Arcos: Das Tor zu den weißen Dörfern
In der Sonne glitzern weißgekalkte Mauern und bilden im mediterranen Ambiente von Andalusien ein einzigartiges Bild. Willkommen in Arcos de la Frontera, dem Tor zu der Route der weißen Dörfer in Andalusien. Inmitten der hügeligen und üppig grünen Landschaft heben sich die hellen Häuser besonders ab und ergeben ein Bild wie aus einem Bilderbuch. Entdecken Sie das reizvolle Panorama von Arcos und erkunden Sie ganz besonders die außergewöhnlich malerisch gelegene Altstadt des beliebten Ortes. Im Hauptort der berühmten weißen Dörfer von Andalusien finden Sie eine Vielzahl von besonderen Bildmotiven und können die traumhafte Landschaft in Ruhe auf sich wirken lassen.
Die Entwicklung des Dorfes
Auch wenn Arcos heute ein verhältnismäßig kleines Dorf mit etwas mehr als 30.000 Einwohnern ist, blickt der malerisch gelegene Ort auf eine lange und ereignisreiche Geschichte zurück. Unter den Römern war die von den Iberern gegründete Siedlung bereits unter dem Namen Arco Briga bekannt. Ganz in der Nähe wurde im Jahre 711 die bedeutende Schlacht vom König Roderich der Westgoten gegen die muslimische Streitmacht am Rio Guadalete geschlagen. Der Westgotenkönig verlor in dieser Schlacht und im Anschluss wurde Arcos auch ein Teil des Maurenreiches Al Andalus – eine Zeit, die bis heute kulturell und architektonisch deutliche Spuren in Andalusien hinterlassen hat.
Nach der Zeit unter dem Reich Al-Andalus gehörte Arcos zunächst zum Emirat und dann zum Kalifat von Córdoba. Zurückerobern konnten die Christen den Ort im Jahre 1263, doch Arcos blieb immer ein Grenzort zwischen den Christen und den Mauren. Zumindest bis zum Jahre 1492, denn mit dem Fall von Granada veränderte sich die Situation vor Ort und Arcos lag nicht mehr direkt in diesem Grenzgebiet. Der Zusatz „de la Frontera“, also „an der Grenze“ des Ortes stammt noch aus dieser Zeit, in der die Christen noch nicht Granada zurückerobern konnten. Heute befinden sich in Arcos de la Frontera immer noch zahlreiche Herrenhäuser, welche den Reichtum der Großgrundbesitzer nach der Reconquista deutlich machen. Dieser Reichtum kam auch dem kleinen Ort zugute.
Die lange Geschichte von Arcos lässt sich auch auf die ausgezeichnete strategische Lage zurückführen, schließlich liegt der Ort oben auf einem Hügel und wird über steile Serpentinenstraßen erreicht. Heute ist Arcos das größte und beliebteste weiße Dorf in Andalusien, welches sich unweit von Jerez de la Frontera befindet. Viele Sehenswürdigkeiten und die außergewöhnliche Lage haben Arcos zu einer Attraktion im Süden von Andalusien gemacht, welche bei keiner Reise durch die Region ausgelassen werden sollte.
Sehenswürdigkeiten in Arcos
Auf dem Weg nach Arcos eröffnen sich wundervolle Anblicke auf den Ort, denn die Straße führt über steile Serpentinen bis nach oben und zeigt bereits von weitem die charakteristischen weißen Häuser. Die wichtigste Sehenswürdigkeit in Arcos ist daher ohne Zweifel die Lage des Dorfes mit den weißen Häusern, welche zum Namen der „weißen Dörfer“ geführt haben. Besonders die Altstadt von Arcos ist sehenswert, da diese wie bei allen weißen Dörfern üblich, aus schmalen und malerischen Gassen besteht. Wenn ausreichend Zeit vorhanden ist, lohnt sich auch eine Besichtigung des arabischen Schlosses, welches sich hinter dem Rathaus am Hauptplatz befindet. Neben der Hauptkirche in der Altstadt ist auch die große gotische Kirche San Pedro interessant. Diese befindet sich auf der Hauptstraße und kann im Rahmen eines kleinen Rundganges ebenfalls besichtigt werden. Achten Sie bei Ihrem Aufenthalt in Arcos auch auf das Matrera Tor, denn dieses Tor ist ein letztes Zeugnis von der alten arabischen Mauer, welche früher den Ort umfasste.
