Punta Arenas –Chiles südliches Ende
Willkommen am Ende der Welt: Punta Arenas ist vielleicht nicht die südlichste Stadt der Welt, doch zumindest handelt es sich um die südlichste Großstadt der Welt. In der beschaulichen Stadt gibt es einige interessante Sehenswürdigkeiten. Die schönste und interessanteste Sehenswürdigkeit in Punta Arenas ist jedoch die Natur an sich, da die Stadt gegenüber von Feuerland wirklich über eine besonders schöne und zusätzlich tierreiche Umgebung verfügt. Im ursprünglichen Patagonien finden sich wenig Menschen, Gletscher, herrliche grüne Landschaften und natürlich auch Pinguine, die zu den Stars der Region geworden sind. An diesem rauen Ende der Welt hätten nur wenige Gäste mit einer so schönen Stadt wie Punta Arenas gerechnet – begeben Sie sich auf ein Abenteuer nach Südpatagonien und erleben Sie eine ganz andere und reizvolle Art der Natur und herzliche Menschen in Punta Arenas.
Geschichte der Stadt gegenüber von Feuerland
Punta Arenas ist noch keine alte Stadt – erst seit rund 150 Jahren gibt es die südlichste Stadt Chiles, die sich aus einem Militärposten und einer Strafkolonie entwickelt hat. Genauer gesagt wurde Punta Arenas im Dezember 1848 gegründet. Durch die Lage an der Magellanstraße hatte Punta Arenas vor dem Bau des Panama Kanals eine wichtige Position inne und entwickelte sich nach der Gründung auch recht schnell. Schließlich mussten alle Schiffe, die zur Westküste Amerikas wollten, an Punta Arenas vorbei – ganz egal ob es sich um Handels- oder um Passagierschiffe handelte. Daher war Punta Arenas als Stadt von den Händlern abhängig und erlebte im kalifornischen Goldrausch einen ersten großen Aufschwung.
Erst nach dem Bau des Panama Kanals im Jahre 1914 änderte sich die Bedeutung der Stadt, doch noch heute hat Punta Arenas eine wichtige Bedeutung: Schafe. Die gesamte Region lebt von der Schafzucht und von der damit verbundenen Wolle, neben dem Tourismus, welcher auch an Bedeutung gewonnen hat. Heute ist Punta Arenas mit gut 125.000 Einwohnern recht überschaubar und ist darüber hinaus das Zentrum des chilenischen Wollhandels. Viele andere Orte im Süden des Landes sind jedoch deutlich kleiner, sodass Punta Arenas durchaus als größere Stadt im Süden zu bezeichnen ist. Punta Arenas war früher das Ziel zahlreicher Auswanderer und zeichnet sich heute durch einen sehr bunten kulturellen Mix aus verschiedenen Nationalitäten aus. Der relative Reichtum der Stadt wird vor allem in den einzelnen Gebäuden und auf dem ansprechend gestalteten Hauptplatz deutlich. Ein Aufenthalt in der pittoresken Stadt am südlichen Ende der Welt ist nach der Ruhe der Landschaften in Patagonien immer wieder ein besonderes Erlebnis.
Sehenswürdigkeiten in Punta Arenas
In Punta Arenas selber gibt es einige interessante Sehenswürdigkeiten – es ist aber mehr die Lage der Stadt und die nette Optik bei der angenehmen Atmosphäre, die Punta Arenas zu einem so reizvollen Reiseziel machen. Vor allem die bunte kulturelle Mischung verleiht Punta Arenas einen ganz eigenen Charme – die meisten Menschen stammen ursprünglich aus Kroatien, andere Einwohner stammen aus Russland, Deutschland oder aus der Schweiz. Die bunte Mischung der Kulturen wird nicht durch Ureinwohner ergänzt, da diese im 19. und 20. Jahrhundert fast vollständig vernichtet wurden. Neben einem Besuch der Plaza de Armas von Punta Arenas und des Strandes ist vor allem die Umgebung rund um die Stadt sehenswert. Ein spezielles Bild erhält Punta Arenas auch durch die teilweise besonders prächtigen Wohnhäuser und Paläste der Schafsbarone, die durch die Schafzucht zu Reichtum gelangt sind.
Plaza de Armas von Punta Arenas
Die Plaza de Armas von Punta Arenas sollte bei einem Besuch in der Stadt nicht fehlen. Interessant ist auch das Denkmal auf dem Platz: Die Statue eines Indianers soll zur Rückkehr in die Stadt verhelfen. Den Erzählungen zufolge muss dafür ein Fuß der Statue angefasst oder geküsst werden.
