vor kurzem wurde der 70. Jahrestag in Gedenken an das Ereignis begangen, welcher von zahlreichen Abgeordneten aus vielen Ländern besucht wurde. Der mühsam errichtete Friedenspark in Hiroshima stellt heute eine wichtige und häufig besuchte Gedenkstätte in Hiroshima dar und sollte bei einem Besuch in dieser Region von Japan nicht ausgelassen werden. Die einzelnen Denkmäler erinnern eindrücklich an die Vergangenheit und werden am besten zusammen mit einem erfahrenen Reiseleiter besucht, der mehr über die jeweilige Bedeutung sagen kann. Hiroshima ist bis heute hauptsächlich als Ort bekannt, an dem die erste Atombombe in einem Krieg gezündet wurde.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Japan sagen
"Japan hat uns verzaubert"
Eine wundervolle Reise, gut durchorganisiert mit sehr durchdachtem Ablauf. Die Programmpunkte an den jeweiligen Orten harmonieren sehr gut miteinander, sodass der Tag zwar gut gefüllt ist man an den Tempeln und Unesco Kulturerben aber Zeit hat alles in sich aufzunehmen. Für Fragen war unsere Reiseleitung stets da und falls mal etwas spontan nicht beantwortet werden konnte, hat sie sich kurzfristig schlau gemacht.
Spaßig und hilfreich fanden wir die kleinen "Japanischstunden" bei unseren morgendlichen Besprechungen, was wir am Tag so machen werden. Von Höflichkeitsfloskeln über kleine Wörter / Sätze zur Verständigung hat man so auch sprachlich das Land kennenlernen dürfen.
Rückblickend betrachtet haben uns Tokio und der Fuji-Hakonen Nationalpark am besten gefallen. Beides komplette Gegensätze (Stadt / Natur) aber auf ihre Weise atemberaubend. Gerne wären wir, gerade in Tokio, noch einen Tag länger geblieben, um noch mehr von dieser Stadt zu sehen, deren einzelne stadteile alleine schon jeweils eine eigene Welt waren. Auch wenn es kein Programmpunkt war, war der Tipp ganz früh morgens den neben dem Hotel gelegenen Tsukiji Fischmarkt zu besuchen für sich nochmal ein Highlight mehr.
Die Hotels während der gesamten Reise waren gut bis sehr gut, wobei das Frühstück in Kyoto unserer Ansicht nach dem Hotel selbst nicht gerecht wurde. Was aber kein Problem darstellte, da man an jeder Ecke der Stadt eine neue Süßigkeit oder Spezialität präsentiert bekommen hat, die natürlich auch unbedingt probiert werden wollte.
Alles in allem hat uns die Reise sehr viel Spaß gemacht, wir fühlten uns gut aufgehoben und Japan hat uns definitiv verzaubert. Wir kommen gerne mal wieder ;)
"interessante Reise"
Reise war sehr interessant und wir würden diese weiterempfehlen. Aber: sehr anstrengend. Transfer vom/zum Airport/ Hotel wäre mehr als angebracht gewesen. Reiseleitung: freundlich, aber zu wenig Infos über Land+Leute
"Reise für junge Menschen"
Wer nicht jung und sich mit Google Map auskennt sollte die Reise mit SKR nicht machen
"Eine einmalige Erfahrung"
Die ausführliche Reise nach Japan vom 15. bis zum 28. März 2024 war eine einmalige Erfahrung, die unser Leben bereichert hat. Während die Kirschblüte noch im Anfangsstadium war, gab uns unsere erstklassig informierte, zweisprachige Reiseleiterin unvergessliche Einblicke in das Leben der Japaner. In den öffentlichen Verkehrsmitteln (U-Bahn, Bus, Bahn und Shinkansen Bullet Trains) führte sie uns souverän, doch immer sensibel und aufmerksam zu den vielen Sehenswürdigkeiten Japans und gab uns einige präzise Fakten, die man sich gut merken konnte. Besonders der Unterschied zwischen Shintoismus und Buddhismus machte den Besuch der Schreine und Tempel und die Übernachtung im Kloster von Koya Shan sehr erinnerungswürdig. Wir können diese Reise wärmstens empfehlen. Es hilft, wenn Sie gut zu Fuss sind.