Prachtvolle Bürgerhäuser
Nicht nur die Altstadt und die eindrucksvolle Hügellage gehören in Arcos zu den wichtigen Sehenswürdigkeiten, auch die prachtvollen Bürgerhäuser sind mehr als einen Blick wert. Bereits im 15. Jahrhundert wurde der Palacio del Conde del Águila erbaut, doch auch der im 17. Jahrhundert entstandene Palacio del Mayorazgo, ein prunkvoll gestalteter Renaissancebau, zeugt vom einstigen Reichtum der Großgrundbesitzer. Ein weiterer eindrucksvoller Palast stammt aus dem 18. Jahrhundert: der Barockbau Palacio del Marqués de Torresoto. Diese Bürgerhäuser gehören bei jedem Besuch von Arcos mit zu besonderen Höhepunkten und zeugen nicht nur von der Bauweise und vom Reichtum der Vergangenheit, sondern stellen auch einzigartige Bildmotive dar.
Plaza del Cabildo
Die Plaza del Cabildo bildet das Herz der sehenswerten Altstadt von Arcos mit den schmalen Gassen und den für das Dorf so typischen Stützbogen. Diese verbinden die einzelnen Gassen miteinander und sorgen für eine einzigartige Optik. Die Altstadt mit diesem zentral gelegenen Platz ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten von Arcos, sehenswert sind auch das Rathaus und die Kirche Santa Maria de la Asunción. Bei einem Besuch an der Plaza del Cabildo im Herzen von Arcos sollten Sie auch unbedingt den Panoramablick auf den Fluss Guadalate nutzen – durch die erhabene Lage des Dorfes ist dieser Ausblick besonders sehenswert.
Heiße Sommer und milde Winter in Arcos
Auf einer Höhe von 185 Metern über dem Meeresspiegel im Süden von Andalusien gelegen besitzt Arcos ein heißes mediterranes Klima. Milde, dabei aber häufig etwas regnerischere Wintertage werden durch Sommertage mit hohen Temperaturen zwischen 30 und 40 Grad ergänzt. In den Sommermonaten zwischen Juni und September wird ein Aufenthalt in Arcos daher häufig warm, ist aber genau wie im Frühling und im Herbst sehr angenehm. Besonders schön ist eine Reise zwischen März und Mai und im Oktober, denn in diesen Monaten bestimmen warme und sonnige, aber nicht zu heiße Tage das örtliche Klima. In der Sonne strahlen die weißen Mauern der Gebäude von Arcos besonders schön und das weiße Dorf entfaltet seinen ganzen Zauber.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Andalusien sagen
"Insgesamt eine wunderbare Reise"
Sehr persönlich und authentische Reiseleiterin, landestypische Hotels, ausreichend Zeit für freie Zeit.
"Andalusien ist eine Reise wert!"
Andalusien ist auf jeden Fall eine Reise wert. Und in der Kleingruppe wie bei SKR sehr entspannt. Die Besichtigungen waren so eingeplant, dass wir meistens vor den großen Gruppen durch die Kirchen und Paläste gehen konnten. Die Hotels waren gut, insbesondere die Betten. Im Hotel in Granada war es etwas lauter - was aber vor allem an den anderen Gästen lag.
Mit unserer Reiseleitung Lola und dem tollen Busfahrer Diego hatten wir eine tolle Woche!
"Eine Reise mit vielen Höhepunkten "
Sehr schöne informative Reise mit vielen Höhepunkten! Passende Unterkünfte, sehr nette Reiseleitung, kleine Gruppe und kein Stress, sondern ausreichend Zeit auch für individuelle Erkundungen.
"Ein tolles Erlebnis"
Andalusien kennenlernen in kleiner übersichtlicher Reisegruppe mit sehr kompetenter Führung. Es war ein tolles Erlebnis mit vielen Eindrücken, sehr schönen Orten und Berührungen mit alten Kulturen.
"Begeistert von Reiseziel und Reiseleitung"
Diese Reise war klasse. Unsere Reiseleiterin Marianne Weber war klasse. Ihre Erklärungen und Empfehlungen waren sehr gut. Ich bin von ihr begeistert. Auch die Route war gut. Nur die eine Nacht in Sevilla war zu wenig. Dafür hätte man eine Nacht in Santa Maria weniger machen sollen. Denn in Sevilla gibt es wesentlich mehr zu sehen.
"Schöne und gut organisierte Reise"
Eine schöne Reise die gut organisiert war und viele Höhepunkte hatte. Sevilla, Cordoba und besonders die Alhambra. Die lokale Führung fand ich besonders interessant und unterhaltsam vorgetragen von "Juss".
"Eine tolle Reiseleiterin, die mit Freude dabei war"
Eine sehr schöne, ziemlich kompakte Reise zu Andalusiens Höhepunkten, bei der trotz des straffen Programms noch eigene freie Zeit blieb. Das Wetter hat auch gut mitgespielt. Unsere Gruppe war supernett und die Reiseleiterin Lola Rodrigez einfach toll, engagiert und flexibel mit Wünschen und Umständen umgehend. Ich glaube, wir hatten sie alle richtig lieb gewonnen, ich in jedem Fall! Trotz ihrer häufigen Touren und ihrer Professionaltät, klang es nie stereotyp. Man spürte, dass sie Freude bei ihrer Arbeit hatte.