Historische Segelschiffe am Strand
Insgesamt drei historische Segelschiffe wurden vor dem Strand als Wellenbrecher auf den Grund gesetzt. Diese sind ebenfalls interessant anzusehen und verleihen dem Strand ein besonderes Flair. Das älteste der Segelschiffe stammt aus dem Jahr 1875.
Pinguin-Kolonien unweit der Stadt
Nicht weit entfernt von Punta Arenas befinden sich mehrere Pinguin-Kolonien, die ebenfalls besucht werden können. Im Pinguinreservat Seno Otway beispielsweise kommen Sie den niedlichen Frackträgern je nach Jahreszeit ganz nah und können diese in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Die Landschaft bei dem Ausflug zur Pinguinkolonie ist eine zusätzliche Sehenswürdigkeit, die unvergessen bleibt.
Nationalpark Torres del Paine
Nicht weit entfernt von Punta Arenas befindet sich auch der wunderschöne Nationalpark Torres del Paine, der vor allem aufgrund der gleichnamigen Granitfelsen bekannt und berühmt ist. Ein Besuch in dem relativ einsamen Nationalpark mit den Gletschern, der üppigen Landschaft und den imposanten Bergen ist immer wieder ein Höhepunkt einer Reise nach Patagonien. Vor allem Naturliebhaber kommen in diesem Nationalpark voll auf ihre Kosten.
Ganzjährig kühle Tage in Südpatagonien
Die Jahreszeiten in Südamerika sind den Europäischen stets entgegengesetzt, sodass auch in Punta Arenas zwischen Dezember und März wärmere Tage vorherrschen. Warm ist es in Chiles südlichster Stadt jedoch nie, da die Durchschnittstemperaturen auch im Hochsommer nur bei etwa 12 bis 14 Grad liegen. Deutlich kühler ist es in den Monaten zwischen April und August, bei durchschnittlichen Temperaturen zwischen 3 und 4 Grad. Dafür sinken die Temperaturen auch in der Nacht normalerweise nicht unter den Gefrierpunkt und lang anhaltende Regenfälle sind in Punta Arenas ebenfalls nicht üblich. Dadurch ist Punta Arenas ganzjährig ein empfehlenswertes Reiseziel – wärmere und regendichte Kleidungsstücke sollten aber unbedingt mitgenommen werden. Durch das Ozonloch im Süden Chiles ist darüber hinaus ein stärkeres Sonnenschutzmittel Pflicht.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Chile sagen
"Eine faszinierende Reise"
Beeindruckende Einblicke in Natur und Lebensart!
Faszinierende Erlebnisse, vielseitiges Programm!
"Schon viele Reisen mit SKR unternommen! kleine Gruppen, individuelle Entscheidungen der Gruppe + des Guide!"
Abwechslungsvolle Reise, die viele Facetten der Länder sichtbar macht; aber auch die Probleme.
"Beeindruckende Highlights"
Sehr schöne Reise mit vielen Höhepunkten!
2 Tage im Nationalpark Torres del Paine. Insgesamt jedoch zu kurz!
"Klasse!"
Die Reise war Klasse!
"Weiterzuempfehlende Reise"
Kann man weiterempfehlen für Aktivurlauber
"Faszinierende Reise"
Diese Reise hat sich in jeder Hinsicht gelohnt und ist auf jeden Fall sehr zu empfehlen. Sowohl Argentinien als auch Chile sind landschaftlich wunderschöne Länder, wir waren fasziniert von den tollen Farben, den unterschiedlichsten Landstrichen, dem guten Essen und den freundlichen Menschen. Das eine oder andere mal hätten wir gerne mehr Zeit gehabt, uns Orte anzusehen. Da war der Zeitplan schon recht straff gestaltet!
Über unseren Reiseleiter Mauricio können wir auch nur positives berichten. Ihm war es immer wichtig, dass es allen gut geht, er hat uns mit vielen Informationen über die jeweiligen Regionen versorgt, war stets freundlich und gut gelaunt!
"Sehr vielfältige Reise"
Eine tolle Reise in einer kleinen Gruppe (6 Freunde aus Österreich und 3 deutsche Personen). Michelle, unsere Reiseleiterin hat uns sehr gut betreut. Sie hat sich um alles gekümmert (Lokale, Wechselkurs etc.). Die Reise war sehr vielfältig - schöne Landschaft, Gletscher, Wüste. Die Stadtbesichtigungen in Buenos Aires und Santiago hätten länger sein können. Die Verlängerung in der Atacama-Wüste möchte ich nicht missen müssen - ein Muss wenn man in Chile ist. Auch unser Guide Lars in der Atacamawüste hat uns sehr gut betreut. Gut ausgebildet hat er uns über Geologie und Geographie der Wüste erzählt. Ich kann diese Reise mit SKR nur empfehlen - tolle, abwechslungsreiche Zusammenstellung der Reise.