Nordsee

SKR Reisemagazin: Nordsee

23.05.2019

Reisebericht einer SKR Mitarbeiterin: Worpswede - Kunst, soweit das Auge reicht


Landschaft Worpswede

Bei unserer Ankunft sehen wir erst einmal noch nicht so viel von der Kunst und auch von einer weiten Aussicht können wir nicht sprechen. Es ist ein nebliger Tag im Moorgebiet. Doch es ist nicht unangenehm oder ungemütlich, im Gegenteil, es gehört irgendwie einfach dazu. Es gibt dem Ort etwas mystisches, etwas geheimnisvolles, was entdeckt werden möchte.

Angekommen im Worpsweder Tor, unserem modern gestalteten Hotel werfen wir einen Blick in unser gemütliches Zimmer mit dem modernen Bad mit Dusche. Wir sind in einem der Türme untergebracht. Wir nutzen jedoch erst einmal die Gunst der Stunde vor Sonnenuntergang und erkunden die Gegend. Wir sind mit unseren drei Worpsweder-Kursleitern verabredet. Erst treffen wir Frau Hintmann-Klotz und Herrn Kalina. Wir sind uns gleich sympatisch. Gemeinsam begeben wir uns auf eine kurze Entdeckungstour durch Worpswede, vorbei an der Bergstraße, dem Zentrum der Stadt. In der verkehrsberuhigten Straße reihen sich kleine Lädchen, Galerien und Cafés aneinander. Wir haben die Chance, einen Blick in das Museum ‚große Kunstschau‘ zu werfen und sind gleich beeindruckt von den außergewöhnlichen Bildern, die dort ausgestellt sind. Toll, gleich zwei Künstler dabei zu haben, die einem die Bilder und die Intention des Künstlers näher bringen. Bei einem entspannten Waldspaziergang laufen wir an der ‚Käseglocke‘ vorbei und gelangen zu unserem Ausgangspunkt zurück. Die Käseglocke ist ein kleines Museum mitten im Wald, das –wie kann es anders sein- von der Kunstgeschichte in Worspwede erzählt.

Anschließend fahren wir alle zusammen zu der dritten Kursleiterin, Frau Les Landes, nach Hause. Bei Tee und Kuchen lernen wir die Kursleiter in gemütlicher Atmosphäre kennen, stellen uns vor, klären unsere und ihre Fragen und lauschen ihren Geschichten. Wieder fühlen wir uns so willkommen und wohl, dass wir beinahe die Zeit vergessen. Es ist sehr spannend einen Blick in ein Haus eines Künstlers werfen zu können. Überall finden wir Ton-Figuren und auch Albert Einstein schaut uns beim Nachmittags-Kaffee zu.

Nachdem wir uns von Frau Les Landes verabschiedet haben, die krankheitsbedingt zu Hause bleiben muss, machen wir uns auf den Weg zurück ins Hotel. Dort essen wir mit den beiden verbliebenen Kursleitern gemeinsam zu Abend. Es gibt ein 3-Gang-Menü, so wie es auch unsere Gäste genießen dürfen – und wir sprechen hier wirklich von genießen! Die Vorspeise besteht aus einer Kartoffelcremesuppe mit Croutons, für die Hauptspeise kann man zwischen Fisch, Fleisch und einem vegetarischen Gericht wählen. Drei von uns wählen das Fleischgericht, Brust von der Maispoularde, dazu gibt es tomatisiertes Gemüse und Rosmarinkartoffeln. Frau Hintmann-Klotz wählt das Fischgericht, gebratenes Schellfischfilet aus Spinatrisotto und Weißweinschaum. Wir sind alle sehr angetan vom Essen und sind eigentlich danach schon gut gesättigt. Doch es folgt noch eine Nachspeise: Rote Grütze mit Vanillesoße. Ein weiterer Pluspunkt: Es gibt auch ein alternatives Dessert, falls einem das ausgeschriebene nicht zusagt. Nachdem wir auch dieses Dessert verzehrt haben, neigt sich der Abend langsam dem Ende zu. Wir sitzen noch eine ganze Weile mit den Kursleitern zusammen und plaudern noch ein wenig. Wir erfahren, dass Frau Hintmann-Klotz nicht nur Künstlerin ist, sondern auch Mode eine große Rolle in Ihrem Leben spielt. Sie hat einen kleinen Laden. Sie zeigt uns außerdem Bilder von Assemblagen, die sie selbst gefertigt hat. Assemblagen sind Stoffteile, die auf einer Grundfläche zu einem Bild zusammengefügt werden. Diesen Kurs bietet Sie unter anderem für unsere Gäste an. Wir verabschieden uns und verabreden uns für den nächsten Tag im Atelier von Herrn Kalina.

Am nächsten Morgen erwartet uns ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, das von Körnerbrötchen über Saft und Ei keine Wünsche offen lässt. In ruhiger Atmosphäre nehmen wir im Frühstücksraum unser Essen ein, bevor wir bei einer abschließenden kleinen Führung im Hotel die Kursräume und einige weitere Zimmer besichtigen. Die Zimmer sind schlicht und modern eingerichtet, mit eigenem Bad mit Dusche und Föhn. Fernseher und kostenfreies WLAN unterstreichen die Modernität. Dunkle Holzmöbel verleihen den Räumen eine gewisse Gemütlichkeit und in allen Zimmern sowie auf den Gängen hängen Bilder verschiedenster Künstler. Somit kann man wirklich sagen, dass die Kunst in Worpswede überall zu finden ist! Nach unserem Rundgang durch das Hotel haben wir noch ein wenig Zeit, bevor es weitergeht. Diese Zeit nutzen wir, um Herrn Kalina einen Besuch in seinem Atelier abzustatten. Er zeigt uns einige seiner Werke und führt uns durch das Kunstzentrum ‚Alte Molkerei‘. Als Mitbringsel gibt es noch ein paar Postkarten mit Bildern von Herrn Kalina und dann heißt es schon Abschied nehmen. Tönning ruft!

- Ein Reisebericht von Chantal Wewerink, Projektmanagerin bei SKR Reisen

Fischgericht Worpswede
Hotel Worpswede

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