Gur-Emir-Mausoleum – Grab des Gebieters
Gelber Sandstein, kunstvolle Verzierungen und eine für die Region ganz typische und in blau leuchtende Kuppel auf dem Gebäude verleihen dem Gur-Emir-Mausoleum ein wahrhaft außergewöhnliches Aussehen. Die letzte Ruhestätte der Timuriden stellt bis heute eines der wichtigsten Bauwerke in Samarkand dar und ist auch architektonisch ein besonderes Highlight. Besichtigen Sie die Grabstätte des großen Eroberers und erfahren Sie mehr über die Architektur und die Entstehung des eindrucksvollen Mausoleums. Rätselhafte Sagen spinnen sich rund um das außergewöhnliche Bauwerk aus dem Anfang des 15. Jahrhunderts, welches bis heute dank verschiedener Restaurierungsmaßnahmen sehr gut erhalten ist. Tauchen Sie im Gur-Emir-Mausoleum in die wechselvolle Geschichte der Stadt und ihres bekanntesten Herrschers ein.
Die erneute Erweckung des Kriegsgeistes
Im Jahre 1941 öffneten sowjetische Historiker und Athropologen die Gruft. Die Untersuchungen zeigten, dass es sich bei Timur um einen etwa 1,72 m großen Mann handelte, der an Tuberkulose litt und Verwachsungen an der rechten Schulter und am rechten Knie hatte. Eines seiner Beine war kürzer als das andere, weswegen er Timur Lenk (der Lahme) genannt wurde. Außerdem befand sich im Grab der Kopf Timurs neben seinem Körper, was die Vermutungen bestätigte, das er enthauptet wurde und keinen natürlichen Tod starb.
Vor der Öffnung wurden die Historiker eindringlich gewarnt, die Gräber im Gur-Emir-Mausoleum nicht zu öffnen. Alten Prophezeiungen und der Grabaufschrift zufolge sollte die Welt bei der Öffnung des Grabes von Timur zittern. Man fürchtete, dass der Kriegsgeist von Timur wieder zum Leben erweckt werden könnte.
Tatsächlich bringen manche den deutschen Überfall auf Russland im Sommer 1941 und damit den Beginn des Zweiten Weltkrieges mit der Graböffnung in Verbindung.
Prachtvolles Gur-Emir-Mausoleum in Samarkand
Gur Emir, was übersetzt "Grab des Gebieters" heißt, wurde Ende des 14. bis in die Mitte des 15. Jahrhunderts als Grabstätte der Timuriden errichtet. Timur Lenk ließ das Gur-Emir-Mausoleum für seinen Enkel Muhammed Sulta, der 1403 unerwartet starb, erbauen. Das prachtvolle Gur-Emir-Mausoleum stellt bis heute ein architektonisches und besonders kunstvoll gestaltetes Meisterwerk in Samarkand dar. Kurz nach der Erbauung starb Timur am 19. Februar 1405 in Kasachstan auf dem Weg zu einem von längerer Hand geplanten Feldzug in China. Da sein eigentlicher Thronfolger schon zuvor verstorben war, zerfiel das einst so große Reich in kurzer Zeit aufgrund von Nachfolgestreitigkeiten. Timur wurde ebenfalls im Gur-Emir-Mausoleum in Samarkand bestattet. Zusätzlich wurden in dem prachtvoll gestalteten Gur-Emir-Mausoleum zwei Söhne von Timur, Sahruh und Miranshah, genau wie der zweite Enkel Ulugbek beigesetzt. Es handelt sich beim Gur-Emir-Mausoleum also um eine bedeutende Grabstätte verschiedener Mitglieder der Familie Timurs, auch wenn das Mausoleum bis heute vor allem als Grabstätte des großen Herrschers Timur bekannt ist.&nb
Die äußere Gestaltung im Gur-Emir-Mausoleum
Heute erstrahlt das Gur-Emir-Mausoleum wieder im alten Glanz, da das prachtvolle Bauwerk in den 1950er Jahren umfassend renoviert wurde. Im Verlaufe dieser Restaurierung wurden die farbenfrohen Fliesen der Kuppel ersetzt, in den 1970er Jahren erfolgte die Restaurierung der Innenausstattung. Die Innenausstattung im Gur-Emir-Mausoleum ist genau wie die äußere Gestaltung absolut sehenswert und macht das Bauwerk zu einem der schönsten Werke aus der Zeit der Timuriden in Usbekistan. Beinahe 35 Meter hoch ist das Gur-Emir-Mausoleum, welches ursprünglich vier Minarette enthielt. Von diesen vier Minaretten sind heute noch zwei erhalten, diese befinden sich am Ende des prächtigen Innenhofes. Das kunstvolle Mosaikmuster macht die Kuppel genau wie die Wände und den Eingang des Mausoleums zu einem einzigartigen Blickfang und wird durch die Bauweise abgerundet, die an Märchen aus 1001 Nacht denken lässt.
