Eine Stadt mit großer Vergangenheit: Luxor
Luxor liegt im südlichen Teil Ägyptens. Bekannt ist die Stadt besonders wegen ihrer Vergangenheit. Denn in Luxor sind die Überbleibsel des alten Waset zu erkennen. Vor mehr als zwei Jahrtausenden stand Waset für das religiöse Zentrum von Ägypten. Von hier wurde auch das Land regiert. Dieses spüren die Besucher der Stadt Luxor auch heute noch. Denn an jeder Ecke trifft man auf Geschichte. Als die Griechen in Luxor einfielen, gaben sie der Stadt den griechischen Namen Theben. Bis heute übt Luxor mit dem Tal der Könige und einer riesigen Tempelanlage, die dem Gott Amun und seiner Familie zu Ehren erbaut wurde, große Faszination aus.
Luxor und das Tal der Könige
Das Tal der Könige liegt in der Nähe von Luxor. Es ist der bekannteste Friedhof aus der Zeit der Pharaonen des Neuen Reiches. Im Gegensatz zu den Herrschern früherer Zeiten - deren Gräber oft in Verbindung mit einem Totentempel standen - wurde das Grab des jeweiligen Herrschers in die Wand eines pyramidenähnlichen Bergmassivs geschlagen. Bisher wurden im Tal der Könige 64 Pharaonengräber entdeckt. Darunter war auch der Bestattungsort von Tutanchamun. Seines war das einzige Grab, was Plünderern nicht zum Opfer gefallen ist. Um die Gräber der Pharaonen in Zukunft vor Dieben und Zerstörern zu schützen, ist geplant, von den wichtigsten Gräbern Kopien anzufertigen, die dem Original gleichen. Diese sollen dann anstelle der echten Gräber besichtigt werden können.
Die Memnonkolosse und der Tempel von Luxor
Nicht weit vom Tal der Könige entfernt befinden sich die Memnonkolosse. Dies sind zwei Kolossalstatuen, die aus dem 14. Jahrhundert vor Christus stammen. Ihr Name stammt noch aus der römisch-griechischen Zeit. Damals herrschte hier ein Halbgott als König mit Namen Memnon. Die Statuen sollten Glück bringen. Deshalb waren sie bei den griechischen und den römischen Reisenden gleichermaßen beliebt. Auch der Luxor-Tempel ist ein Bau aus der Zeit des Neuen Reichs. Der Tempel wurde zu Ehren des Gottes Amun, seiner Gemahlin Mut und dem Sohn Chons errichtet. Chons wurde später von den Ägyptern als Mondgott verehrt. Seit Ende der 1970er Jahre gehört der Luxor-Tempel zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die Besucher, die den Tempel betreten, können den Aufbau des Tempels in allen Stufen nachvollziehen. Vom Vorhof des Nektanebos I. geht es zu den Statuen und Obelisken von Ramses II. Über den ersten und den zweiten Hof gelangen die Besucher schließlich in die Säulenhalle. Hier befinden sich die Kapellen der Göttin Mut und des Gottes Chon. Von dort aus geht es in den Kaiserkultrum und in das Allerheiligste. Zum Schluss führt ein Weg in den Geburtssaal von Amun.
Luxor und der Tempel von Karnak
Karnak liegt nur ein paar Kilometer nördlich von Luxor entfernt. Es ist ein kleines Dorf am östlichen Nilufer. Die Besucher, die sich auf den Weg dorthin machen, kommen in jedem Fall auf ihre Kosten. Denn in Karnak steht die wohl größte Tempelanlage Ägyptens - der Tempel von Karnak. Das Dach des Tempels wird von 130 Säulen getragen, die alle über 20 Meter hoch sind. Die ägyptische Mythologie besagt, dass dies die Verbindung zwischen dem Himmel und der Erde, den Göttern und den Menschen sei.
Hatschepsut-Tempel - Luxor und die Pharaonin
Hatschepsut war eine Pharaonin, die ebenfalls dem Neuen Reich zuzurechnen ist. Sie regierte um 14000 vor Christus. Über ihren Tod weiß man nichts Genaues. Da die Mumie der Hatschepsut lange Zeit verschollen blieb, vermutete man früher, dass sie aufgrund politischer Hintergründe ermordet wurde. Ihr Totentempel wurde nach Schätzungen innerhalb von 15 Jahren erbaut. Der Hatschepsut-Tempel gehört zu den am besten erhaltenen Tempelanlagen am Westufer des Nils. Im Innern des Tempels ist die Hatschepsut-Kapelle. Von außen sticht den Besuchern sofort die auffällige Architektur des Bauwerks ins Auge. Die Pylone - dies sind doppeltürmige Bauwerke, die für Sakralbauwerke eigentlich üblich waren - wurden durch Pfeilerhallen ersetzt. Als Baumaterial wurde ausschließlich Kalksandstein benutzt.
Luxor und der Hathor-Tempel
Ungefähr 55 Kilometer nördlich von Luxor befindet sich eine der bedeutendsten Tempelstätten Ägyptens, die zu Ehren der Göttin Hathor erbaut wurde. Ähnlich wie alle anderen ägyptischen Tempelanlagen ist auch der Hathor-Tempel zum Wasser des Nils ausgerichtet. Noch bis in das 19. Jahrhundert hinein war die Tempelanlage verschüttet. Die Bemalungen, die damals noch sichtbar waren, sind heute verschwunden. Was den Besuchern weiter ins Auge sticht, ist der Vorhof, der mit einer nicht vollendeten Mauer umgeben ist. Im Vergleich mit den anderen Tempeln aus dieser Zeit fällt auch auf, dass am Eingangstor der typische Säulengang und die Pylone fehlen. Stattdessen ist dieses Bauwerk von Hathorsäulen geprägt. Diese Säulen zeichnen sich dadurch aus, dass sie aus Sandstein bestehen. Zudem haben sie einen Durchmesser von 220 Zentimetern. Sie wurden zu der Zeit errichtet, als Kaiser Tiberius in Luxor regierte.
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"Ein Einblick in die Kulturschätze"
Eine interessante Reise, die einen tiefen Einblick in die Kulturschätze des antiken Ägypten gibt. Allerdings ist die Reise vollgepackt mit sehr vielen Programmpunkten, so dass man lange Busfahrten und entsprechend frühes Aufstehen in Kauf nehmen muss. Eine Weiterempehlung ist daher mit Einschränkungen verbunden.