Chinas historisches Legoland: Die berühmte Terrakotta-Armee
Bereits 210 v. Chr. ließ der erste chinesische Kaiser seine gigantische Grabanlage erbauen und zwang schätzungsweise 700.000 Menschen zur Mitarbeit. Die berühmte Terrakotta-Armee sollte den mächtigen Herrscher im Totenreich bewachen und ist seit der Entdeckung im Jahr 1974 weltberühmt. Besichtigen Sie mit den prächtig gestalteten Soldaten der Terrakotta-Armee eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Chinas – wie prächtig mag da wohl erst das noch ungeöffnete Grab des Kaisers an sich sein? Heute sind die Krieger der Terrakotta-Armee sorgfältig restauriert, doch auch nach über 2.000 Jahren scheinen die stolzen Krieger noch über ihren Kaiser zu wachen und ihn zu beschützen.
Der Sensationsfund des 20. Jahrhunderts
Bis zum Jahr 1974 wusste die Welt noch nichts von der heute so berühmten Terrakotta-Armee. Doch im Jahr 1974 suchte der Bauer Yang Zhifa unweit der Provinz Xian nach einer Dürreperiode über mehrere Wochen nach einer Wasserader für einen Brunnen – und entdeckte dabei unverhofft die Terrakotta-Armee! Mit einem damals lächerlich geringen Lohn wurde der Bauer belohnt und zunächst wurde der Sensationsfund noch unter Verschluss gehalten. Nach und nach legen jetzt aber die Archäologen die riesige Grabstätte frei und restaurieren dabei die zum Vorschein kommende Terrakotta-Armee. Heute ist die Terrakotta-Armee ein Besuchermagnet für Chinesen und für Besucher aus der ganzen Welt und von den sehr detailliert gestalteten Figuren wurden viele Kopien angefertigt. Doch die Terrakotta-Armee ist viel mehr als nur ein tolles Souvenir. Erst 1975 wurde der Fund der Terrakotta-Armee ganz offiziell bestätigt und seit 1987 ist das riesige Mausoleum ein UNESCO Weltkulturerbe.
Dazu muss gesagt werden, dass die gesamte Grabanlage auf eine Größe von rund 90 Quadratkilometer geschätzt wird. Bis heute ist vielleicht ein Viertel der gesamten Fläche freigelegt worden und so mancher Grabhügel ist in Wirklichkeit gar keiner. Denn der chinesische Kaiser legte es gezielt darauf an, Grabräuber zu verwirren und ließ so einige falsche Grabhügel gestalten. Nach über 2.000 Jahren wirkt das Mausoleum sogar noch eindrucksvoller, denn die Terrakotta-Armee ist so detailliert gestaltet, dass viele Besucher sich zu Recht fragen, was sich noch alles in dieser Grabanlage befindet.
Ein Tyrann und Reformer – der Gründer der Terrakotta-Armee
Der erste chinesische Kaiser, Qin Shi Huangdi, gründete die Qin-Dynastie und muss als außergewöhnliche Persönlichkeit betrachtet werden. Der von 259-210 v. Chr. lebende Herrscher begann mit dem Bau seiner gigantischen Grabanlage direkt nach seiner Krönung. Die rund 700.000 Zwangsarbeiter waren ganze 30 Jahre mit dem Aushub von Gruben und der Anlegung von Hügeln beschäftigt. In diesem gigantischen Mausoleum wurde Qin Shi Huangdi zusammen mit seinen Konkubinen beerdigt und erlangte dadurch Unsterblichkeit der ganz besonderen Art. Die genaue Lage der Grabstätte war mehr als 2.000 Jahre bis zur Entdeckung im Jahr 1974 nicht bekannt. Erst durch diese Dimensionen wird klar, was der Fund der Terrakotta-Armee wirklich historisch gesehen bedeutet.
Bemerkenswert war der erste chinesische Kaiser aber nicht nur aufgrund des Baus des Mausoleums und der Erschaffung der Terrakotta-Armee. Der Kaiser schuf zum ersten Mal in der Geschichte ein geeintes Reich und eroberte benachbarte Regionen. Einige der ersten Stücke der Chinesischen Mauer wurden ebenfalls von dem Kaiser erbaut, darüber hinaus standardisierte er aber auch noch die Währung, die Schrift, die Maße und Gewichte und erleichterte den Warentransport durch eine festgelegte Wagenspurbreite! Doch die eindrucksvolle Terrakotta-Armee zeigt auch sehr deutlich, wie lange im Voraus der Kaiser sich schon auf das Jenseits vorbereitete. Qin Shi Huangdi wollte unbedingt im Totenreich bewacht werden und ließ daher die stolze und einst absolut farbenprächtige Terrakotta-Armee erschaffen.
