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SKR Reisemagazin: Peru

03.05.2019

Reisebericht Peru: Einmal zwicken, bitte!

von SKR-Gast Barbara Buchen


Wer von einer SKR-Rundreise zurückkommt, hat meist viele eindrucksvolle Entdeckungen und wertvolle Erinnerungen im Gepäck. Barbara Buchen teilt ihre schönsten Erlebnisse mit uns in ihrem Peru-Reisebericht. Da erzählt sie, welcher Traum auf ihrer 15-tägigen Peru-Rundreise für sie in Erfüllung gegangen ist. Aber auch wo es sich in Peru lohnt, mal etwas länger zu verweilen und einfach nur dem peruanischen Alltag beizuwohnen. Dieser Peru-Reisebericht liest sich ganz nach dem Motto: „Einmal zwicken, bitte – Ich bin wirklich in Peru“!

Zug von Aguas Caliente zu Machu Picchu, Peru

Schon die Anfahrt zu Machu Picchu ist ein Erlebnis

Mein Traum war es schon immer, Machu Picchu einmal mit eigenen Augen zu sehen und zu erleben. Dieser Traum ist in Erfüllung gegangen und es war unglaublich. Auf meiner Peru-Rundreise hatte ich viele neue Eindrücke und Erlebnisse, aber Machu Picchu hat mich einfach nur begeistert.

Allein die Zugfahrt von Ollantaytambo nach Machu Picchu Pueblo am Rande des Regenwaldes ist toll. Der Zug schlängelt sich durch die malerische Landschaft der peruanischen Anden. Es gibt in diesem Gebiet keine Straßen, der Zug ist die einzige Verbindung in Richtung Machu Picchu. Wenn man an der Endhaltestelle Machu Picchu Pueblo in Aguas Calientes ankommt, ist man erstmal ein wenig „schockiert“, da der Ort sehr lebhaft ist.

Wir haben in Aguas Calientes übernachtet, damit wir am nächsten Tag früh zu den berühmten Inka-Ruinen aufbrechen konnten und dort quasi die ersten Gäste des Tages sind.

Anden und Machu Picchu, Peru

Bitte einmal zwicken: nachhaltige Eindrücke von Machu Picchu

Mit einem Bus legt man über Serpentinen noch einige hundert Höhenmeter zurück, bis man am Eingang von Machu Picchu ankommt. Auf 2.430 Metern zwischen vielen Berggipfeln der Anden befindet sich dann endlich unser Ziel.

Vom Eingang aus geht man noch ein paar Stufen hoch und dann hat man diesen atemberaubenden Blick auf Machu Picchu. Der Ausblick ist so, wie man ihn sich vorstellt – nur, dass man wirklich dort ist und nicht nur Bilder betrachtet. Auch das gesamte Bergpanorama ist einmalig.

Wir hatten vier Stunden Zeit, durch die Ruinenstadt der Inka zu laufen und Machu Picchu aus jedem Blickwinkel zu erkunden. Es war einfach nur grandios.

Die heutige UNESCO Weltkulturerbestätte wurde im 15. Jahrhundert von den Inka erbaut und es haben dort teilweise bis zu 1.000 Menschen gewohnt. Machu Picchu ist als wichtiges politisches und religiöses Zentrum der Inkazeit bekannt. Dabei ist die Bauweise der Stätte sehr beeindruckend: Rechteckige Steinblöcke sind ohne erkennbares Bindemittel aufeinandergestapelt. Und trotzdem wurden auf diese Weise Mauern, Hütten und Terrassen gebaut.

Für mich zählt Machu Picchu zurecht zu einem der sieben modernen Weltwunder und ist deswegen auch ein wichtiger Bestandteil meines Peru-Reiseberichts.

Nazca Linien mit Zeichnungen auf Berg, Peru

Über Inseln und geheimnisvollen Scharrlinien

Aber Peru hat noch so viel mehr zu bieten. Zum Beispiel sind da die Ballestas Inseln, zu denen wir mit dem Boot gefahren sind. Dort konnten wir Humboldt Pinguine und Pelikane beobachten. Die Ballestas Inseln liegen im Naturschutzgebiet Paracas und sind für ihren Artenreichtum bekannt. Es tummeln sich dort neben Pinguinen zum Beispiel auch Kormorane, Robben und Seebären.

Auf unserer Peru-Rundreise ging es auch zu den faszinierenden Nazca Linien, die auf die Paracas-Kultur und die Nazca-Kultur zurückgehen. In die karge Wüstenlandschaft sind überdimensional große Figuren, zum Beispiel ein Tier, ein Baum oder ein Astronaut, in den Boden gescharrt. Hier lohnt sich definitiv ein Flug mit einem Kleinflugzeug über das Gebiet. Aus der Luft kann man die Nazca Linien noch besser betrachten.

