Eine Schildkröte am Strand

SKR Reisemagazin: Kapverden

16.12.2024

Reisebericht Kapverden: Tipps & Highlights der Rundreise

Reisebericht von SKR-Mitarbeiter Josia über seine Reise zu den Kapverden


SKR-Mitarbeiter Josia

Die Kapverden – ein Inselparadies im Atlantik, das mit seiner Vielfalt und Ursprünglichkeit begeistert. Kaum ein Ort ist so voller Kontraste und Emotionen wie dieses Archipel vor der westafrikanischen Küste. Von surrealen Vulkanlandschaften über lebhafte Dörfer bis hin zu endlosen Sandstränden: Wer hierher reist, erlebt unvergessliche Momente, die wie aus einer anderen Welt erscheinen. Unser SKR Reisen-Mitarbeiter Josia nimmt Sie in diesem Kapverden Reisebericht mit auf seine faszinierende Rundreise – voller Highlights, Begegnungen und Erlebnissen, die ihn nachhaltig beeindruckt haben. Lassen Sie sich inspirieren und entdecken Sie die Kapverden durch die Augen eines echten Insiders!


Kapverden Reisebericht: Zwischen Vulkanen, Stränden und einzigartigen Momenten

Ich sitze auf der Zugfahrt nach Hause, nach einer kurzen Nacht im Flugzeug mit Umstieg und den nun schon gewohnten Abenteuern mit der Bahn. Jetzt habe ich ungeplant Zeit – Zeit zu reflektieren und die vergangene Kapverden Gruppenreise Revue passieren zu lassen.

Mindelo Hafen als ein Highlight des Kapverden Reiseberichts

Ein surrealer Sonnenuntergang am Pico do Fogo

Eine Fülle an Erinnerungen und surrealen Momenten entfaltet sich vor meinem inneren Auge. War das wirklich wahr? Eine dieser Erinnerungen, die mich ins Zweifeln bringt, ist der Augenblick, in dem der Sonnenuntergang den majestätischen Pico do Fogo in ein gold-orangenes Licht hüllte. Die Spitze ragte über die Wolkenstreifen des Kraters, in dem wir standen, hinaus. Ich fühlte mich klein und unbedeutend angesichts eines solchen Naturschauspiels. Kaum konnte ich den Moment einatmen, da war er auch schon verflogen.
Es wurde dunkel, und wir folgten dem Rat unseres Reiseleiters in eine lokale Bar mit Terrasse im nahegelegenen Dorf, das nach dem Vulkanausbruch 2014 neu aufgebaut wurde.
Auf dem Weg dorthin beobachtete ich das quirlige Treiben der resilienten Kraterbewohner: barfuß spielende Kinder, alte Autos, die allerlei Gegenstände transportierten, Menschen, die sich herzlich grüßten, lachten und tranken – natürlich Wein aus eigenem Anbau. Diesen konnten wir bereits am Nachmittag bei einer Weinverkostung genießen und am Abend nochmals, begleitet von spontaner Live-Musik, die von Sehnsucht sprach. Eine Sehnsucht, die alle Kapverdianer zu teilen scheinen – die Sehnsucht nach ihrem Zuhause, wenn sie einmal weg sind (selbst eine andere Insel fühlt sich wie eine Weltreise an). Sehnsucht nach Freiheit, nach Menschen, die sie vermissen... Als wir in der Dunkelheit bei einem Glas Wein den unverständlichen, aber leidenschaftlich gesungenen Liedern lauschten, erwischte ich mich erneut dabei, wie ich an der Realität dieses Moments zweifelte.

Casa Marisa Fogo

Ein Wetterumschwung und der abgebrochene Aufstieg

Am nächsten Morgen hatte ich ein ähnliches Gefühl. Gefangen in einem dichten Regen auf halber Höhe des Aufstiegs zum Vulkan Pico do Fogo, beschlossen wir umzukehren. Man konnte keine zehn Schritte weit sehen; Wasser floss uns entgegen, vermischt mit schwarzem Geröll. Die Berge sind unberechenbar, und das Wetter kann sich jederzeit ändern – leider blieb es in diesem Fall beim windigen Dauerregen. 

Noch nie war ich so durchnässt. Doch auch noch nie war ich so fasziniert von den ständig wechselnden Lichtverhältnissen und der Mondlandschaft, wo der Nebel abwechselnd die Sicht auf niedrige Weinpflanzen, frische Krater, blühende Gewächse und weite Aschefelder freigab. Der Aufstieg war vielleicht ein Misserfolg, das Erlebnis jedoch unbeschreiblich und ein Highlight meines Kapverden Reiseberichts.

