Monte Alban – Faszinierende Ruinen am weißen Berg

In der mexikanischen Hochebene bei Oaxaca erhebt sich ein Berg, welcher von Menschenhand eingeebnet wurde und heute die faszinierende alte Stadt der Zapoteken enthält. Auf dem Monte Alban oder dem weißen Berg, wie die Spanier ihn nannten, entdecken Sie uralte Gebäude, welche aus der Zeit stammen, lange bevor die restliche Welt Kenntnis über Amerika erlangte. Das heutige Weltkulturerbe der UNESCO beherbergt die ältesten Schriftzeichen von ganz Mittelamerika und ist ein außergewöhnliches Zeugnis vergangener Kulturen. Tauchen Sie am Monte Alban in vergangene Kulturen ein und besichtigen Sie die eindrucksvollen Ruinen in luftiger Höhe.

Frühe Entstehung der Besiedlung

Lange bevor die Mixteken sich am Monte Alban niederließen, war der Berg die Hauptstadt der Zapoteken. Die große Blütezeit der Stadt auf dem Berg war schon ziemlich früh, und zwar zwischen 300 und 900 n. Chr. Doch den Forschungen zufolge erfolgte die erste Besiedlung des Monte Alban schon wesentlich früher – bereits 800 Jahre v. Chr. lebten Menschen auf dem Berg im Süden vom heutigen Mexiko. Interessant ist auch, dass auf dem Monte Alban die ältesten Schriftzeichen von Mittelamerika gefunden wurden und heute noch viele Gebäude für ihr hohes Alter recht gut erhalten sind, da sie umfassend restauriert wurden. Auf dem Monte Alban befinden sich die Überreste von Tempeln, Wohngebäuden und Grabkammern – die Hauptstadt der Zapoteken muss früher einmal eine sehr eindrucksvolle Stadt auf dem Berg gewesen sein.

Mittlerweile haben die Forscher auch rausgefunden, dass ursprünglich gar nicht die Zapoteken ihre spätere Hauptstadt gegründet haben – die erste Besiedlung erfolgte von etwa 800 bis 200 v. Chr. durch die Olmeken. Zu manchen Zeiten lebten in der einflussreichen Stadt bis zu 20.000 Menschen, eine enorme Zahl für die damalige Zeit. Sogar Handel mit anderen wichtigen Städten konnte nachgewiesen werden, unbekannt ist allerdings, warum der Monte Alban recht plötzlich als Siedlung aufgegeben wurde. Nach der Aufgabe der Stadt diente der Monte Alban allerdings noch zu Begräbniszwecken.

Als die Spanier aber eintrafen, war der Monte Alban bereits verlassen und viele Gebäude waren zum damaligen Zeitpunkt schon am Verfallen. Anhand der Rekonstruktionen der Forschung steht mittlerweile auch fest, dass die Gebäude am Monte Alban einst in leuchtenden Farben gehalten waren. Auch die Opferbeigaben eines der Gräber am Monte Alban bleiben in Mittelamerika unübertroffen und so handelt es sich insgesamt um eine einst sehr wichtige und heute besonders faszinierende Stadt einer alten Hochkultur. Denn nicht nur die Maya waren in Mexiko ein bedeutendes Volk mit größeren Städten und großem Reichtum

  • Monte Alban
    Monte Alban
  • Ruinen der Pyramide von Monte Alban
    Ruinen der Pyramide von Monte Alban

Die interessantesten Sehenswürdigkeiten in Monte Alban

Zahlreiche sehenswerte Gebäude sorgen für einen unvergesslichen Besuch am Monte Alban und lassen garantiert keine Langeweile aufkommen. Erkunden Sie den Tempel der Tänzer, den Ballspielplatz, das Observatorium und vergessen Sie nicht, einen Blick vom Monte Alban auf die Umgebung zu werfen. Sehr interessant ist auch die Vorstellung, dass die Fürsten der Zapoteken sich nicht einfach nur auf dem Monte Alban niedergelassen haben, sondern zuvor den Berggipfel abtragen und einebnen ließen – was bis heute noch recht gut sichtbar ist. Viele typisch stufenförmige Pyramiden erwarten Sie in Monte Alban, außerdem können Sie am Fuß des Berges ein kleines Museum besichtigen. In diesem werden unter anderen Steinreliefs von der alten Stadt ausgestellt. Die Ruinen auf dem Monte Alban sind schon von weitem sichtbar, sodass Sie bei der Anfahrt eine gute Sicht erhalten werden. Ein Besuch am Monte Alban ist wie eine Zeitreise in die Vergangenheit alter Völker, die heute so gut wie vergessen und im Gegensatz zu den Maya fast unbekannt sind. 

