Addo Elephant Park: Die Rettung der letzten Dickhäuter
Der Addo Elephant Park liegt im für den Zitrusfrüchteanbau bekannten Sundays River Valley in der südafrikanischen Provinz Ostkap, gut 70 Kilometer nordöstlich von „The Windy City“ Port Elizabeth. Der mit ca. 1.640 km² Fläche größte Nationalpark am Ostkap verdankte seine Gründung 1931 und bis heute andauernde Existenz dem Insektenkundler und Naturhistoriker Sydney Harold „Stacey“ Skaife. Der englische Gentleman, der selten ohne Pfeife und Fliege am Hemdkragen anzutreffen war, trug durch sein Engagement dazu bei, dass für die damals letzten 11 Elefanten in der Region ein Reservat und Schutzgebiet eingerichtet wurde. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich das Gelände vergrößert, heute leben dort über 600 Elefanten, 400 Kaffernbüffel, 4 Dutzend sehr seltene schwarze Rhinozerosse und diverse Antilopenarten sowie u.a. Löwen, Leoparden und Hyänen.
Ein Zusammenspiel aus großen Wildtieren und kleinen Insekten
Neben diesen Tieren kann man im Addo Elephant Park auch Berg- und Steppenzebras, Buschböcke, Flusspferde, Kudus, Springböcke und Spitzmaulnashörner, sowie Warzenschweine und Weißschwanzgnus in freier Wildbahn erleben. in Zukunft sollen außerdem Geparden und Wildhunde angesiedelt werden. Dabei verteilen sich die Tiere in die einzelnen Gebiete des Addo Elephant Park. Rund um den Zuurberg bewegen sich die Zebras, Blau- und Bergfriedböcke, Erdwölfe, Paviane und Rotkaninchen. Nilpferde räkeln sich im Schlamm an den Ufern des Sunday River, in dessen Wasser Rotflossenorfe und die nur in Südafrika vorkommenden Barben „Largemouth Yellowfish“ schwimmen. Busch-, Spieß- und Springböcke, Gnus, Büffel, Buschschweine sowie die bedrohten Steppenwald-Baumschliefer suchen sich ihre Nahrung im Addo Elephant Park in den Wäldern an der Küste und der Darlington Dam Area. Der wahre „König“ im Addo Elephant Park ist jedoch ein sehr viel kleineres, aber für das Funktionieren der Fauna und Flora nicht zu unterschätzendes Insekt. Der seltene flugunfähige Dungkäfer (Circellium bacchus) spielt eine wichtige Rolle im Kreislauf des biologischen Gefüges des Addo Elephant Park, vielerorts warnen Schilder Gäste davor, auf die empfindlichen Tiere zu treten.
Die Unterwasserwelt und vielfältigen Vogelarten im Addo Elephant Park
In den dem Addo Elephant Park zugehörigen Küstengewässern zwischen den Mündungen des Sundays River und des Bushman’s River tummeln sich einige Exemplare der Glattwalart Südkaper, sowie die aus Kinofilmen berühmt-berüchtigten Weißen Haie. Mit Partnerunternehmen des Parks kann man in Ausflugsschiffen auf das Meer fahren, um die faszinierenden Tiere aus der Nähe zu beobachten. Der Küste vorgelagert liegen die beiden Inseln Bird Island und St. Croix Island in der Algoa Bay, die als wichtige Brutplätze für Wasservögel gelten. So lebt auf Bird Island mit 160.000 Tölpeln eine der diesbezüglich größten Kolonien der Welt, auf St. Croix Island findet man zahlreiche Pinguine und seltene Rosenseeschwalben. Auf Seal Island hat der Südafrikanische Seebär sein Refugium. Auch sonst ist der Addo Elephant Park ein einzigartiges Paradies für Ornithologen und Vogelfreunde. Zu den häufigsten Arten zählen Fliegenschnäpper, Kaprötel, Bokmakiri, Sperlingsvögel, Feinsänger, Goldammer, Eisvögel, Drongos, Miombonektarvögel, Adler, Kraniche, Reiher, Trappen, Sekretärvögel, Webervögel und Helmturakos. Ein seltener Bewohner der Lüfte über dem Addo Elephant Park ist der Narinatrogon, der wegen seines bunten Gefieders nach dem Wort der Khoi Khoi-Sprache für „Blume“ benannt ist.
