Die ältesten und berühmtesten Bauwerke der Welt: die Pyramiden von Gizeh
Das Weltkulturerbe die Pyramiden von Gizeh, ca. 4.500 Jahre alt, sind das einzige der sieben Weltwunder aus der Antike, welches heute noch erhalten ist. Die Pyramiden stehen ungefähr 15 Kilometer vom Zentrum Kairos entfernt am westlichen Rand vom Niltal. Die Stadt Gizeh ist ca. acht Kilometer entfernt.
Seit 1979 gehören die Pyramiden von Gizeh und die große Sphinx zum Weltkulturerbe der UNESCO. Die Pharaonen Cheops, Chepren und Mykerionos wurden in den Pyramiden beigesetzt. Sie dienten als Grabmale. Die Größe und das Alter der Pyramiden entspricht der Reihenfolge der Namen. Die Cheops Pyramide ist somit die Größte.
Hat man die Pyramiden von Gizeh vor seinen geistigen Augen, denkt man unweigerlich an Wüste und einhöckerige Kamele. Dabei wurden die Kamele relativ spät heimisch. Zuerst wurden von den Pharaonen Esel als Nutztiere gebraucht. Die Libysche Wüste lebt, zumindest was die Artenvielfalt betrifft. Wüstenspringmäuse und Wüstenhasen begeben sich auf Jagd. An Wasserstellen lassen sich Gazellen nieder. Kleinviehnomaden ziehen mit Eseln, Ziegen und Schafen zur Wasserstelle und lassen die Tiere an Dornsträuchern und Trockengräsern fressen. Ansonsten dominieren die Sandmeere. In den Felsmassiven gibt es u.a. viele Skorpionarten, Kobras, Sandechsen und weitere Kleintiere. Im angrenzenden Sinai Gebirge sind Steinböcke in ganzen Kolonien heimisch. Dort findet man ebenso Akazienbäume, Sykomoren und Tamarisken vor.
Die Pyramiden von Gizeh besitzen beeindruckende Maße
Die Cheopspyramide besitzt eine Seitenlänge von 230 Meter und eine Höhe von heute 139 Metern. Die Chephrenypramide ist mit 215 Metern etwas kürzer und mit einer heutigen Höhe von 136 Meter vermessen. Die Kleinste, die Mykerinopyramide, besitzt eine Seitenlänge von 103 Metern und eine Höhe von 65 Metern.
Die vermutliche Bauweise der Pyramiden von Gizeh
Bis heute wird über die Bauweise der Pyramiden von Gizeh gerätselt: Bei den Gräbern im Tal der Könige wurden Inschriften und Mumien vorgefunden. In den Pyramiden von Gizeh hingegen waren weder Mumien, Grabbeigaben oder Inschriften vorzufinden. Es wurde lange die Meinung vertreten, dass ca. 10.000 ägyptische Arbeiter, eventuell Sklaven, die Pyramiden von Gizeh errichtet haben. Bis heute konnte nicht geklärt werden, wie die Pyramiden entstanden. Die damaligen technischen Mittel, mit denen man sich vorstellen konnte wie die Pyramiden von Gizeh hätten entstehen können, waren faktisch nicht vorhanden. Flaschenzüge und Räder waren noch nicht erfunden. Es existiert die Theorie, dass die schweren Steine über aufgeschüttete Rampen auf Schlitten transportiert wurden. Durch die Pyramidenform wäre dies eine durchaus plausible Mutmaßung. Schätzungen zufolge geht man bei dieser Bauweise von ca. 20 Jahren Bauzeit aus. Allein der Straßenbau zum Schleppen der Steine dauerte rund 10 Jahre.
Durch den Bau der Pyramide von Sakkara und der Cheopspyramide können bereits Erfahrungen gesammelt worden sein, die eine vermeintlich ausgereifte und moderne Bauweise zuließen. Die entsprechenden Steinbrüche und die Lagerplätze der Arbeit für den Bau der Pyramiden von Gizeh wurden in der Nähe gefunden. Weiterhin wurden sechs Holzboote in der Nähe der Pyramiden gefunden. Eines davon wurde restauriert und ist heute in einem Museum bei der Chepren-Pyramide vorzufinden.
Die Pyramiden von Gizeh und Ihre Mythen
Es existieren viele Legenden und Mythen um die Pyramiden von Gizeh. Vieles bleibt rätselhaft und schleierhaft. Sich auf die Spuren und Entdeckungsreise zu begeben ist faszinierend und interessant zugleich.
