Beirut, geschichtsträchtige Hauptstadt des Libanons
Beirut liegt an der südöstlichen Küste des Mittelmeeres und ist die Hauptstadt des Libanon. Die Stadt ist gleichzeitig westlich und orientalisch geprägt, wodurch es eine große kulturelle Vielfalt vorweisen kann. Vor allem diese Kontraste machen die Stadt für einen Aufenthalt sehr attraktiv, da sie und die Umgebung eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten bietet und es viele interessante Orte zu entdecken gibt. Beirut hat eine sehr gute Infrastruktur und bietet unter anderem sehr viele Einkaufmöglichkeiten in den unterschiedlichsten Preisklassen. Typische Märkte wechseln sich mit edlen Boutiquen ab, wodurch sich ein buntes Bild in der Stadt abzeichnet. In Beirut gibt es nicht nur viele Sehenswürdigkeiten zu entdecken, sondern auch viele Geschichten. Hinter so manchen Sehenswürdigkeiten verbergen sich Legenden, Liebesgeschichten oder andere spannende Fakten, die bei einem Besuch der Stadt entdeckt werden können.
Beirut, das Paris des Nahen Ostens
Beirut wird auch gerne als "Paris des Nahen Ostens" bezeichnet, was auf die geschichtliche Entwicklung der Stadt zurückgeht. Nach dem Ersten Weltkrieg gehört die Stadt als Teil des Völkerbundmandats zu Frankreich. Bis heute ist dieser Einfluss erhalten geblieben, was sich in vielen Lebensbereichen widerspiegelt. Am Offensichtlichsten ist es, wenn man durch die Straßen und Gassen spaziert, die tatsächlich an Paris erinnern mit den kleinen Läden und Markisen, die auf die Straßen ragen. In den kleinen Lokalen entlang der Straßen lässt es sich sehr gut entspannen und dem bunten Treiben in der Straße zusehen. Nebenbei kann man sich mit lokalen Spezialitäten verwöhnen lassen, die durch die unmittelbare Nähe zum Meer von Meeresfrüchten dominiert sind. Typisch für Beirut sind die sogenannten "Mezze". Dabei handelt es sich um kleine Vorspeisen, die sowohl warm als auch kalt sein können.
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Al-Amine Mosque -
Downtown Beirut
Beirut als Treffpunkt religiöser Strömungen
Spuren vergangener Zeiten
Die niedergeschriebene Geschichte von Beirut geht zurück bis auf das zweite Jahrtausend vor Christus, wo der Ort erstmals namentlich erwähnt wurde. Durch seine günstige Lage am Meer und der fruchtbaren Umgebung siedelten sich dort aber bereits viel früher Menschen an. Einige der ältesten Funde archäologischer Ausgrabungen gehen auf die hellenistische Zeit zurück. In einem eigenen archäologischen Museum ist unter anderem diese Zeit aufgearbeitet. Etwas kurios ist die Lage des archäologischen Museums, denn es befindet sich unmittelbar unter der Georgskirche, der griechisch-orthodoxen Glaubensgemeinde. Dort befinden sich Funde aus vielen Epochen unter anderem auch aus der Zeit, in der die Osmanen die Region besiedelten. Einen spannenden Einblick in die Geschichte bietet auch das Nationalmuseum von Beirut. Auf drei Ebenen befinden sich Exponate aus allen Epochen, wobei vermutlich die antiken Gräber und Sarkophage zu den beeindruckendsten Ausstellungsstücken gehören.