Trongsa Dzong – Die imposante Klosterfestung
Im Herzen von Bhutan erhebt sich bei dem kleinen Dorf die strategisch günstig gelegene und bekannteste Klosterfestung des gesamten Landes: Das Trongsa Dzong. Einst kontrollierte das Trongsa Dzong die Handelswege und machte den jeweiligen Gouverneur in der Region zu einem reichen und mächtigen Mann. Doch neben dieser strategischen Bedeutung ist das Trongsa Dzong heute vor allem als Ort bekannt, aus dem der erste König von Bhutan stammt, welcher im Jahre 1907 gekrönt wurde. Besichtigen Sie das Trongsa Dzong im Zentrum von Bhutan, erhaschen Sie einen Blick auf die herrliche Landschaft der Umgebung und erfahren Sie mehr über die Wurzeln der heutigen Erbmonarchie, die in Bhutan herrscht.
Trongsa Dzong als Kontrollposten
Erbaut wurde Trongsa Dzong im Jahre 1644, an einer sehr günstig gelegenen Stelle an einer Kreuzung der Handelswege, die von Osten nach Westen und umgekehrt führten. An der gewaltigen, mehrere Stockwerke umfassenden Klosterfestung kamen Händler nicht vorbei ohne Abgaben zu bezahlen. Durch die spezielle Lage vom Trongsa Dzong besaß der damalige Gouverneur von Trongsa die Möglichkeit, die Abgaben ganz nach den eigenen Vorstellungen anzupassen und konnte sich so ein nicht unbeträchtliches Reichtum erwerben. In Bhutan werden die Gouverneure oder Talvogte als Penlops bezeichnet. Im heutigen Sinne könnte das Trongsa Dzong somit als eine Art Verkehrskontrollposten bezeichnet werden, ein sehr erfolgreicher und unumgänglicher Kontrollposten aufgrund der bergigen Landschaft in Bhutan.
Beginn der Monarchie in Trongsa Dzong
Doch nicht nur die Lage an einem Verkehrsknotenpunkt machen Trongsa Dzong so berühmt im Land: Hier wurde im Jahre 1907 auch mit der absoluten Erbmonarchie von Bhutan begonnen, die auch heute noch im Land des Donnerdrachens herrscht. Denn im Jahre 1907 war Ugyen Wangchuk der Talvogt oder Penlop vom Trongsa Dzong und konnte sich als alleiniger Herrscher des Landes durchsetzen. Der Herrscher vom Trongsa Dzong wurde somit zum ersten König von Bhutan, ein Grund mehr, warum das Trongsa Dzong eine so wichtige Rolle in der Geschichte des Landes spielt. Denn seit dem ersten König von Bhutan führen alle Könige des Landes nicht nur die Königswürde, sondern auch den Titel als Vogt vom Trongsa Dzong. Das Königshaus von Bhutan ist somit sehr eng mit der Klosterfestung von Trongsa verbunden.
Die Geschichte des ersten Königs von Bhutan
Geboren wurde Ugyen Wangchuk im Jahre 1861, ab 1907 war er dann bis zu seinem Tod im Jahre 1926 der erste König von Bhutan. Der Vogt vom Trongsa Dzong hatte seine Basis direkt bei der Klosterfestung und konnte seine politischen Feinde von dort aus schlagen. Aufgrund der Vereinigung von Bhutan trotz des Bürgerkrieges und der Aufstände von 1882 bis 1885 wählte das Volk in der damaligen Hauptstadt Punakha Wangchuk zum Erben der Monarchie des Landes. Er wurde König auf Lebenszeit und war weiterhin der Vogt im Trongsa Dzong.
Ugyen Wangchuk war nicht nur der erste König des Landes, er brachte auch einige Veränderungen und einen langsamen Reformprozess in Gang, welcher für die weitere Entwicklung von Bhutan von großer Bedeutung war. So sorgte der König beispielsweise für den Bau von einigen Schulen im Land und schloss im Jahr 1910 den anglo-bhutanischen Vertrag ab, dieser war ebenfalls für die weitere Entwicklung des Landes von größerer Bedeutung. Die Tradition, dass der König von Bhutan zuerst als Vogt oder Penlop im Trongsa Dzong gedient haben muss, wird bis zum heutigen Tage fortgeführt.
Der Nachfahre des ersten Königs und der heutige Kronprinz des Landes, Jigme Khesar Namgyel Wangchuk, wurde im Jahr 2004 zum Penlop von Trongsa Dzong ernannt. Diese starke Verbindung mit dem Königshaus von Bhutan sorgt somit bis heute für eine große nationale Bedeutung vom Trongsa Dzong. Interessant ist darüber hinaus, dass die ersten beiden Könige von Bhutan die ganz traditionelle Monarchie lebten und Bhutan schließlich abriegelten, die letzten beiden Könige wiederrum waren deutlich moderner und sorgten für einen erheblichen Aufschwung des Landes. Das Trongsa Dzong bleibt trotz aller Veränderungen in der Regierungsform ein traditioneller Bestandteil der Monarchie im Land.