Die Terrakotta-Armee umfasst insgesamt mehr als 7.000 Soldaten in Lebensgröße, die einst farbenprächtig waren und durch den Aufenthalt an der Luft seit der Ausgrabung gelitten haben. Die stolzen Blicke der Terrakotta-Armee zeugt auch heute noch vom Willen der Krieger, den Kaiser im Totenreich zu beschützen. Außerdem umfasst die Terrakotta-Armee nicht nur die Soldaten an sich, sondern auch Pferde, Kriegswagen und Waffen. Ursprünglich war die Terrakotta-Armee in Schlachtordnung aufgestellt – dadurch wird bewusst, wie sehr der Kaiser auf jedes Detail bestanden hat und mit welcher Mühe die gigantische Grabanlage in Zentralchina gestaltet wurde.
Detailliert gestaltete Soldaten in Zentralchina
Mittlerweile haben Archäologen im Gegensatz zu früher herausgefunden, dass die Terrakotta-Armee durch das Licht und durch die Luft Schaden nimmt. Aufgrund der modernen Restaurierungsmethoden ist es heute möglich zu sehen, wie die Terrakotta-Armee farblich ursprünglich ausgesehen haben muss. Die bunten Gewänder waren offenbar damals typisch, denn eine Uniform war in der Qin-Dynastie noch nicht bekannt. Am besten erhalten waren übrigens die Soldaten der Terrakotta-Armee, die in den tiefsten Erdschichten gefunden wurden. Die feuchte Erde sorgte über mehr als 2.000 Jahre hinweg für die Konservierung der prächtigen Figuren. Bei einem Besuch der Terrakotta-Armee sollten Sie auf die detailliert und lebensecht gestalteten Gesichtszüge der Soldaten achten. Denn die Terrakotta-Armee wirkt auch in heutigem Licht unglaublich, gerade das Bewusstsein das diese Figuren mehr als 2.000 Jahre alt sind, zeigt den damaligen Stand der chinesischen Kultur sehr deutlich.
Untersuchungen zufolge wurden viele Teile der Terrakotta-Armee in einem einheitlichen Gussverfahren hergestellt. Die Figuren wurden nach der Fertigstellung gebrannt, anschließend wurden die Tonsoldaten der Terrakotta-Armee mit einer Chromsalzlösung behandelt – ein Verfahren, das schon vor 2.000 Jahren in China beherrscht wurde. Neben der unermesslichen archäologischen Bedeutung und der Hoffnung der Wissenschaftler, bald auch das eigentliche Grab des Kaisers zu finden und zu öffnen, ist die Terrakotta-Armee auch eine besondere Sehenswürdigkeit. Vor allem ist es auch wichtig zu wissen, dass das Grab des Kaisers zwar in Aufzeichnungen erwähnt wurde, wenn auch ohne den Standort zu nennen – doch die Terrakotta-Armee, die den Kaiser bewachen sollte, wurde nie erwähnt und erst bei den Ausgrabungen entdeckt! Erfahren Sie mehr über die Entstehung Chinas und über die Kunstfertigkeit der frühchinesischen Handwerker und besuchen Sie das einzigartige historische Legoland von China.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu China sagen
"Perfekte und schöne Reise"
Ein dickes Dankeschön an unsere Reiseleiterin Yang Min. Man merkt, dass sie ihren Beruf gerne macht. Immer ein Lächeln, sehr zuvorkommend, freundlich und Yang Min konnte uns viel erzählen über ihr Land und Leute. Einfach ihre ganze Art war super. Wir bedanken uns einfach für alles. Die Rundreise war alles super organisiert, war einfach perfekt und schön. Können wir weiterempfehlen.
"Ein sehr intensives Erlebnis!"
Es war ein sehr intensives Erlebnis. Vieles war anders als erwartet. Das Benehmen der Chinesen war oft sehr Rücksichtslos. Das liegt wohl an den vielen Menschen. Eine Reise ohne Reiseleitung würde ich mir nicht zutrauen. Es war aber vom Anfang bis zum Ende sehr spannend.
"Eine tolle China-Reise"
China ist eine Reise wert, mit Hao Lei.
"Fantastische Reiseführer"
Zunächst ein großes Kompliment für die Auswahl der beiden Reiseführer Jun in Festlandchina und Wai in Hongkong.
