Koutoubia Moschee – Marrakeschs berühmte Moschee
Inmitten eines Dattelpalmengartens liegt die Stadt Marrakesch am Fuße des Atlasgebirges und verzaubert Besucher durch eine einzigartige, orientalische Atmosphäre voller herrlicher Bauwerke und wunderbarer Gerüche. Das wichtigste Bauwerk der schönen Stadt ist zweifelsfrei die prachtvolle Koutoubia Moschee mit ihrem alles überragenden und häufig fotografierten Minarett. Freistehend in einem Palmengarten gelegen und mit prächtigen Verzierungen versehen ist die Koutoubia Moschee ein ganz besonderes Wahrzeichen von Marrakesch und sollte bei keinem Aufenthalt in der Stadt fehlen. Besichtigen Sie die berühmte und historisch bedeutsame Koutoubia Moschee, die sich architektonisch von vielen anderen Moscheen in Marokko unterscheidet und ohne die Marrakesch nicht die gleiche Optik besitzen würde.
Die Entstehung der imposanten Koutoubia Moschee
Nachdem die Almohaden Marrakesch eroberten und die Almoraviden nicht mehr an der Macht waren, wurde mit dem Bau der Koutoubia Moschee begonnen. Der Erbauer der Koutoubia Moschee war der erste Kalif der Almohaden, Abd al-Mu´min, dieser errichtete die Moschee im Jahre 1147 an der Stelle des früheren Palastes der Almoraviden. Das Minarett der Koutoubia Moschee wurde erst später errichtet, doch die Moschee an sich wurde im Jahre 1158 eingeweiht und stellt damit heute eine der ältesten Moscheen des Landes dar. Der Enkel des ersten Kalifen, Ya´qüb al-Mansür, baute schließlich Teile im Inneren der Moschee um und ließ das berühmte Minarett der Koutoubia Moschee errichten. Das Minarett wurde deutlich später als der Hauptbau erst im Jahre 1199 fertiggestellt. Der Name Koutoubia Moschee bedeutet auf Deutsch so viel wie „Moschee des Buchhändlers“. Diesen Namen erhielt die Koutoubia Moschee erst später. Einigen Geschichten zufolge ist der Name der Moschee auf die Buchhändler zurückzuführen, die sich ganz in der Nähe des Bauwerkes angesiedelt hatten. Insgesamt ist die Koutoubia Moschee nach allen späteren Baumaßnahmen 90 Meter breit und 60 Meter lang. Im Mittelalter war die Koutoubia Moschee ein wichtiges geistiges Zentrum in Marrakesch, außerdem diente dieses Bauwerk als Vorbild für zahlreiche, deutlich später erbaute Moscheen in Marokko.
Besichtigung der kunstvollen Koutoubia Moschee
Auch wenn Nichtmuslime die Koutoubia Moschee nicht von Innen besichtigen dürfen, stellt die Außenbesichtigung auch ein unvergessliches Erlebnis dar. Besonders markant und weithin sichtbar ist das 77 Meter hohe Minarett, das Wahrzeichen Marrakeschs, welches beinahe von jedem Punkt der Stadt aus gesehen werden kann. Achten Sie bei Ihrer Besichtigung der Koutoubia Moschee auf die vielen Dekorationen des Bauwerkes, welches zum größten Teil aus Stampflehm erbaut wurde. Sehr interessant ist auch die Tatsache, dass die Koutoubia Moschee im Gegensatz zu vielen Moscheen in Marokko nicht von anderen Bauwerken eingerahmt wurde, sondern vielmehr freistehend in einem gepflegten Palmengarten liegt. Mit gedrungenen Ecktürmen versehen und von einem t-förmigen Grundriss bietet die Koutoubia Moschee Platz für rund 25.000 Gläubige. Das Wahrzeichen der Stadt wird jeden Abend beleuchtet und besitzt für den Charakter der Stadt eine immense Bedeutung, die sich auch in zahlreichen Gläubigen in und rund um die Moschee zeigt. Im Inneren ist die Moschee traditionell eher schlicht eingerichtet, da die Gläubigen nicht vom Gebet abgelenkt werden sollen. Um die im Koran vorgesehenen Waschungen vorzunehmen befinden sich zusätzlich Wasserbecken am Innenhof im Inneren der Koutoubia Moschee.