Mittlerweile ist klar, dass die Pyramiden von Gizeh nach den vier Himmelsrichtungen exakt ausgerichtet wurden. Es wurde erforscht, dass die Pyramiden zumindest teilweise nach astronomischen Gesichtspunkten erbaut wurde. Der schweizer Autor Erich von Däniken vertritt zum Beispiel die Auffassung , dass Außerirdische die Auftraggeber zum Erbau der hiesigen Pyramiden waren. Robert Bauval, belgischer Autor und Dozent, rief die Orion-Theorie ins Leben, die besagt, dass der Lageplan für die Pyramiden in den Sternen wiederzufinden ist. Es gibt alleine im Internet hunderte von unterschiedlichen Theorien. Forschungen über die Entstehung der Pyramiden von Gizeh sind weiterhin in vollem Gange. Sich auf die Spuren dieser Geschichte zu begeben ist etwas ganz Besonderes und Beeindruckendes, letztlich handelt es sich um die spektakulärsten Bauwerke der Menschheitsgeschichte.
Die Pyramiden von Gizeh näher betrachtet: Cheops-Pyramide, Chephren-Pyramide und Mykerinos-Pyramide
Cheops-Pyramide
Die bekannteste und größte Pyramide der Pyramiden von Gizeh ist die Cheops-Pyramide. Sie wurde aus unverstellbaren 3 Mio. Steinblöcken erbaut. Das durchschnittliche Gewicht eines Blocks betrug jeweils 2,5 Tonnen. Im Inneren der Pyramide ist eine 8,5 Meter hohe und 47 Meter lange Galerie. Am Ende schließt sich die Königsgrabkammer an. Hier befinden sich die Reste eines Granitsarkophages an. Hier schließen sich die Königinnenkammer und die erste unterirdische Grabkammer an. Die Überreste des Totentempels und des Aufweges befinden sich an der Ostseite der Pyramide.
Chephren-Pyramide
Die Mittlere der Pyramiden von Gizeh ist die Chepren-Pyramdie, welche durchgängig mit Kalksteinplatten verkleidet ist. Die Chephren-Pyramide ist etwas höher gelegen, sie wirkt dadurch größer als die Cheops-Pyramide und wird deshalb leicht verwechselt. Der 400 Meter lange Aufweg führt direkt bis zum Totentempel, vorbei an der großen Sphinx von Gizeh und dem Sphinxtempel zur Pyramide.
Mykerinos-Pyramide
Die Mykerinos-Pyramide besitzt am oberen Teil der Pyramide ebenso Kalksteinplatten. Die weiteren 16 Lagen bestehen aus Rosengraniteinfassungen. Die damaligen Tal- und Totentempel der Pyramide sind nicht mehr vollständig erhalten. Das Museum von Kairo hat die Statuengruppe des Mykerinos ausgestellt.
Die Pyramiden von Gizeh und ihre Sphinx
Die 20 Meter hohe und 74 Meter lange Sphinx wurde gleichzeitig mit den Pyramiden von Gizeh gebaut. Sie wird als Wächter der toten Könige Ägyptens gesehen und beeindruckt durch ihre Ruhe und Stille.
Wie bei den Pyramiden von Gizeh reihen sich die Mythen und Legenden um den Bau der Sphinx.
Die große Sphinx von Gizeh ist die Berühmteste und Größte. Die Sphinx stellt einen liegenden anmutigen Löwen dar mit einem Menschenkopf und wurde wahrscheinlich in der 4. Dynastie gebaut (ca. 2520 bis 2494 vor Christi Geburt). Der Kopf der Sphinx ist mit einem Nemes-Kopftuch mit Uräus-Schlange bekleidet.
Größtes ägyptisches Museum in Planung bei den Pyramiden von Gizeh
Das Gizeh Museum befindet sich im Bau und soll 2020 fertig gestellt werden. Es soll das größte archäologische Museum der Welt werden und liegt ca. zwei Kilometer entfernt von der Nekropole von Gizeh.
Die Pyramiden von Gizeh sind vom Flugzeug aus schon beeindruckend. Vor Ort gesehen, sind es bleibende und tief berührende Eindrücke, die nicht vergessen werden.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Ägypten sagen
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Ein Mangelpunkt war noch das Essen. Wenn man nicht im Hotel gegessen hat, gab es die ersten Tage immer genau das identische Gericht in den Restaurants. Teilweise Mittags UND Abends. Hier hätte man etwas mehr Wert auf Abwechslung legen können.
Nichtsdestotrotz überwiegen ganz klar die positiven Punkte. Service, Auswahl der Sehenswürdigkeiten, die Betreuer, und diese wahnsinnig intensiven Erfahrungen. Absolut weiterzuempfehlen.
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