Ein Namibia-Reiseleiter für alle Fälle
ein Interview mit SKR-Gast Nina
SKR Reisen: Welche Glücksmomente hatten Sie auf Ihrer Namibia Rundreise?
Nina: Die gesamte Reise war, wie ich es sonst auch von SKR Reisen gewöhnt bin, sehr gut. Sehr gut organisiert, eine schön ausgewählte Route und tolle Lodges.
Was das Highlight war, kann ich so direkt nicht sagen. Es war alles auf seine Art toll. Natürlich gibt es so Erlebnisse: Wenn da plötzlich ein Elefant steht oder eine Robbe auf das Boot springt – natürlich ist das toll. Aber es ist genau so schön, wenn man eine lange Autofahrt hat und diese ständig wechselnden Landschaften sieht.
Da wir eine sehr kleine Gruppe waren – wir waren nur fünf Frauen – hatten wir auch den Vorteil, dass wir sehr flexibel waren. Wir konnten also schnell mal einen Stopp zwischendrin machen, wenn unser Reiseleiter Klaus irgendwas Interessantes entdeckt hat. Er konnte so auch schnell auf unsere Wünsche eingehen. Das hätte man in einer größeren Gruppe nicht machen können.
Und ich muss ganz besonders unseren Reiseleiter Klaus hervorheben. So einen Tourguide hatte ich noch nie!
SKR Reisen: Was hat Ihren Reiseleiter Klaus so besonders gemacht?
Nina: Klaus hat es geschafft, uns dieses Land, das ihm sehr am Herzen liegt, mit solch einer Herzenswärme nahe zu bringen – das habe ich so noch nicht erlebt.
Klaus stand uns immer mit Rat und Tat zur Seite. Als uns klar wurde, dass es aufgrund von Corona eventuell Probleme bei der Heimfahrt geben könnte, meinte er, dass er uns etwas vermitteln kann, wo wir unterkommen könnten. Wir fühlten uns in dem Moment sicher und aufgehoben, weil wir wussten: Da ist jemand vor Ort, der sich auskennt und sich um uns kümmern würde. Das war ein gutes Gefühl. Darum haben wir uns auch nie wirklich Gedanken gemacht.
Also so sorglos wie auf dieser Reise war ich schon lange nicht mehr. Mein Job ist es, immer alles zu organisieren und deswegen finde ich es immer angenehm, wenn ich da mal zwei Wochen nichts machen muss. Also Kopf ausgeschaltet und hinterhergetrottet. Das war ganz toll und hat sich immer wieder als richtig erwiesen.
SKR Reisen: Hatte das Corona-Virus einen Einfluss auf Ihren Reiseverlauf?
Nina: Bei der Einreise in Windhoek mussten wir einen Corona-Zettel ausfüllen. Ob es uns gut geht, ob wir diese oder jene Symptome hätten. Wir hatten auch eine Temperaturmessung. Und die haben sich unseren Zettel schon sehr genau angeschaut. Das war das erste Ding mit Corona.
Danach haben wir nichts auf unserer Reise erlebt bis auf die Nachrichten, die wir gelesen haben, und auch Klaus hat uns super informiert.
Am Ende unserer Reise war es so, dass zwei unserer Mitreisenden direkt am Freitagabend geflogen sind. Wir drei anderen hatten noch verlängert. Am nächsten Tag habe ich dann erfahren, dass alle Direktflüge nach Namibia gecancelled wurden.
Da habe ich mir noch nicht so viele Sorgen gemacht, weil ich hoffte, dass da was von SKR kommen wird, und das hat dann ja auch funktioniert. Abends kam die Mail, dass mein Flug gecancelled wurde, zusammen mit einem neuen Ticket und mit dem Hinweis, dass ich früher von Windhoek losfliegen muss. Mein Flug ging nämlich von Johannesburg aus. Aber sonst war das für mich alles prima.
SKR Reisen: Wie war die Stimmung in Ihrer Reisegruppe?
Nina: In der Gruppe die ganze Zeit super! Gegen Ende, als wir von anderen Freunden, die in Indien unterwegs waren, erfahren haben, dass die in ihren Hotels in Quarantäne sind, da dachten wir uns: „Da geht es uns aber gut!“ Das war aber der letzte Abend, an dem das ein bisschen hochkam.
Unsere Meinung war immer eher so: „Ja, dann bleiben wir eben hier“. Wir hatten die naive Hoffnung, dass man innerhalb des Landes weiterreisen darf und scherzten, dass wir einfach weiter mit Klaus herumziehen würden. Er hatte uns erzählt, was noch alles schön wäre. Da meinten wir: „Na, dann zeigst du es halt jetzt. Dann kommen wir nicht wieder, sondern machen es gleich.“
SKR Reisen: Und wie war die Stimmung bei den Menschen vor Ort?
Nina: Bezogen auf die Stimmung im Land hatte ich nie das Gefühl, dass sich schon jemand Sorgen darum gemacht hat. Erst als ich in Windhoek ankam, merkte ich den Unterschied zu zwei Wochen vorher. Das ganze Personal hatte jetzt Handschuhe und Masken an. Sonst war die Stimmung im Land super. Sehr angenehm, sehr freundlich, überall sehr willkommen heißend, immer sehr positiv.
SKR Reisen: Worauf freuen Sie sich am meisten, wenn die Corona-Krise gemeistert ist?
Nina: Dass ich wieder reisen kann (lacht).