Der bunte Markt von Chichicastenango in Guatemala
Wer in das Hochland von Guatemala reist, sollte sich die Zeit nehmen, den größten Markt Zentralamerikas zu besuchen, der immer donnerstags und sonntags in der ansonsten eher beschaulichen Stadt Chichicastenango auf ca. 2000 Höhenmeter abgehalten wird. Der Markt von Chichicastenango ist ein farbenfrohes und beeindruckendes Highlight, das den Besucher regelrecht verzaubert. Die Vielfalt der angebotenen Waren ist schlicht überwältigend. Beeindruckend ist aber auch die Örtlichkeit selbst, denn der Markt von Chichicastenango wird auf den Stufen der Kirche Santo Tomás abgehalten, die auf den Ruinen eines zerstörten Maya Tempels steht.
Der Markt von Chichicastenango im religiösen Zentrum der Maya
Dort, wo seit nahezu 500 Jahren die Kirche Santo Tomás steht, befand sich einst ein Heiligtum der Quiché Indianer, das 1524, nach der Eroberung durch die Spanier zerstört wurde. Die Quiché zählen zu den Maya und stellen die größte indigene Volksgruppe von Guatemala dar. Wer den Markt von Chichicastenango besucht, bekommt einen lebendigen Eindruck von der Kultur der Maya. Denn auf den Stufen von Santo Tomás werden, von den Schamanen der Quiché, Kerzen und Weihrauch entzündet und Hühner als Tieropfer dargebracht. Der Markt von Chichicastenango wird auf dieser Treppe abgehalten, die noch von dem alten Maya Tempel übrig geblieben ist. Wissenswert: Die Treppe führt über 18 Stufen, die den 18 Monaten des Mayakalenders entsprechen.
Die Quiché-Bruderschaft vom Markt von Chichicastenango
Die Quiché-Bruderschaft entstand als Bindeglied zwischen der katholischen Gemeinde und der indigenen Gemeinschaft. Es mischt sich der katholische Glaube mit der alten Tradition der Maya. Sonntags wird in der Kirche der Gottesdienst zelebriert und wochentags die religiöse Kultur der Maya mit Priestern und Schamanen. Zu dieser Bruderschaft zählen ausschließlich Männer, die in schwarz-roter Tracht gekleidet sind. Die Bruderschaft führt jährlich zum Fest des heiligen Thomas, nachdem die Kirche benannt ist, den Tzijolaj Tanz auf. Dabei handelt es sich um den Tanz des Pferdchens, der in der Mayakultur das Bacchus-Thema, die Fähigkeit Feste zu feiern, symbolisiert.
Der Markt von Chichicastenango im buntesten Ort der Hochebene
Bunte und farbenfrohe Verkaufsstände und indianische Verkäufer einheimischer Tracht prägen das Bild auf dem Markt von Chichicastenango. Der Tourist wird vom Anblick der farbigen Decken, Tücher gewebten Decken und Hängematten regelrecht verzaubert. Beeindruckend ist das Kunsthandwerk, das von Händlern aus dem ganzen Land auf dem Markt von Chichicastenango feilgeboten wird. Schon lange, bevor die Spanier die Stadt eroberten, war dort ein wichtiger Handelsplatz. Heute ist der Markt zu einer der wichtigsten Touristenattraktionen des Landes geworden. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Über den gesamten Marktplatz verteilt, finden sich Stände mit lecker duftenden Gerichten aus einheimischer Küche. Wer den Markt von Chichicastenango besucht, sollte nach Möglichkeit schon am Vorabend anreisen, weil dann die indianischen Familien aus den umliegenden Dörfern dort ihre Waren ausbreiten und sich unter freiem Himmel schlafen legen, was für europäische Besucher ein sehenswertes Schauspiel ist.
Auf dem Markt von Chichicastenango wird der Besucher freundlich empfangen
Die einheimische Bevölkerung zeichnet sich durch ausgesprochene Freundlichkeit aus, was sich schon bei der Anreise zum Markt von Chichicastenango bemerkbar macht. Denn es gibt keine direkte Buslinie, die nach Chichicastenango führt. Der Reisende muss in Chimaltenango und Los Encuentros umsteigen, wobei ihm die Einheimischen gerne behilflich sind. Auf dem Markt von Chichicastenango wird gerne verhandelt. Wissenswert ist, dass sonntags, wenn der Hauptmarkt stattfindet, die Preise für die feilgebotenen Waren, teilweise bis um das dreifache angehoben werden. Temperaturen in Chichicastenango sind ganzjährig gleichbleibend und bewegen sich im Schnitt zwischen 12 und 24 Grad. Von März bis April ist es mit einer durchschnittlichen Tageshöchsttemperatur von ca. 28 Grad am wärmsten. In den Monaten Dezember bis April ist die Niederschlagswahrscheinlichkeit am geringsten. In diesen Monaten kann der Besucher mit ca. acht Sonnenstunden am Tag rechnen.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Guatemala sagen
"Guatemalareise "
Wer sich mit Maya-Kultur intensiv beschäftigen will, für den ist Guatemala die erste Wahl. Die Indigenas pflegen noch ihre Kultur, zeigen nicht nur Touristenshows. Allerdings sollte die Reiseroute deutlich modifiziert werden.
"Sehr gut organisiert"
Sehr gut organisierte Reise mit kompetenten Reiseleiter. Er konnte viel über Land + Leute berichten und ging auch auf unsere Wünsche (Fotostopps u.s.w) ein. Diese Reise ist weiterzuempfehlen.
"Zusammenstellung des Programms und Reiseleitung hätten besser nicht sein können"
Zusammenstellung des Programms und Reiseleitung hätten besser nicht sein können. Jeder der ausgewählten Orte war erlebenswert, es war ausreichend Zeit für Erholungspausen eingeplant und Reiseleiterin Laura hat durch profunde Kenntnisse, fürsorgliche Betreuung, die erfolgreiche Bemühung um den Ausgleich von Spannungen und viel Charme beeindruckt.
"Die Organisation der Reise und die Unterstützung...."
Die Organisation der Reise und die Unterstützung durch das Vor-Ort-Büro "Sinfronteras" war hervorragend (auch während unserer privaten Verlängerung)
"Eine gut organisierte Reise...."
Eine gut organisierte Reise durch dieses faszinierende Land mit seiner grossartigen Vielfalt.