Die Kleintiere im Addo Elephant Park
Amphibien, Reptilien und Schuppenkriechtieren bietet der Addo Elephant Park ebenfalls einen vielfältigen und artgerechten Lebensraum. Schlangen wie Kapkobras und diverse Nattern, Frösche, Kröten, Echsen und Schildkröten bevölkern den Addo Elephant Park zu Zehntausenden und sorgen im Morgengrauen, in der Dämmerung und den Nächten für ein vielstimmiges Konzert aus exotischen Tönen. Bezüglich seiner Vegetation ist der Addo Elephant Park in verschiedene Ökoregionen unterteilt, die den eben beschriebenen Tieren jeweils das passende Habitat zur Verfügung stellen. Das dichte Waldland Albany Thicket dominiert das Addo-, Kabouga-, Colchester- und Nyathi-Areal, das Fynbos-Gebiet um den Zuurberg wird von strauchigen Hartlaub-, Silberbaum- und Heidekrautgewächsen bestimmt. Die Halbwüstenlandschaft Nama Karoo in den Gebieten Darlington und Kuzuko wird hauptsächlich von sukkulenten Arten bewachsen, die bei ausreichendem Winterregen bunt blühende Pflanzenteppiche bilden. An der Küste des Indischen Ozeans des Addo Elephant Parks beherrschen große Sanddünen und von robusten Gräsern bewachsene Ebenen das Bild. Nicht überall sind diese einzelnen Vegetationszonen klar voneinander abgegrenzt, vielmehr zeigen sich die Übergänge an vielen Stellen fließend, entsprechend überschneiden sich auch die dort lebenden Arten.
Der Addo Elephant Park in der Altsteinzeit als Jagdrevier
Auch in anthropologischer und kultureller Hinsicht ist der Addo Elephant Park eine wahre Schatzgrube. So haben Archäologen in der Vergangenheit im Dünengebiet Alexandria viele Muschelschalen und Tierknochen sowie zahlreiche Tonscherben und Steinwerkzeuge gefunden, die einem urzeitlichen sog. „Strandläufervolk“ zugeordnet werden. Auch Muschelreste, die in den Höhlen der Zuurberge ausgegraben wurden, zeugen von menschlicher Besiedelung. Diese Funde belegen eindeutig, dass die frühesten Bewohner des Gebietes des heutigen Addo Elephant Park schon vor sehr langer Zeit große Distanzen zurücklegten und ihren Proviant vorausblickend in geeigneten Verstecken lagerten. Beeindruckende Malereien sind ebenfalls in den Höhlen der Zuurberge erhalten geblieben. Hunderte von Artefakten, Fundstücken und Zeugnissen der Geschichte des Addo Elephant Park können im 1855 gegründeten und damit zweitältesten Museum Südafrikas, dem Albany Museum in Grahamstown, besichtigt werden. Große internationale Reputation besitzt etwa das auf das Jahr 1812 zurückreichende Herbarium. Ebenso bekannt sind die Sammlungen von Fossilien und Steinwerkzeugen, die bereits im 19. Jahrhundert im Umkreis des Great Fish River im Addo Elephant Park gefunden wurden.
Skurrile Erlebnisse im Addo Elephant Park
Bei Führungen durch den Addo Elephant Park erfahren Besucher auch amüsante und skurrile Geschichten über einige ehemalige, berühmte Tierbewohner des Parkes. So ist zum Beispiel der Panzer der Riesenschildkröte „Domkrag“ im Parkzentrum ausgestellt, die Zeit ihres langen Lebens vor allem dafür bekannt war, dass sie gerne unter Autos kroch, um diese dann mit ihrer enormen Kraft in die Höhe zu heben. Nach der so kräftigen Kröte ist auch der „Domkrag Dam“ im Wildbeobachtungsgebiet benannt. Ebenfalls im Parkzentrum zu sehen ist der riesige Schädel des legendären Elefantenbullen „Hapoor“, der von 1944 bis 1968 ganze 24 Jahre lang im Addo Elephant Park lebte, und nach welchem eine Wasserstelle im südwestlichen Teil des Parks benannt ist. Der imposante Bulle, dem vermutlich eine Gewehrkugel eines Wilderers in seinem Ohr permanente Schmerzen verursachte, war für seine launische und aggressive Art unter den Angestellten des Addo Elephant Park gefürchtet.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Südafrika sagen
"Ein sehr kompetenter Reiseleiter"
Es hat uns alles sehr gut gefallen. Das Programm/die Route war sehr, sehr schön.
Peter Kirsten ist ein sehr guter Reisebegleiter. Sein Wissen über Land und Leute war beeindruckend.
"Viele tolle Eindrücke die es zu verarbeiten gilt"
Dies war unsere erste Reise nach Afrika. Unser bisher nur aus Büchern und Filmberichten geformtes Bild hat sich deutlich verändert, eine Unmenge starker persönlicher Eindrücke von der Natur, den Menschen ist hinzu gekommen. Wir sind glücklich über unsere Entscheidung, bei SKR die Reise nach Südafrika gebucht zu haben.
Unsere wichtigste Erwartung, auf dieser Fahrt einen (sicher nur groben) Überblick über das Land an der Süd-spitze des Kontinents zu erhalten hat sich erfüllt. Vieles muss natürlich noch verarbeitet, verdaut werden! Beinahe jeden Tag im Auto (auch wenn der Kleinbus/ Mercedes Sprinter mit Kofferanhänger viel Bequemlichkeit geboten hat), oft viele hundert Kilometer am Tag gefahren (Südafrika ist eben ein großes Land) und das häufige Kofferpacken - das ist natürlich auch recht schlauchend... Vor allem dankbar sind wir unserem Reiseleiter, Steve Thomas, der einen ausgesprochen tollen Job gemacht hat! Ein äußerst sachkundiger, sympathischer Typ, der uns "sein" Land locker, gelegentlich mit der nötigen Konsequenz nahegebracht und erklärt hat! Steve verfügt über ausgezeichnete Kontakte zu allen von uns besuchten Anlaufpunkten. In seiner Nähe hatten wir nie Sicherheitsbedenken. Er war stets für uns da, auch manchmal über das im Programm geforderte hinaus. In die positive Bewertung schließen wir unbedingt den Fahrer, Mr. Buthi, ein. In einem fremden Fahrzeug und auf einer so langen Strecke von über 3.400 km haben wir uns im Ausland auf z.T. sehr schwierigen Straßen selten derart sicher gefühlt.