Colca Canyon, Peru

In Peru beeindrucken Flora und Fauna gleichermaßen

In meinem Reisebericht Peru darf auch die ursprüngliche Natur Perus nicht zu kurz kommen. Wir waren im März dort und die Regenzeit war gerade vorbei. Der regenreiche, peruanische Sommer (Dezember bis März) neigte sich dem Ende zu, weshalb es überall blühte und wir die tollsten Pflanzen zu Gesicht bekamen. Die Natur in Peru ist einfach unbeschreiblich schön.

Sehr beeindruckt hat mich auch der Colca Canyon mit einer Tiefe von bis zu 3.400 Metern. Er ist weltweit einer der tiefsten Canyons. Das Colca Tal wird auch das Tal der Kondore genannt. Wir hatten mehrfach Glück und konnten die Könige der Lüfte beobachten.

Titicaca-See und Schilfinseln der Urus, Peru

Indigene Völker und der Titicacasee

Sehr interessant war auch der Titicacasee mit den schwimmenden Schilfinseln der Urus. Die Urus (oder Uros) sind ein indigenes Volk, das auf diesen Schilfinseln bzw. auf dem Festland lebt. Das getrocknete Schilf wird zum Beispiel als Baumaterial für Häuser und Boote verwendet. Es war spannend, einen Einblick in diese alte Kultur zu gewinnen.

An ursprünglichen Siedlungen kommt man auch bei der Fahrt vom Titicacasee in das heilige Urubamba Tal vorbei. Diese Fahrt ist deshalb so schön, weil das Urubamba Tal sehr fruchtbar ist und man die Flora stets auf's Neue bestaunen kann.

Moray Salzterrassen von Maras, Peru

Zeugnisse der Hochkultur der Inkas und ganz normales peruanisches Leben

Auf der Weiterfahrt kommt man zu den berühmten Terrassenfeldern von Moray. Hier haben die Inka terrassenförmige Anbaugebiete, zum Beispiel für Gerste, Weizen, Quinoa oder Mais geschaffen und dabei die hügelige Umgebung optimal genutzt. Auch das Bewässerungssystem der Inka gilt mit seinen Kanälen als sehr durchdacht.

Unweit von Moray befinden sich die Salzterrassen von Maras. Hier wird bis heute das Maras-Salz gewonnen. An vielen Ständen rund um die Salzterrassen kann man das Salz mit Chili oder Knoblauch kosten.

Aber auch die alltäglichen Besonderheiten sollen in meinem Peru-Reisebericht Platz finden. Zum Beispiel hat jede Stadt und jeder Ort einen „Plaza de Armas“. Dies ist ein Platz – vergleichbar mit einem Marktplatz in Deutschland – auf dem Peruaner und Touristen einfach nur sitzen, sich unterhalten und wo die Kinder spielen. Man fühlt sich dort als Teil der Gemeinschaft; man ist einfach mittendrin im Leben der Peruaner. Jeder Ort hat aber auch einen separaten Markt, wo man alles kaufen kann: Essen, Kleidung, Schmuck und viele kleine Mitbringsel.

Plaza de Armas in Cusco mit Kathedrale, Peru

Zum Abschluss: Cusco und köstliches Essen

Auf dieser besonderen Peru-Rundreise haben wir natürlich auch Cusco besucht. Die Stadt hat einen ganz besonderen Charme. Dazu trägt einerseits ihre Lage in den Anden bei. Andererseits sind da die Architektur und die beeindruckenden Bauwerke, wie zum Beispiel der Hauptplatz Plaza de Armas und eine der größten Kathedralen Südamerikas, die Kathedrale von Cusco.

Kein Peru-Reisebericht ist vollständig, wenn nicht auch die Kulinarik Erwähnung findet. Dazu kann ich sagen, dass das Essen immer sehr gut war. In vielen peruanischen Speisen wird Hühnchen verarbeitet. Wer möchte, kann aber auch Gerichte mit Alpakafleisch bestellen. Von diesem besonderen Fleisch waren wir Reisegäste alle begeistert. Es war insgesamt also von vorne bis hinten eine wunderbare Rundreise durch Peru mit SKR.

Autorin: SKR-Gast Barbara Buchen


Nichts wie los zum Machu Picchu!

Hat Ihnen der Peru-Reisebericht von Barbara Buchen Lust gemacht, das vielfältige Land in Südamerika einmal selbst zu bereisen? Mit einer professionellen, deutschsprachigen Reiseleitung und in kleiner Gruppe können Sie die Kultur und die eindrucksvollen Bauwerke Perus noch intensiver erleben. Stöbern Sie hier in unseren unterschiedlichen Peru-Rundreisen.


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