Die Stationen der Reise waren gut gewählt mit Ausnahme der Tatsache, dass 1 Tag weniger Aufenthalt auf dem Festland und 1 Tag mehr in Hongkong und die Arbeit und die Kosten eines Visums (161€) erspart hätte. Auch hätte SKR über ein Gruppenvisum nachdenken können.
Die Erläuterungen der Anreise waren unvollständig und teilweise unpräzise. Das beigefügte Informationsheft völlig veraltet.
Die Hotels waren im Großen und Ganzen in Ordnung, auch wenn man sich bei allen eine zentrale Lage gewünscht hätte.
Negativ schlägt zu Buche, dass diverse Highlights z.B Shows, abendliche Lichterfahrten und Stadtspaziergänge ( z.B. Hongkong) separat bezahlt werden mussten. Gerade, dass man bei 1.5 Tagen Aufenthalt in Hongkong nur 4 Stunden inkludiert es Programm hat ist unverzeihlich. Der wesentliche Grund für eine Pauschalreise ist, dass der Gast sich nicht mit den unterschiedlichsten Verkehrsmitteln, Restaurantsuchen, Bezahlmethoden, sprachlichen Defiziten etc. herumärgern muss, sondern dies organisiert wird.
Da auch die Mehrzahl der Mahlzeiten zusätzlich bezahlt werden musste, ist leider festzustellen, dass das Preis-Leistungsverhältnis zu wünschen übrig lässt.
Insgesamt ist festzustellen, dass Festlandchina auf jeden Fall eine Reise wert ist, aber wegen der No English Situation ein engmaschiges All-inclusive Reiseangebot unabdingbar ist.
"Gut organisierte Reise"
Alles im allem gut organisiert, nicht immer wurde sich an dem Programm gehalten. Leider war das Gefühl von durchgesetzt permanent. Den Moment genießen, war nicht drin. Foto und weiter, gerne hatte ich einige Sehenswürdigkeiten auf mich wirken lassen, war aber nicht möglich. Der Vorteil, wir haben sehr viel gesehen.
In Hongkong lag das Hotel in einen Viertel sehr weit abseits und unangenehm, angekommen wurde keine Empfehlung gegeben. Der Tag war umsonst, genau wie der erste Tag in Peking. Die Hotels waren ok, mehr nicht.
"Eine beeindruckende Reise"
Es war eine beeindruckende, wenn auch anstrengende Reise mit allerdings wenig Zeit für eigene Erkundungen.
Die Teilnehmerzahl von 9 war sehr angenehm. Die Reisezeit zwischen den Orten (4000km, in Schnellzügen) ist nicht zu unterschätzen. Die Organisation durch die Reiseleiterin Yang Min war exzellent, sehr fürsorglich und persönlich. Wir haben in den 14 Tagen viel gesehen und erlebt. Darüber hinaus wurden uns sehr viele Hintergrundinformationen zum Leben in China durch die Reiseleiterin vermittelt. Obwohl in der Reisebeschreibung angegeben war, dass wir an der Großen Mauer den Sonnenuntergang erleben durften, war das leider nicht der Fall. Die Mauer schließt in Baldaling 17:30 und wir wurden 17:15 aufgefordert, das Bauwerk zu verlassen. An einem anderen Besichtigungspunkt der Mauer (Mutianyu) hätte man bis 18:30 bleiben können. Als Hobbyfotograf war das ein wenig enttäuschend. Aber wenigstens war die Mauer kurz vor Schluss tatsächlich relativ menschenleer, wie versprochen.
Die Hotels waren gut und lagen in den Großstädten zentral. Der Aufenthalt in Hongkong war unserer Auffassung nach nicht lang genug. Er wird der Bedeutung der Stadt nicht gerecht. Ein Tag länger wäre gut gewesen. Der Reiseleiter (Stanley Yuen) hat uns in der Kürze der Zeit viel Informationen über Hongkong mitgegeben.
"Es war eine beeindruckende Reise"
Wir sind gerade von unserer China - Reise zurück gekommen und können nur lobende Worte finden.
Unsere Gruppe (12 Personen) passte super zusammen und wir hatten eine Menge Spaß, auch wenn es teils ziemlich anstrengend war. Unser Reiseleiter Gang war spitze und holte überall für uns das Beste raus und ging auf unsere Wünsche ein. Alles war super organisiert und wir haben das Land in 14 Tagen so kennengelernt, wie es in der kurzen Zeit bei der Größe überhaupt nur möglich war. Vielen Dank SKR