Das Minarett der Koutoubia Moschee
Auch wenn das Minarett der Koutoubia Moschee erst etwa 40 Jahre nach Beendigung der eigentlichen Moschee vollendet wurde, besitzt das Minarett eine große Bedeutung in Marrakesch. Erbaut wurde das Minarett aus größtenteils grob behauenen Sandsteinen und wirkt durch fehlende Unterteilungselemente am Turm beinahe monolithisch. Ganz oben befinden sich die Laterne und der abschließende, von allen Seiten identisch verzierte Kugelschaft, welcher auch unter dem Namen jamur bekannt ist. Die Fensterbögen des Minaretts sind mit aufwendig dekorierten Blendbögen verziert, sonst befinden sich nur wenige Verzierungen am Turm. Daher hebt sich der Kranz aus türkisblauem Mosaik im oberen Bereich des Minaretts besonders ansprechend von dem schlanken Bauwerk ab. Ganz oben befand sich früher eine Holzkonstruktion, an der vor dem Freitagsgebet und an anderen religiösen Feiertagen die grüne Flagge des Propheten gehisst wurde. Im Inneren des Minaretts der Koutoubia Moschee befinden sich keine Treppen sondern lange Rampen, über die früher das Baumaterial bis nach oben geschafft wurde. Dabei handelte es sich um eine bei den älteren Moscheen übliche Baumaßnahme. Erzählungen zufolge ritt der Muezzin vor dem Gebet eventuell mit einem Pferd nach oben, anstatt den doch recht beschwerlichen Weg zu Fuß zurückzulegen.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Marokko sagen
"Eine rundherum gute Erfahrung"
Es war ein phantastische Reise. Die Unterkünfte waren gut und entsprachen meinen Erwartungen. Unser Reiseführer Mustapha Igaadi war sehr sympathisch und hat ein wahnsinnig breites Wissen über sein Heimatland. Meine Fragen konnte er alle beantworten.
Der Busfahrer fuhr sehr gut und sicher.
Also rundherum eine gute Erfahrung für mich!
"Wunderbare Reise"
Sehr gut geführte Reise. Hotels bzw. Riads sind mit Bedacht ausgewählt, gleiches gilt für die Besichtigungen.
"Tolle Marokko-Reise"
Reiseorganisation und Reiseleiter super. Erste Unterkunft in Fes sehr gut, Unterkunft in Marrakesch geht so.
"Faszinierende Einblicke"
Marokko ist ein faszinierendes Land und die Reise bietet hier einen tollen Einblick. Ich fand sie ein wenig zu kurz und hätte im Nachhinein besser die längere SKR Reise gebucht! Aber das war natürlich meine eigene Entscheidung, ich würde aber jedem die längere Reise ans Herz legen! Leider konnte der Reiseleiter Khalid nicht überzeugen. Er hat am Ende der 10 Tage die Namen von 2 der 6 (!!) Teilnehmer immer noch nicht gewusst. Er war sehr unpersönlich und hat leider auch wirklich nicht mit präzisem Wissen glänzen können. Bei so einer doch eher hochpreisigen Reise erwarte ich einen Reiseleiter, der mir grundlegende Infos, Zahlen und Fakten zum Land liefern kann. Das ist bei anderen Reisen der Fall gewesen, hier aber nicht. Er hat sich teilweise unnötig mit subjektiven Einschätzungen wiederholt und an anderer Stelle sich dann auch noch oft widersprochen. Grundlegende Infos, wie z.B. Verdienst, Alltagsleben, Schulbildung, Frauenrechte usw. lieferte er wenn überhaupt nur auf Nachfrage und das auch unpräzise und subjektiv. Das finde ich sehr schade, denn ich buche eine solche Reise weil ich mehr über Land und Leute und das Leben dort wissen möchte mich aber eben nicht selbst darum kümmern will und weil ich das von Jemandem erfahren möchte, der dort lebt, der sich aber auch darauf vorbereitet hat und mir mehr liefern kann als nur "hier hat es lange nicht geregnet" und "Marokko hat viele Analphabeten" .... Die einzelnen Stadtführer vor Ort waren exzellent, freundlich, informativ und mitreißend!
"Traditionelle Unterkünfte"
Es war mal wieder ein einzigartiges Erlebnis. Der Reiseleiter und auch der Fahrer, die uns auf der Reise zur Seite standen waren außerordentlich nett und zuvorkommend. Die Unterkünfte sehr traditionell und auf der Reise führten spontane Unternehmungen, wie z.B. ein Abendessen mit Spaß und Musik bei einer einheimischen Familie oder die Jeep-Safari durch die Wüste zu einer tollen Abrundung der Reise.
"Ein vielfältiges Land"
Der Titel "Impressionen" passt absolut. Marokko ist sehr vielfältig. Die Stadt Chefchaouen liegt etwas abseits im Norden, ist aber den "gefühlten" Umweg absolut wert, hat mir am Besten gefallen. Das sehr liberale, moslemisch geprägte Land ist absolut eine Reise wert, auch für Menschen mit Vorurteilen gegenüber Moslems.
"Eine wunderbare Rundreise"
Um einen kurzen Eindruck von Land und Leuten zu erhalten ist das eine tolle, wenn auch etwas anstrengende Reise.
Unser Reiseleiter, Khalid, verstand es hervorragend uns auf den teilweise sehr langen Fahrten mit Informationen über Sehenswürdigkeiten, über das Leben der Leute und auch mit Geschichten zu unterhalten. Regelmäßige Pausen für einen Tee oder einen Abstecher zum Dattelkauf sorgten für Abwechslung. Die Riads waren, mit Ausnahme von einer Unterkunft, ein Traum.- Fazit: eine wunderbare Rundreise, mit einem Kamelritt in der Wüste zum Sonnenaufgang als Höhepunkt.