Prächtige Innenausstattung im Gur-Emir-Mausoleum
Interessant ist auch, dass sich unter der äußeren Kuppel am Gur-Emir-Mausoleum noch eine weitere Kuppel befindet, die niedriger und ein wenig anders geformt ist. Der Unterschied fällt Besuchern bei einer genaueren Besichtigung des Bauwerkes auf. Die Innenausstattung des Mausoleum ist prächtig gestaltet. Die Wände sind mit großen Onyxplatten verkleidet, in der dekorativen Bemalung der Wände und des Kuppelinneren wurde überwiegend Gold verwendet. Viele der detaillierten Verzierungen erzählen von der Geschichte und dem Stammbau Timurs. Eine Besichtigung mit einem erfahrenen Reiseleiter ist besonders empfehlenswert, da die einzelnen architektonischen Elemente und die Besonderheiten der Gestaltung so noch besser herausgestellt werden können.
Die blaue Kuppel der Grabstätte
Die Kuppel aus farbigen Schmelzziegeln wirkt vom weitem leuchtend blau. Dieser Farbeffekt entsteht durch die geschickte Vereinigung verschiedenfarbiger Elemente, die ein ziemlich einfaches Mosaik bilden. Neben dem leuchtenden Blau liegen violette Ziegel, und stellenweise blaue und orangefarbige Steine. Zu jeder Tageszeit und je nach Lichtverhältnissen ist die Kuppelfarbe anders, besonders im Abendlicht ist das Farbenspiel besonders schön.&nb
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Usbekistan sagen
"Auf dieser Reise gibt es viele Highlights "
Eine super Reise mit vielen Highlights an allen Orten. Reise hat uns das gegeben was wir uns vorgestellt haben und noch etwas mehr. Äußerst empfehlenswert. Reise war sehr gut organisiert. Reiseführer sehr kompetent mit großem geschichtlichen Wissen. Hat alles getan was notwendig war und sich auch nicht von einigen Missgeschicken (ein Armbruch, defekter Bus auf der Strecke von Buchara nach Samarkand ) beirren lassen. Letzteres hat uns sogar noch ein zusätzliches Highlight beschert - die Überquerung eines Passes eines Ausläufers des Pamirgebirges. Gut bis sehr gute Hotels. Sehr schön auch die gemeinsamen Abendessen in angenehmer Atmosphäre. Fahrt von Buchara nach Samarkand über Schahr-e Sabs war anstrengend da sehr schlechte Straßen, 8 Std. gefahren. Alles in Allem sehr empfehlenswert.
"1001 Nacht"
1001 und eine Nacht - Reise in ein wunderbares Land mit leider organisatorischen Mängeln
"Sehr freundliche Bevölkerung"
Die Menschen sind freundlich und interessiert, suchen auch das Gespräch. Deutschland ist ihr Sehnsuchtsland. Die Städte sind sehr sauber.
"Ein vorbildlicher Reiseleiter"
Diese Reise war unsere Dritte mit SKR.
Auch dieses mal waren meine Frau und ich mit der Durchführung der Reise in vollem Umfang zufrieden. Das Programm wurde komplett - wie angeboten - durchgeführt. Der Reiseleiter Jafar war vorbildlich in seiner Funktion: Kompetent in der Historie und Darstellung der Programmpunkte, komplett durchorganisiert für den Ablauf des Programmes und unterhaltsam sowie freundlich im Gespräch.
Wir werden SKR in unserem Freundeskreis weiterempfehlen.
"Wunderschöne Reise"
Eine wunderschöne Reise mit tollen Eindrücken
"Insgesamt ein gelungenes Erlebnis"
Es war eine abwechslungsreiche Reise mit Betonung der Weltkulturerbestätten. Von der Hauptstadt Taschkent über die Wüstenfestungen zu den drei wunderbaren Städten Chiwa, Buchara und Samarkand bis hinein ins Ferganatal, mit den sehenswerten Ausblicken auf die umliegenden Gebirge - bei der Fahrt über den Pass - war es eine interessante Zusammenstellung. Besonders gut war, dass mit jeweils drei Übernachtungen es Zeit zum Besichtigen mit der Gruppe gab, aber auch die Möglichkeit in der Freizeit noch eigene Erkundungen zu unternehmen. Auch positiv erwähnenswert ist, dass viele verschiedene Fortbewegungsmittel zum Einsatz kamen: Kleinbus, Flugzeug, großer Bus, U-Bahn, PKW und Eisenbahn.
"Einfach perfekt!"
Diese Reise war für mich perfekt. Organisation im ganzen, Hotels, Busse,vor allem aber war der Reiseleiter ein absolut kompetenter.Freundlich, hilfsbereit, immer um uns besorgt und kompromissbereit.