Der Nationalpark im Simien-Gebirge wurde als einer der ersten Nationalparks weltweit von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Bis heute ist der rund 179 Quadratkilometer große Nationalpark gerade für die außergewöhnlichen Berglandschaften und die dort vorkommenden seltenen endemischen Tierarten bekannt. Zu den gefährdeten Tieren im Simien-Gebirge gehören unter anderem der Äthiopische Steinbock, der Äthiopische Wolf und der Erzrabe. Neben diesen seltenen Tierarten leben zahlreiche Vögel und weitere Säugetiere wie beispielsweise Leoparden, Buschböcke, Mantelpaviane und Tüpfelhyänen im Simien-Gebirge Nationalpark. Geier, Falken und Bussarde haben hier ebenfalls ihren Lebensraum und können teilweise bei einem Aufenthalt im Simien-Gebirge erspäht werden. Der Nationalpark im Simien-Gebirge erstreckt sich auf Höhen von 1.900 Metern bis 4.500 Metern über dem Meeresspiegel und bietet dadurch nicht nur besonders reizvolle Ausblicke, sondern auch einen vielseitigen Lebensraum. Der höchste Punkt im Simien-Gebirge ist mit einer Höhe von 4.533 Metern der Ras Daschan, der auch der höchste Berg des Landes und der siebthöchste des Kontinents ist. Gegründet wurde der Nationalpark im Simien-Gebirge bereits im Jahre 1959, die UNESCO nahm den Park 1978 in die Liste auf. Allerdings steht das Simien-Gebirge heute durch die immer weiter schrumpfende Population des Äthiopischen Steinbocks auf der Liste der gefährdeten Welterbegüter.