Das Rila-Kloster: Beeindruckende Architektur in Bulgarien
Zwischen zwei Flüssen gelegen und von malerischer Natur Bulgariens umgeben erhebt sich das als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnete Rila-Kloster auf 1200 Metern Höhe. Das Rila-Kloster ist ein Ort, der besonders für seine malerischen Fresken, Ikonen und die Architektur bekannt ist. Wer es besucht, taucht ein in die Geschichte und findet einen Ort, der Ruhe ausstrahlt, verzaubert und die Seele berührt. Das berühmte Rila-Kloster zeugt von vergangenen Tagen und bietet architektonisch ein Meisterwerk, das im Innenraum viele historische Schätze verbirgt.
Rila-Kloster: Lage und Geschichte
Nach örtlichen Überlieferungen wurde das Rila-Kloster bereits im ersten Drittel des 10. Jahrhunderts erbaut. Der Heilige Iwan Rilski wurde durch Austreibungen von bösen Geistern und Wunderheilungen bekannt. Mit seinen Jüngern gründete er zwischen 927 und 941 das Rila-Kloster. Funde bestätigen, dass in der alten Einsiedelei die erste Kirche und steinerne Gebäude entstanden sind. Beschränkte Mittel und die isolierte Lage begründeten den einschiffigen Bau, aus dessen Gründungszeit die Kapelle des Heiligen Lukas sowie das Beinhaus stammen. Wer das Rila-Kloster besucht, begibt sich, wie viele andere zuvor, auf eine Reise in die Vergangenheit. Wehrturm und Mauer sowie eine Kleinkirche im Klosterhof wurden von 1334-1335 von dem Protosebastos Stefan Chrelja Dragowol gebaut. Der bulgarische Zar Iwan Schischmann sorgte für zahlreiche Privilegien des Rila-Klosters. Aus diesem Grund hinterließen Baumeister, Künstler und Schriftsteller Wandmalereien, liturgische Gefäße, Profanbauten, sowie Ikonen, die heute besichtigt werden können. Das Rila-Kloster wurde bei der Eroberung Bulgariens durch die Türken (1393-1396) nicht völlig zerstört, verlor jedoch seinen Einfluss und wurde geplündert. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts wurde das Rila-Kloster wieder aufgebaut und Reliquien von Iwan Rilski konnten in einer feierlichen Prozession, auch als Rila-Legende bekannt, wieder zu ihrem Ursprung zurückkehren.
Architektur und Kunst des Rila-Klosters
Die ungeheure Vielfalt an architektonischen Details beeindruckt jeden Betrachter. Fast hat es den Anschein als würde man eine Zeitreise wagen. Darstellungen aus dem Evangelium, Stifterbildnisse und Alltagsszenen bieten einen pittoresken Anblick. Die Bildnisse verschiedener religiöser Szenen gesellen sich in der Kirche zu beeindruckenden Ikonen. Heute beherbergt die Rila-Kirche eine umfangreiche malerische Ausstattung. Im Narthex des Klosters befindet sich eine Wandmalerei, die eine Symbiose nahezu aller ikonographischen Möglichkeiten zeigt und ein eindrucksvolles Abbild der bulgarischen Kunst bietet.
Museum im Rila-Kloster
Im 20. Jahrhundert wurde im Ostflügel des Klosters ein Museum etabliert. Hier lassen sich alte Waffen, Münzen, Schmuck, Urkunden bulgarischer Zaren neben Ikonen aus der ganzen Welt finden. Das Rila-Kloster ist ein Sammelsurium vergangener Zeit und bietet wertvolle Museumsschätze, wie zum Beispiel das Raffails Kreuz. Seit dem Jahr 2011 kann im Nordflügel ein Blick auf die alte Klosterküche und ländliche sowie klösterliche Gegenstände geworfen werden. Darunter befindet sich beispielsweise eine originale handbetriebene Feuerspitze.