Eine Schildkröte am Strand

Entspannte Tage auf Sal und besondere Erlebnisse

Zum Glück war nicht die ganze Reise so intensiv. Die letzten drei Tage auf der Insel Sal verbrachten wir ausgiebig am Strand und am Pool. Nebenbei hatte ich die Gelegenheit, eine Nachtpatrouille einer Hilfsorganisation zu begleiten, die sich um Meeresschildkröten kümmert. Sie sichern die gelegten Eier und schützen die Tiere vor Wilderern – eine tolle Erfahrung, die uns unser Reiseleiter empfahl. Genau jetzt ist der Strand nachts ein munteres Wimmeln von schlüpfenden Baby-Schildkröten und Muttertieren, die neue Nester legen.

Die Vielfalt der kapverdischen Inseln

Der Anfang der Reise liegt noch nicht einmal zwei Wochen zurück, doch er fühlt sich ewig weit weg an. Nie hätte ich erwartet, so viel Abwechslung zu erleben. Ich kann kaum in Worte fassen, was ich zu Beginn der Reise erwartete, doch es war auf jeden Fall anders. Die Menschen: anders. Die Landschaft: anders. Das Essen: anders. Vielleicht lässt sich das Land Cabo Verde in diesem Reisebericht damit treffend beschreiben: Es ist anders. Einzigartig. Jede Insel der kapverdischen Inseln hat ihren eigenen Charakter – und die Menschen noch mehr.

Die große Mehrheit sind Mulatten – Nachfahren aus europäischen, südamerikanischen und afrikanischen Einflüssen. Mulatten, die vielleicht schönsten Menschen, die ich je gesehen habe: Gesichter mit Geschichten, Augen in unmöglichen Farben, die einen in ihren Bann ziehen, und Haut- und Haarfarben in allen Schattierungen. Doch am auffälligsten war das typisch afrikanische, charmante Lächeln, das für einen Moment die Strapazen des Alltags und das allgegenwärtige Leid überstrahlte.

Mann trägt einen Reissack
Die Küche des sozialen Projekts Santo Antao

Dankbarkeit und nachhaltiger Tourismus als Schlüssel

Leider gehört auch das zum Gesamtbild der Kapverden dazu: das Bewusstsein, wie privilegiert wir hier in Deutschland leben. Das wurde mir immer wieder vor Augen geführt – so sehr, dass ich trotz meiner unerwartet langen Zugfahrt nach Hause hauptsächlich Dankbarkeit empfinde. Dankbarkeit für Regen im Überfluss, funktionierende Verkehrsmittel, geregelte Abläufe und das Privileg, für Studium oder Arbeit nicht meine Heimat verlassen zu müssen. Gleichzeitig lässt mich der Gedanke nicht los, dass die kapverdischen Inseln so viel Potenzial haben, das nicht genutzt wird.

Beim gemeinsamen Reflektieren in unserer kleinen Gruppe kamen wir immer wieder zu einem Schluss: Den Kapverden können wir am besten mit nachhaltigem Tourismus helfen – Tourismus, der es anders macht und die Menschen vor Ort in den Fokus nimmt. Genau das fördert auch SKR Reisen.

Zusammenhalt in der Reisegruppe

Die intensiven Momente haben uns als Gruppe zusammengeschweißt, wie ich es bei so einer demografischen Vielseitigkeit nicht erwartet hätte. Hier möchte ich noch einmal die Spontanität und Leichtigkeit hervorheben, mit der meine tolle Reisegruppe auf alles, was anders war, reagiert hat. Jeder achtete auf jeden, die Absprachen waren unkompliziert, und wir haben einfach unglaublich viel miteinander gelacht. Danke für das gemeinsame Durchleben einer unvergesslichen Reise!

Santa Maria Pier

Reisebericht der Kapverden Rundreise: Mein Fazit

Die Kapverden sind ein Reiseziel voller Kontraste und unvergesslicher Erlebnisse. Die einzigartige Vulkanlandschaft von Fogo, das besondere Miteinander der Menschen und die paradiesischen Strände von Sal hinterlassen bleibende Eindrücke. Besonders die Weinprobe des hervorragenden Weins auf Fogo zählt zu meinen persönlichen Highlights dieses Kapverden Reiseberichts. Wer sich optimal vorbereiten möchte, sollte leicht und systematisch packen, um unterwegs alles schnell zur Hand zu haben. An Reisetagen mit Flug lohnt es sich, kleine Snacks mitzunehmen, und ein Bad im Salz-See von Salinas auf Sal, dessen Salzgehalt sogar höher ist als der des Toten Meeres, ist ein absolutes Muss. Diese Momente, gepaart mit der Vielfalt der Menschen und Landschaften, machen die Kapverden zu einem Ort, der nicht nur Sehnsucht weckt, sondern auch nachhaltig beeindruckt. Packen Sie die Neugier ein und erleben Sie das Besondere der Kapverden selbst!

Ihr Interesse ist geweckt? Bei SKR Reisen finden Sie passende und sorgfältig organisierte Kapverden Reisen, die Ihnen unvergessliche Erlebnisse bieten. Entdecken Sie die Highlights des Archipels und erleben Sie das Besondere der Kapverden in kleinen Gruppen – authentisch, nachhaltig und unvergesslich!

Autor: SKR-Mitarbeiter Josia

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