Das Trongsa Dzong als Höhepunkt im Land
Die historische und aktuelle Bedeutung von Trongsa Dzong sorgt dafür, dass die Klosterfestung einmal besucht werden sollte. Doch Trongsa Dzong hat noch mehr zu bieten: Ein wundervoller Anblick erwartet Sie bei der Festung, die auch ein sehr schönes Bildmotiv darstellt. Architektonisch gesehen ist das Trongsa Dzong ganz klassisch für ein Kloster in Bhutan, also für ein sogenanntes Dzong. Mehrere Etagen hoch, mit weißen Mauern, kunstvollen Dächern und direkt an die Felsen gebaut ist das Trongsa Dzong ein besonderer Anblick in Bhutan. Wirklich empfehlenswert ist auch der Panoramablick auf die umliegende Landschaft der Klosterfestung, denn diese zeigt sich von ihrer schönsten Seite. Die imposante Klosterfestung, das Trongsa Dzong, gehört somit zu den wirklich sehenswerten Klöstern in Bhutan und stellt gerade für Geschichtsinteressierte und alle, die sich für die Kultur des Landes interessieren, einen besonderen Höhepunkt in Bhutan dar.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Bhutan sagen
"Wunderschöne Reise"
Die Reise war wunderschön, sehr gut organisiert, schöne, saubere Unterkünfte, gutes Essen. Wir hatten Glück, dass die Reise stattgefunden hat, da wir nur 3 Personen waren. Unser einheimischer Reiseleiter LB war super und wir haben viel über Kultur, Buddhismus, Land und Leute erfahren. Unser Fahrer Dosi war immer bemüht und hat uns sicher zu den Unterkünften gebracht.
"Gut geplante Bhutan-Reise"
"Atemberaubende Highlights"
Wunderbare Reise mit einem Klosterfest als absolutem Höhepunkt. Und auch das Tigernestkloster ist atemberaubend. Ein gewisses Interesse an Klöstern und Buddha ist hilfreich. Die Klöster sind ein deutlicher Schwerpunkt der Reise.
"Jakar-Festival"
Wer schon in einigen Ländern Asiens, speziell des Himalaya unterwegs war, fühlt sich eher an die Schweiz erinnert, so ruhig, sauber und entspannt geht es in Bhutan zu. Der Hotelstandard ist vielleicht nicht unbedingt europäisches Niveau, die Freundlichkeit und das Bemüht sein um die Gäste macht dies aber mehr als wett. Einmalig war die Teilnahme am Jakar-Festival und der Hike zum Tiger´s Nest. Bhutan macht glücklich !
Antje
"Sehr gute Unterkünfte"
Bhutan ist ein beeindruckendes Land, seine Landschaft, seine Kultur und seine Menschen. Dieses hat der Reiseleiter gut darstellen können und für seine Heimat begeistern können. Die Unterkünfte und die Mahlzeiten waren sehr gut.
Problematisch ist der Aufenthalt in Dehli. Einen Tag in einem Hotel, dass zwar Nahe zum Flughafen liegt, aber von dem man nicht mal eben Dehli erkunden kann, ist leider kein angenehmer Urlaubstag am Anfang einer tollen Reise. Hier wäre es sicherlich gut, zumindest eine Halbtagesfahrt durch Dehli mit vielleicht nur wenigen Höhepunkten anzubieten, zumal das buchen eines Taxis erst nach 2 Stunden Wartezeit möglich war.
"Sehr zu empfehlen"
bin total begeistert von Land und Leuten.
bei SKR hatten wir in Indien ein Problem mit dem Hotel. SKR hat umgehend reagiert und Problemlösung angeboten. Deshalb ist SKR sehr zu empfehlen.
"Eine spannende Reise mit faszinierenden Einblicken in eine fremde Kultur im Himalaya"
Eine spannende Reise mit fazinierenden Einblicken in eine fremde Kultur im Himalaya. Sehr gut gefallen hast uns unserer Reiseführer in Bhutan und die liebenswürdigen, stets hilfsbereiten Menschen.
Nichts angemessen waren hingeben die Hotel ins Indien und Bhutan. Angegeben mit 3 Sternen, aber nach westlichem Standard maximal mit 2 Sternen zu bewerten. Dazu kommen eigentlich inakzeptable Mängel, wie nichts funktionierende Duschen und Toilettenspülungen, Heizpilze im Zimmer als Heizungsersatz und herausgequollene Silikonfugen im Bad. Ferner war die angebotenen Speisen durch weitgehende Eintönigkeit geprägt (landestypisch hin oder her). Niemand erwartet bei 3 Sternen eine überdurchschnittliche Qualität, wohl aber Sauberkeit und Funktionalität der Einrichtung.
Jederzeit empfehlen würde ich meinen Freunden und Bekannten eine Reise nach Bhutan, keinesfalls aber auf 3 Sterne Niveau, zumal es mittlerweile durchaus Alternativen gibt.