Malerische Umgebung
Fast hat es den Anschein als tauche man in die Vergangenheit ein, wenn man das Rila-Kloster zum ersten Mal erblickt. Bereits die Fahrt zu dem Kloster ist eine unvergessliche Reise, die durch wunderbare, von Flüssen umgebene Täler führt. In der Umgebung befinden sich Metochien und fünf Kleinklöster, die zum Rila-Kloster gehören. Das Grab des heiligen Iwan von Rila, Metochion Orliza und Pcelino, die Einsiedelei des heiligen Lukas sowie die Friedhofskirche sind in der Umgebung zu finden. Das Rila-Kloster kann von zwei aus der Antike stammenden Straßen erreicht werden, denen eine besondere Bedeutung zugesprochen wird, da sie Reisenden aus Wien und Budapest sowie Pilgern den kürzesten Weg zum Kloster gewährten.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Bulgarien sagen
"Diese Reise war erlebnisreich und informativ"
Die Reise hat mir sehr gut gefallen. Das Programm war umfangreich und interessant und dank der Reiseleiterin, Vjara Mitkova, wurde mir Bulgarien näher gebracht. Diese Reise war erlebnisreich und informativ. Ich habe wirklich viele Höhepunkte Bulgariens kennen gelernt.
"Interessante abwechslungsreiche Reise"
Sehr gute Kenntnissreiche Reiseleiterin. Etwas zu viel Info über Antike und Frühgeschichte. Am Ankunftstag ( 23.30 h! ) gab es das erkaltete Essen vom Abend und kein Getränk auf dem Zimmer.
"Großartige Landschaft"
Die abwechslungsreiche Reise nach Bulgarien hat einen tollen Überblick verschaffen über die vielen Sehenswürdigkeiten dieses eher unbekannten Reiselandes. Die Reise war sehr gut organisiert und die kleine Gruppe von 8 interessierten Personen sehr angenehm und von der Gruppengrüße her gerade richtig. Vor allem die großartige Landschaft und die vielen wunderschönen orthodoxen Kirchen und Klöster haben mich beeindruckt. Ein Highlight war für mich der letzte Tag in dem kleinen Dorf Golyam Izwor, wo wir herzlich empfangen wurden mit Brot und Salz und landestypischen Speisen.
Unsere immer gut gelaunte, geduldige und sehr kompetente Reiseleiterin Donka organisierte unermüdlich und erklärte uns auf der Fahrt alles historisch Wissenswerte über die Region und Bulgarien. Schade war, dass die Schmalspurbahn durch das Rhodopen-Gebirge gleich nach der 1. Station kaputt ging. Aber auch hier zeigte sich Donka gelassen und so konnten wir in kurzer Zeit mit dem eigenen Bus weiterfahren. Unser Fahrer Bobby brachte uns stets freundlich, sicher und pünktlich ans Ziel. Keine Parklücke war ihm dabei zu eng.
Eine sehr gelungene Reise, die ich nur weiterempfehlen kann!
"Eine angenehme Gruppengröße"
Interessante Reise mit nur 7 Teilnehmern und einer sehr guten Reiseleiterin.
"Begeistert und berührend"
Ich komme ganz begeistert und berührt von einer facettenreichen Bulgarienrundreise zurück, die mir einen guten Überblick über die vielen Sehenswürdigkeiten dieses schönen Landes gegeben hat. Besonders hervorheben möchte ich unsere hervorragende Reiseleiterin, Frau Vjara Mitkova, die uns mit grossem Wissen, viel Empathie und Humor ihre Heimat näher gebracht hat und uns stets eine zugewandte Ansprechpartnerin war. Vielen Dank!
"Toll!"
Eine abwechslungsreiche, gut organisierte Reise mit vielen kulturellen Highlights.
Exzellente Reiseleiterin.
"sehr gute Reiseroute"
- Reiseroute sehr gut
- Fahrzeiten angemessen
- zu beachten ist, an bestimmten Feiertagen nicht die Höhepunkte wie Nessebar oder Rila Kloster besucht werden