Wir glauben, dass am Programmablauf bei SKR noch gearbeitet werden muss. Die einzelnen, v.a. die "längeren" Etappen waren zeitmäßig selten ausreichend bemessen. Auch die Fahrt durch Eswatini war leider ein Reinfall. Was soll einen Tag nach dem Kruger Nationalpark und einen Tag vor der Pirschfahrt in Hluhluwe die Rundfahrt im privaten (königlichen) Park, dem einzigen Eswatini "Punkt"???
"Ein großartiges Reiseerlebnis"
Unsere ausführliche Reise auf der Gardenroute wurde zu einem großartigen Reiseerlebnis und unsere Erwartungen wurden übertroffen. Unser Reiseleiter Peter Kirsten hat mit viel Liebe fürs Detail, mit großem Fachwissen und jederzeit sehr großem Engagement unsere Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen. Man fühlte sich zu jeder Zeit sicher und gut aufgehoben. Das Programm der Reise war sehr abwechslungsreich und jeder Tag wurde zu einem Highlight. Sehr geschätzt haben wir die unterschiedlichen Arten der Unterkünfte. Die Lodges gefielen uns wegen der persönlichen bzw. familiären Umgebung besonders gut. Wir können die Reise sehr weiterempfehlen.
"Es war eine traumhafte Reise"
Diese Reise war traumhaft. Anton Botha ist ein hervorragender Reiseleiter, der viele Informationen über sein Land geben konnte. Super organisiert, nette Mitreisende super Unterkünfte. Südafrika ist wunderschön und ich war nicht das letzte Mal dort.
"Phantastische Zeit in Südafrika"
Es war eine sehr gute Rundreise mit vielen positiven Eindrücken und immer super Wetter. Der Tafelberg war immer ohne Tischtuch. Einfach phantastisch. Vielen Dank auch an unseren Reiseleiter Vusie Mnisi. Es war super.
"Ein absolutes Highlight"
Die Reise war sehr gut organisiert. Unser Reiseleiter Stephan Wischnewski war sehr kompetent und konnte alle unsere zahlreichen Fragen über Land und Leute beantworten. Er hat uns Südafrika mit allen Sinnen genießen lassen und uns so viele Tipps und zusätzliche Angebote gemacht.
Auch ein ganz großes Lob an unseren super guten Fahrer Derrick. Er fuhr uns sicher über alle Straßen und Wege und war sehr hilfsbereit.
Die Beiden waren ein super gutes Team. Nochmal vielen Dank an Euch. Wir haben uns bei Euch sicher und gut betreut gefühlt.
Unsere Eindrücke im Detail waren sehr gut. Der Zeitrahmen hat fasst überall gepasst, nur für Stellenbosch hatten wir zu wenig Zeit zur freien Verfügung. In St. Francis hingegen hatten wir zu viel Zeit. Zum Glück hat unser Reiseleiter dort eine Kanalfahrt und eine Besichtigung des Leuchtturms als Option angeboten.
Die von SKR als leicht bezeichnete Wanderung in Plettenberg Bay geht durch steiniges und unwegsames Gelände. Gott sei Dank ging unser Reiseleiter auf die Wünsche der Gruppe ein und kürzte die Wanderung etwas ab.
Unsere letzte Unterkunft die Addo Bush Palace Loge ist ein absolutes no go für eine Pirschfahrt zum Amakhala Nationalpark. Man muss erst eine 25 km lange Strecke über Schlaglöcher zurücklegen um die Hauptstraße zu erreichen. Besser wäre eine Unterkunft in der Nähe vom Amakhala so dass man nicht erst gegen Mittag dort ankommt . Aufgrund der großen Hitze (38 Grad ) suchten viele Tiere den Schatten, so dass man bestimmt morgens mehr gesehen hätte.
Aber insgesamt war die Reise ein absolutes Highlight.
"Gut ausgewählte Unterkünfte"
Wir hatten das große Glück ,das unsere gebuchte Gruppenreise nur mit uns. durchgeführt wurde.Die Unterkünfte sind alle sehr gut ausgewählt.Alle waren toll.Nur für den Mückenschutz müsste mehr getan werden. Unser Guide Geza war einfach supertoll.Großes Lob nochmals.Er hat uns seine Heimat Südafrika sehr gut vorgestellt und näher gebracht .Jeder Tag war ein schönes Erlebnis mit tollen Erinnerungen.Diese Reise ist jedenfalls weiter zu empfehlen.