Elke und Ian
"Ausführliche Japanreise"
Diese Reise entsprach leider in keinster Weise dem SKR Niveau hinsichtlich der Reiseleitung.
Ansonsten wäre es sicherlich eine schöne Reise gewesen.
"Kirsschblütenzeit in Japan "
Anreise war bei allen 12 Gruppenmitgliedern nur mit Zwischenlandung (Dubai, Istanbul, Shanghai) bei uns Hongkong möglich, worüber alle verärgert waren. Im Vorfeld wurde nicht darauf hingewiesen. Wir hatten für die Flüge Premium Economy gebucht, SKR schaffte es aber nur für jeweils 1 Teilstrecke diese Klasse zu buchen.
Anreise zum Hotel mussten wir selbst organisieren, bei uns mit Taxi 200 € Aufpreis, da wir nach dem langen Flug einen Bustransport mit Koffern nicht mehr realisiert hätten. Der erste Tag lt. Reisebeschreibung Nachmittag in Tokio zur freien Verfügung fiel deshalb aufgrund der abendlichen Anreise schon flach. Reiseleiterin war gesamten 16 Tage viel zu hektisch, konnte Fragen kaum beantworten, deutscher Sprache ungenügend mächtig, deshalb oft schwer zu verstehen. Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitten eigentlich hoch interessant, aber bis zu 5 mal umsteigen oft unter extremem Zeitdruck. Organisation der Reiseleiterin für 12 Personen ungeeignet. Tiefpunkt der Reise: Übernachtung in Tempelherberge. Deutsche Jugendherberge dagegen ein Traum. Für Mittsiebziger (Hälfte der Gruppe und wir) unzumutbar.
Natürlich sind die ausgewählten Städte uund Stätten der Reise unbedingt sehenswert und die Natur kam uns mit voller Kirschblüte und gutem Wetter entgegen. Aber das ist ja kein Verdienst von SKR. Da wir uns oft mehrere Stunden am Tag selbst organisieren und umsehen konnten, haben wir viel gesehen und erlebt. Eigentlich bringt die Reiseleiterin die Gruppe jeweils nur vor Ort, um die Mitglieder dann sich selbst zu überlassen. Das kann man begrüßen, aber viele Erklärungen zum japanischen Leben gibt es dann natürlich nicht. Auf viele Fragen unserer Mitreisenden blieb sie oft eine Erklärung schuldig, entweder mit "das weiss ich nicht" oder "dafür gibt es keinen deutschen Begriff". Das trübte die Stimmung in der Gruppe mehrfach sehr stark.
"Eine abwechslungsreiche Reise"
Die Reise war trotz der vielen Schreine und Tempel sehr abwechslungsreich. Durch die Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln taucht man in den Alltag der Japaner ein. Trotz der vielen Leute gibt es kein drängeln, es wird rücksichtsvoll miteinander umgegangen. Die Menschenmassen sind nicht immer angenehm, es kommt zu Wartezeiten bei Bussen oder im Bistro.
Die Hotels waren durchgehend i.O., die Betten bequem, das Frühstück war sehr unterschiedlich, in Kyoto allerdings ausgesprochen schlecht. Bei den Mönchen auf dem Berg war es sehr interessant, die Übernachtung auf dem Futon allerdings eine Herausforderung. Die letzten Tage am Meer mit eigenem Bus, im typisch japanischen Hotel mit Futons (wir schliefen auf 4 Futons, das war i.O.) und Kimono sowie fantastischem Abendessen waren ein schöner Ausklang der Reise. Auf dem Weg zum Flughafen hätten wir gern die Burg in Osaka angesehen, die Zeit war da, aber kein Geld für den Parkplatz.
Die Reiseleiterin Hakako hat sehr dazu beigetragen, dass alles auf der Reise wie geplant funktioniert hat und war uns stets behilflich, dass keine Wünsche offen blieben.
Durch das zu kalte Wetter haben wir nur den Beginn der Kirschblüte erlebt, aber dafür auch einen schneebedeckten Fujisan bei strahlender Sonne.
Bei der langen Flugzeit wäre ein Direktflug wünschenswert gewesen, der Zwischenstopp in Taiwan hat die Reisezeit unnötig verlängert.
Die Tipps zur Reise müssen von SKR überarbeitet werden, sie entsprechen nicht dem Jahr 2024.