Phillip Island bei Melbourne
Phillip Island ist nur 101 Quadratkilometer groß und doch ereignet sich hier jeden einzelnen Tag im Jahr ein ganz unglaubliches Naturschauspiel: die Penguin Parade. Auf dem Phillip Island, das zum teil Victoria gehört, leben unzählige Zwergpinguine. Diese niedlichen, sehr agilen, nachtaktiven Vögel beschreiten jeden Tag nach Sonnenuntergang die Reise aus ihrem Unterschlupf zum Strand. Von dort aus gleiten sie ab in den Ozean auf der Jagd nach Fischen. Die Wanderung und das bunte Treiben der Tierchen, die Penguin Parade, kann bis eine Stunde vor Sonnenuntergang beobachtet werden.
Phillip Island: Nicht nur Penguin Parade
Neben den flugunfähigen Vögeln sind noch viele andere Tierarten auf Phillip Island heimisch. Dazu gehören Pelzrobben und viele andere Vögel. Die Pelzrobben lieben den Aufenthalt rund um die Nobbis. So werden die vorgelagerten Felsen vor der malerischen kleinen Phillip Island genannt. Diese steinige Landschaft in mitten des Ozeans ergibt ein beeindruckendes Fotomotiv und lädt zum Verweilen mit dem Ausblick ein. Tagsüber können so die Pelzrobben beobachtet werden und nachts kann man der amüsanten Penguin Parade beiwohnen. Interessant ist, dass die Tiere nicht angefüttert werden, sie verhalten sich absolut natürlich. Mit den Pelzrobben und der Penguin Parade der Zwergpinguine hört die Tierwelt auf Phillip Island jedoch nicht auf. Hier gibt es auch Koalas zu entdecken und sogar Möglichkeiten, die Eukalyptusesser zu streicheln und zu füttern. Im Koala Conservation Center leben die Bären wie in freier Wildbahn. Ein großartiges Erlebnis für geduldige Beobachter, die ohne jegliche Zooatmosphäre etwas über Koalas lernen möchten.Auch im Maru Koala- und Tierpark haben Sie die Gelegenheit Koalas, Kängurus oder Dingos hautnah zu erleben.
Phillip Island und weitere Sehenswürdigkeiten
Leckere Süßigkeiten gibt es in der Chocolate Faktory, dort kann man sich auch mit Wegzehrung eindecken. Eine interessante Möglichkeit in die Farmerei Einblick zu erhaschen bietet die Warrock Farm. Es gibt sie seit mehr als 100 Jahren und sie wird immer noch betrieben. Hier kann man Landwirtschaft hautnah erleben.Möchte man mehr zu den Nobbis erfahren, besucht man die Westspitze von Phillip Island. Das Nobbis Center wartet mit geographischem, historischen und biologischem Wissen. Trotz der Penguin Parad und der Tatsache, dass Phillip Island eine Touristenhochburg ist, ist es hier gelungen, Tierschutz, Naturschutz und wirtschaftliche Interessen miteinander zu vereinen. Phillip Island ist ein hervorragendes Beispiel dafür, dass die Interssen sich nicht widersprechen müssen.
Phillip Island: eine flache Insel
Die höchste Erhebung auf Phillip Island ist der Woolamaoi Hill. Er liegt im Südwesten und misst gerade einmal 109 Meter. Für Besucher hat dies den Vorteile, das man eigentlich ungehindert freie Sicht. Wären da nicht unzählige Bauten und Hotels. Diese sind natürlich immer gut ausgebucht, kann man doch nur des Nachts die Penguin Parade beobachten. Zur Beobachtung der Penguin Parade am Summerland Beach gibt es mehrere Aussichtsplattformen. Es existiert sogar eine Untergrundaussichtsplattform. Diese putzigen Tiere in freier Wildbahn zu beobachten ist ein absolut beeindruckendes und lohnenswertes Erlebnis. Im Umland von Phillip Island findet sich direkt noch eine kleine Insel, Churchill Island. Diese wird auch seit Mitte des 19. Jahrhunderts von den Europäern landwirtschaftlich genutzt. Wer Phillip Island nicht nur zu Fuß erkunden möchte, kann an einer der unzähligen Bootstouren teilnehmen und dabei den Pelzrobben näher kommen. Ein Blick auf die kleine Insel ist vom Ozean aus einen Blick und ein Foto wert. Vor allem die aus dem Wasser ragenden Felsen wirken noch imposanter, werden sie vom Wasser aus betrachtet.
Ein Besuch auf Phillip Island
Phillip Island gehört zu Victoria und wird vom Gemeindebezirk Bass Coast Shire verwaltet. Bei einem Aufenthalt kann man sich ruhig den Luxus gönnen, einige Plätze nach einem Rundgang erneut aufzusuchen, denn Phillip Island ist nur 8,8 km breit und nur 21,6 km lang. Wie überall in Australien sind auf Phillip Island Spuren der Aborigines zu finden. Diese interessanten Überbleibsel einer Zeit vor den Europäern, einer Zeit, in der die Menschen in Einklang mit der Natur lebten, sind mit Respekt zu behandeln und zu bewundern. Die Penguin Parade macht den Wert dieses Paradieses wunderschön greifbar.