Der Tempel der Tänzer

Einer der bekanntesten Tempel am Monte Alban ist der Tempel der Tänzer. In diesem Tempel sind Flachreliefs zu sehen, welche Menschen in ungewöhnlichen Verrenkungen zeigen. Allerdings ist es mittlerweile gar nicht mehr so sicher, dass es sich bei den auf den Reliefs abgebildeten Menschen wirklich um Tänzer handelt – vielmehr wird von Kriegsgefangenen ausgegangen, die während der Folter diese Verrenkungen zeigten. Doch egal wen die Künstler zum Vorbild nahmen, der Tempel mit seinen Reliefs gehört zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten von Monte Alban und sollte bei einem Besuch unbedingt angesehen werden. Die Reliefs sind auch schon älter als der eigentliche Bau, es bestand also offenbar an der gleichen Stelle zuvor ein anderer Bau.

  • Monte Alban
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Der Ballspielplatz

Ganz typisch für die Ruinen in Mexiko sind die Ballspielplätze, denn auch in Chichén Itzá befindet sich ein solcher Ballspielplatz. In Monte Alban besitzt dieser eine Kantenlänge von 42 x 26 Meter, der Hauptplatz befindet sich der Hauptplatz der Stadt. Die Verzierungen aus Stuck sind am Ballspielplatz noch ziemlich gut sichtbar – früher wurden an dieser Stelle die berühmten Ballspiele ausgetragen, welche auch auf so manchen Bildern dargestellt wurden.

Das Observatorium

Ebenfalls ein sehr auffälliges Gebäude ist auch das Observatorium, zumindest nehmen die Forscher an, dass dieses Gebäude solchen Zwecken diente. Die Astronomie war offenbar bei den Zapoteken ebenfalls von Bedeutung und nicht nur bei den Maya.

Ein außergewöhnlicher Panoramablick

Nicht zuletzt ist der Monte Alban aufgrund des einzigartigen Panoramablicks von der Kuppe so eindrucksvoll. Lassen Sie Ihren Blick schweifen und entdecken Sie so die Schönheit der Berge, Täler und genießen Sie den Blick auf die naheliegende Stadt Oaxaca. Das Hochplateau ist nicht nur mit faszinierenden Gebäuden bedeckt, sondern liegt auch landschaftlich wunderschön.

  • Blick von Monte Alban
    Blick von Monte Alban
  • Monte Alban
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Frühlingshaftes Klima in luftiger Höhe

Durch die Höhenlage auf knapp 2.000 Metern über dem Meeresspiegel besitzt Monte Alban trotz der Lage in der tropischen Klimazone im Süden von Mexiko ein sehr angenehmes Klima. Frühlingshafte Temperaturen machen Monte Alban ganzjährig zu einem besonders schönen und luftigen Reiseziel in Mexiko. Die kühlsten Monate in der gesamten Region um Monte Alban sind die Monate von November bis etwa Februar oder März, in dieser Zeit fällt auch nur sehr wenig Regen. Wärmer und feuchter wird es in den europäischen Sommermonaten ab etwa Mai. Aufgrund der höheren Lage der Ruinenstadt sind aber alle Monate reizvoll und es wird nur selten so heiß wie beispielsweise in der Ruinenstadt Chichén Itzá auf der Halbinsel Yucatan. Durch das angenehme und frühlingshafte Klima ist ein Ausflug nach Monte Alban direkt noch schöner, die einzelnen Gebäude können so auch sehr gut besichtigt werden.

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  • Blick von Monte Alban
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