Penang - Die Betelnuss-Insel der vielen Kulturen
Die Insel Penang ist sowohl für ihre malerischen Strände an der Westküste als auch für die multikulturell geprägten Städte im Osten bekannt. Sie wurden stark durch ihren historischen Werdegang beeinflusst, allen voran die Hauptstadt George Town. Hier befinden sich einige der ältesten kulturellen Erben Malaysias aus den unterschiedlichsten Ländern. Ihren Namen erhielt die Insel Penang bereits vor der Besiedlung durch die Briten. Von den Einwohnern wurde sie Pulau Pinang genannt, was Betelnuss-Insel bedeutet. Die rote Betelnuss wächst an hohen Palmen, die überall im indomalayischen Raum zu finden sind. Für die Malaysier besitzt sie aber eine besondere Bedeutung, die über das reine Nahrungsmittel hinaus geht und sich auf symbolische und zeremonielle Aspekte ausweitet. Die Flagge von Penang ist entsprechend ihres Namens mit der Betelnusspalme geschmückt.
Natur und Kultur in Penang
Die Insel Penang gehört zum gleichnamigen Bundesstaat Penang und liegt vor der Westküste Malaysias in der Straße von Malakka. George Town als Hauptstadt befindet sich im Nordosten der Insel an der Küste. Da Penang nur durch eine wenige Kilometer breite Wasserstraße vom Festland getrennt ist, spannen sich zwei Brücken über den Selatan Strait, den südlichen Teil des Gewässers. Die ältere der beiden ist die Penang Bridge, die sich weiter nördlich als die 2014 eröffnete Second Penang Bridge befindet. Darüber hinaus verbindet eine Fährstrecke von George Town aus die Insel mit dem Festland. Ein Tunnel unter der Wasserstraße hindurch ist bereits in Planung. Die nordöstliche Landzunge der Insel wird von der Stadt George Town dominiert. Sie stellt nicht nur das wirtschaftliche, sondern auch das kulturelle Zentrum von Penang dar. Der gesamte östliche Küstenabschnitt ist städtisch und industriell geprägt, was der hohen wirtschaftlichen Bedeutung von Penang gerecht wird. Der Rest der Insel und vor allem das höher gelegene, hügelige Zentrum ist großflächig bewaldet. Im Nordwesten sind die berühmten Sandstrände zu finden, während der Süden eine abwechslungsreiche Landschaft aus Mangroven, Fischerdörfern und Obstgärten bietet. Hier befindet sich Penang noch in seinem urtümlichen Zustand.
Penang im geschichtlichen Wandel unter multikulturellem Einfluss
Penang und George Town kennzeichnet eine lange Geschichte von Einflüssen aus allen Kulturen und Ländern. Eine der ältesten Ethnien Malaysias, die aus Jägern und Sammlern bestehenden Semang, bewohnten auch die Insel Penang. Als solche bezeichnet wurde sie aber erstmals im Zusammenhang mit chinesischen Expeditionen. Die erste Siedlung wurde von den Minangkabau errichtet, die ursprünglich auf der indonesischen Insel Sumatra beheimatet sind. Bald kam der arabische Einfluss hinzu, der sich mit dem der Minangkabau vermischte. Geschichtlich am aktuellsten und wirtschaftlich bedeutend ist die Besiedlung von Penang durch die Briten. Diese begann am 17. Juli 1786, als der Händler und Abenteurer Francis Light auf der Insel landete. Er nahm sie im Namen des britischen Königs George III und der Ostindien-Kompanie in Anspruch. Etwas später im selben Jahr benannte er Penang in Prince of Wales Island und die neue Siedlung in George Town um. Sie stellte die erste britische Besiedlung in Südostasien dar und war idealer Ausgangspunkt für Handelsunternehmungen in diesem Raum. Der Handel erblühte tatsächlich sehr schnell und immer mehr Siedler kamen dank des Versprechens nach Penang, so viel Land zu erhalten, wie sie erschließen können. Die Kolonie profitierte vor allem durch den Handel mit Gewürzen, Betelnüssen, Zinn, Opium und Reis. Die Bevölkerungszahl stieg rapide als Folge der vielen Zuwanderer. Viele von ihnen kamen aus China. Nachdem Penang während des Zweiten Weltkriegs unter japanischer Besatzung stand, erlangte es 1957 die Unabhängigkeit. Erst seit 1963 gehört Penang zu Malaysia. Anhand der geschichtlichen Entwicklung von Penang ist der multikulturelle Einfluss bereits zu erkennen. Auch heute noch setzt sich die Bevölkerung aus vielen verschiedenen Kulturen und Herkunftsländern zusammen. Die meisten stammen ursprünglich aus China, darunter die Ethnie der Baba-Nyonya, die aus chinesisch-malaiischen Paaren hervorging. Sie vereinen kulturelle Elemente des malaiischen Lebens mit religiösen Bräuchen aus China. Damit stehen sie außerhalb der vorherrschende Religion des Islams, der fast die Hälfte der Bevölkerung angehörig ist. Ebenso leben auch Buddhisten, Hindus und Christen auf Penang.
George Town als Weltkulturerbe
Als Hauptstadt von Penang spielt George Town politisch sowie wirtschaftlich eine große Rolle. Die Namensgebung stammt noch aus der Kolonialzeit; die Malaysier nennen die Stadt wie ihre Insel Penang. Ihr gesamtes Einzugsgebiet umfasst etwa 500.000 Einwohner. Die dicht besiedelte Landzunge, über die sich George Town ausbreitet, reicht nahe ans malaysische Festland heran und wird mit ihm durch eine Fährstrecke verbunden. Die multikulturelle Zusammensetzung der Bevölkerung von Penang zeigt sich in der Hauptstadt und ihrer unmittelbaren Umgebung am deutlichsten: Neben buddhistischen Tempeln, wie dem Kek Lok Si, finden sich zum Beispiel in der "Street of Harmony" auch Moscheen, Hindu-Tempel und Kirchen. Dies spiegelt sich auch in der Vielfalt der Sprachen wieder, die von Dialekten und außersprachlichen Einflüssen geprägt ist.Wegen seiner Stadtgeschichte und der vielen kulturellen Höhepunkte, gilt George Town seit 2008 als UNESCO Weltkulturerbe.
