Denali - der höchste Berg Nordamerikas

In seiner langjährigen Geschichte hatte er schon viele Namen. Der Denali, mit 6190 Metern Höhe der höchste Berg Nordamerikas, war bis ins Jahr 2015 als Mount McKinley bekannt. Damals, unter russischer Souveränität, nannte man ihn noch "Bolschaja Gora", den "Großen" oder "Hohen". Dieser Name war eine Übersetzung seines jetzigen Namens, Denali, denn genau das bedeutet "Denali" in der Sprache der Koyukon, eines nordamerikanischen Indianerstammes. Zwischen 1880 und 1890 bekam der Denali den Namen eines Goldgräbers: Densmore's Mountain. 1917 dann erhielt der gewaltige und atemberaubend schöne Berg mit seinem schnee- und eisbedecktem Gipfel den Namen Mount McKinley, und zwar durch die Gründung des Mount-McKinley Nationalparks. Erst die wachsende Achtung der Amerikaner vor den alten Traditionen der Ureinwohner Amerikas verhalf dem Berg, der den höchsten Gipfel der Alaskakette darstellt, zu seinem ursprünglichen, indianischen Namen zurück - Denali.

Der Denali und der Denali-Nationalpark

Denali-Nationalpark
Denali-Nationalpark

Denali, das sind tausende Hektar ungezähmte Natur, welche nur von einer Straße durchschnitten wird. Wer durch dieses Gebiet reist, sieht die herrlichen Wälder der Taiga und die schneebedeckten Gipfel der Alaskakette, von dem sich ein Gipfel hervorhebt. Kein anderer Berg der Welt ragt soweit über seine Umgebung heraus, wie der Denali. Er ist offiziell einer der "Seven Summits", Mit "Seven Summits" werden jene Berge bezeichnet, die die jeweils höchsten Berge unserer sieben Kontinente sind. Ob Reisende den Berg in all seiner Pracht bewundern können, ist allerdings immer ein kleines Glücksspiel. Sehr oft ist der Gipfel hinter Wolkenformationen verschwunden, die sich im klaren Wasser des Wonder-Lakes spiegeln. Der Wonder-Lake ist ein schmaler, 2,64 Kilometer langer See des Nationalparks, der dicht an der einzigen Straße liegt, die durch den Park führt. Er liegt zwischen den wunderschönen Kantishna Hills im Norden und der gewaltigen Alaskakette im Südosten. Die Nationalparkstraße oder kurz Parkstraße, ist der einzige Zugang zum Denali Nationalpark. Sie durchschneidet den Park auf circa 148 Kilometer von Osten nach Westen. Es ist keine befestigte Straße, sondern sie wurde aus Sand und Schotter erbaut. Anfangs führt sie durch die magischen Wälder der Alaska Taiga, steigt dann an, um sich ihren Weg durch die Täler der Berge zu bahnen.

Denali - wundervolle, ursprüngliche Natur

Hier, in dem im Jahr 1917 eröffneten Nationalpark, befindet sich auf einer Fläche von 24.000 Quadratkilometern auch das größte, geschützte Ökosystem der Welt. Der Tierarten-Reichtum ist groß. 165 Vogelarten und 39 Säugetierarten durchstreift die Landschaft um den Denali wie seit ewigen Zeiten, frei und ungezwungen. Am häufigsten bekommt der Gast Grizzlybären, Karibus, Bergziegen und Otter, Elche und Dall-Schafe sowie Füchse, Wölfe und Murmeltiere zu sehen. Daneben gibt es im Park 750 verschiedene Vogelarten zu entdecken, wie das Ptarmigan Schneehuhn, welches eines der offiziellen Staatssymbole Alaskas ist. Die meisten der Tiere und Pflanzen, die im Denali Nationalpark ein Zuhause gefunden haben, stehen unter Naturschutz.

Denali - der Stolz Alaskas

Denali
Denali

Eine Fahrt durch den Denali-Nationalpark belohnt die Gäste mit einer atemberaubend schönen Aussicht auf die Vielfalt der Landschaft rund um den Park. Die ursprünglichen Wälder, schroffe Granitwände und unendlich weite Gletschertäler, der Savage River, der sich in nordwestlicher Richtung durch den Park schlängelt, der beeindruckende Polychrome Pass oder der Sanctuary River sind nur einige der herrlichen Eindrücke, die der Gast bei einer Fahrt durch den Denali Nationalpark erhält. Eine Besonderheit ist die Sonnenwende: Von Mai bis Juli scheint fast ununterbrochen die Sonne und macht die Nacht zum Tag. Ganz kurz nur verschwindet sie vom Himmel, um Dämmerung und der Nacht die Bühne zu überlassen. Am Tag der Sommersonnenwende, im Juni, steht die Sonne fast 22 Stunden am Himmel. Kein Wunder also, dass der Denali Nationalpark in seiner ganzen Schönheit die Hauptattraktion Alaskas ist.

Denali Nationalpark - Sehenswürdigkeiten im Umland

Im Jahr 1902 wurde Fairbanks von Goldgräbern, die aus Klondike herüberkamen, gegründet und entwickelte sich rasch zur zweitgrößten Stadt des Bundesstaates Alaska. Fairbanks ist eine quirlige, lebendige Stadt mit viel Herz, einer majestätischen, unberührten Landschaft und einer wundervollen Kunstszene. Fairbanks verzaubert mit Polarlichtern, Heißwasserquellen, der Mitternachtssonne und der unendlichen Gastfreundschaft der Einwohner Alaskas. Jedes Jahr feiern die Bewohner Fairbanks die Sommersonnenwende mit dem "Midnight Sun Festival", dem Mitternachtssonnenfest. Dieses jährliche Straßenfest in Zentrum Fairbanks ist das größte Straßenfest Alaskas und zieht jährlich tausende Besucher in die herrliche Stadt.

Seward ist eine kleine Stadt in der Resurrection Bay, dessen die Stadt überragender Berg einmal im Jahr im Mittelpunkt steht. Jedes Jahr im Juli beginnt nämlich hier der traditionelle Mount Marathon Lauf auf den 1.257 Meter hohen Mount Marathon. Anchorage ist die größte Stadt Alaskas und bietet eine spektakuläre Gebirgskulisse. Sie liegt zwischen den Chugach Mountains und dem Cook Inlet, einer Bucht im Golf von Alaska.

Anchorage ist im Besonderen für seine kulturellen Sehenswürdigkeiten bekannt, wie das Alaska Native Heritage Center. Im Alaska Native Heritage Center werden den Besuchern die traditionellen Handwerkskünste der Ureinwohner Alaskas vorgestellt, traditionelle Tänze aufgeführt und Nachbauten von Wohnhäusern der Ureinwohner gezeigt. Die Skyline von Anchorage mit den dahinterliegenden gewaltigen Bergen ist einfach atemberaubend und mit eines der beliebtesten Motive für Fotografen.

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