Sehenswertes in George Town - Zeugen vergangener Zeiten
George Town hat einige historische Sehenswürdigkeiten zu bieten, anhand derer sich die bewegte Geschichte der Stadt und der gesamten Insel Penang nachvollziehen lässt. Zu den wichtigsten Orten gehört Fort Cornwallis. Es bezeugt die erste Besiedlung durch Captain Francis Light im Jahre 1786 und ist das größte noch stehende Fort in ganz Malaysia. Er ließ es auf Penang erbauen, um gegen potentielle Angriffe geschützt zu sein. Zuerst nur eine unstrukturierte Ansammlung von Palmenstämmen wurde das Fort wenige Jahre später mit Steinen verstärkt und sternenförmig angelegt. Am Eingang steht heute eine Statue von Francis Light, die zu Ehren des 150. Jahrestages seiner Landung auf Penang angefertigt worden ist. Ebenso eindrucksvoll sind die im Fort verteilten Kanonen. Die "Street of Harmony" verdankt ihren Namen den unterschiedlichen Gotteshäusern, von denen sie gesäumt wird. Eigentlich heißt sie Jalan Masjid Kapitan Keling, entsprechend der Kapitan Keling Moschee an ihrem südlichen Ende. Sie ist die älteste Moschee in Penang und besitzt weißgewaschene Wände mit gelben Kuppeln. Nur 500 Meter weiter befindet sich die St. George's, die älteste Kirche Südostasiens. Dazwischen liegt der Kuan Yin Teng, der wichtigste buddhistische Tempel in Penang. Die Reihe wird abgerundet durch den Sri Mahamariamman Tempel, der die hinduistische Kultur vertritt. Auch er ist er älteste seiner Art in Malaysia. Ebenfalls sehenswert ist der chinesische Tempel Ke Lok Si, der etwas außerhalb George Towns im Vorort Air Itam steht.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Malaysia sagen
"Traumhafte Reise"
Eine interessante und sehr abwechslungsreiche Reise. Land,Leute und Natur. Sehr zu empfehlen.
"Spannendes Land Malaysia"
sehr interessantes aufstrebendes Land Asiens, tolle Natur, vielfältige Eindrücke
"Hilfsbereite Menschen"
umfassende Reise in ein sehr interessantes Land, Bevölkerung sehr freundlich und hilfsbereit
"Höhepunkte Malaysia"
Viel zu teuer, von der Tierwelt sieht man so gut wie gar nichts. So viel Glück kann man gar nicht haben wie beschrieben. Da gibt es Reseveranstalter, die für so eine Reise wesentlich mehr bieten.
"Hilfsbereite Reiseleitung"
Durch unseren sehr guten Reiseleiter, Herr Malik,ist die Reise sehr gut gelungen.Auch in seiner Freizeit war stets für uns erreichbar und hilfsbereit. Durch sein Wissen hat es uns viele Informationen vermitteln können. Einen herzlichen Dank dafür.
Die Reise als solche hatte für mich zu viel Kultur, hätte mir mehr Natur gewünscht. Für das Programm vielleicht 2 Tage mehr,
Informationen muss man verarbeiten können. Die Hotels waren, zum schlafen, im großen und ganzen einigermaßen ok,
Zum Frühstück, für mich war es immer ausreichend, Auswahl mal gut mal nicht so gut. Dank Herrn Malik wurde uns die asiatische Küche näher gebracht, und so konnten wir viel probieren. Die Reise hat Spass gemacht ich kann sie empfehlen.
"Unsere Reise nach Malaysia"
Ibis Melaka - Abgewohnt, Fliesen im Wohnbereich kaputt
Ibis Kuala Lumpur - Essen ok, einheimisches Obst selten vorhanden, ist allgemein verbesserungswürdig
Cameron Highlands - Das Hotel war ok.
Penang - Zimmerausblick auf Schrottplatz, Frühstück -3, Koffer über Hinterhof zum Hotel transportiert.
Kuching - Hotel sehr schmutzig und laut, kein Service vom Personal (unfreundlich)
Resort Damai - sehr schöne Unterkunft, Personal sehr bemüht
Kota Kinabalu - im Groben und Ganzen ok. Frühstück kann verbessert werden.
Punkte für Hotels: 5
"Die Reise war insgesamt sehr beeindruckend."
Leider entsprachen die ausgewählten Hotels nicht dem Preis-Leistungsverhältnis, was man von einer "gehobenen" Preiskategorie der Reise erwartet. So waren die Hotels ,bis auf das Damai Lagoon Ressort, abgewohnt. Auch ein 4-Sterne-Hotel Landeskategorie sollte über einen gewissen Standard verfügen.Die Möbel wiesen hohe Gebrauchsspuren auf, Teppiche und Sitzmöbel waren teilweise fleckig. Zudem kam teilweise Lärmbelästigung durch regelmäßig anspringende Pumpen auf der Etage bzw. die Aussicht der Zimmer auf Lichtschächte (Wand vor dem Fenster) oder Schrott-/Müllplätze. Das Frühstücksangebot ließ (vor allem einheimische ) Früchte vermissen. Die Fahrten zu den einzelnen Ausflügen waren gut organisiert.