Valparaíso: Jeder Hügel ist eine neue Welt
Als Hafenstadt ist Valparaíso bei den Chilenen aufgrund der fehlenden Strände weniger beliebt, doch für Gäste des Landes bietet Valparaíso eine Fülle von neuen Eindrücken und viele unvergessliche Sehenswürdigkeiten. Der historische Stadtkern ist besonders sehenswert und wurde daher im Juli 2003 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Doch der eigentliche Reiz von Valparaíso liegt in den Cerros, in den Hügeln der Stadt. Diese sind durch Seilbahnen erreichbar, die an sich schon eine Sehenswürdigkeit darstellen – eine Fahrt in mindestens einer Seilbahn ist ein absolutes Muss in der Hafenstadt Valparaíso. Auf jedem Hügel erstreckt sich scheinbar eine neue Welt mit bunten Häusern und Wandmalereien. Immer gibt es etwas ganz anderes zu entdecken und nicht zuletzt die herrlichen Ausblicke von den einzelnen Hügeln geben immer neue Perspektiven auf die Stadt und auf die Bucht. Valparaíso ist ein besonderes Reiseziel und verzaubert gerade durch die ungewöhnliche Landschaft und durch die Anpassung an die vielen, teils ziemlich steilen Hügel.
Der Aufstieg eines Fischerdorfs
Zum Beginn der Kolonialzeit war Valparaíso lediglich ein kleines Fischerdorf, welches sich auch nach der Entdeckung im Jahre 1537 nur sehr langsam entwickelte. Gegründet wurde Valparaíso schließlich im Jahre 1544 – doch die zahlreichen Überfälle durch Piraten verlangsamte die Entwicklung und so blieb Valparaíso lange Zeit ein unbedeutendes Fischerdorf an der Pazifikküste von Chile. Doch 1811 wurde der Hafen von Valparaíso dann dem Handel großzügig geöffnet, was einen wirtschaftlichen Aufschwung zur Folge hatte. Die Bedeutung von Valparaíso ergab sich vor dem Panama Kanal durch die Tatsache, dass es sich um den ersten großen Hafen handelte, der nach einer Umsegelung von Kap Hoorn erreicht wurde. Damit zählte Valparaíso in der Vergangenheit neben San Francisco zu den wichtigsten Häfen der Westküste des amerikanischen Kontinents – ein Status der die Stadtentwicklung deutlich geprägt hat. Diese Bedeutung des Hafens verlor sich dann nach dem Bau des Panama Kanals.
Immer wieder wurde Valparaíso genau wie andere Städte in Chile von Erdbeben verwüstet und viele Gebäude wurden dadurch zerstört. Ebenfalls wissenswert ist, dass der Militärputsch von 1973 seinen Ursprung in Valparaíso hatte – der Militärputsch ist ein sehr wichtiges Kapitel der jüngeren chilenischen Geschichte und hat das Land stark geprägt. Heute ist Valparaíso noch immer eine wichtige Hafenstadt in Chile und ist zusätzlich ein beliebtes Reiseziel für die vielen Gäste, die Chile jedes Jahr besuchen. Grund dafür sind vor allem die Aufzüge, die zu den einzelnen Hügeln fahren und der Stadt ein sehr vielschichtiges Gesicht verleihen. Abwechslung ist bei einem Besuch in Valparaíso damit garantiert, genau wie außergewöhnliche Blicke auf die Bucht, in der Valparaíso liegt.
Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Valparaíso
Neben vielen sehenswerten Gebäuden wie beispielsweise einem reizvollen Haus vom berühmten Pablo Neruda ist Valparaíso vor allem durch die Cerros, also die Hügel so interessant. Zu den wichtigsten 16 Hügeln der Stadt fahren die pittoresken Aufzüge hoch – eine Fahrt in einem Aufzug ist ein besonderes Erlebnis und gehört zu jedem Aufenthalt in Valparaíso mit dazu. Abgesehen davon sind die Wege hinauf auf die Hügel teilweise sehr steil. Der Weg mit dem Aufzug ist somit nicht nur schöner, sondern auch wesentlich bequemer als der teilweise etwas langwierige Aufstieg über viele Treppenstufen.
Die Cerros von Valparaíso
Zahlreiche Hügel bilden Valparaíso und machen gleichzeitig den unbestreitbaren Charme der chilenischen Hafenstadt aus. Zu den 16 wichtigsten Cerros führt ein Ascensor, also ein alter Aufzug hinauf – die Treppen zu jedem Hügel sind steil und daher gerade im Sommer eine recht warme Angelegenheit. Bei einem Ausflug nach Valparaíso darf ein Besuch der wichtigsten Cerros nicht fehlen, da erst die Hügel mehr über den Reiz der Stadt aussagen.
Die drei interessantesten Cerros sind der Cerro Alegre, der Cerro Concepción und der Cerro Bellavista. Ähnlich wie das gleichnamige Viertel in Santiago ist der letzte Cerro ein Ort der Künstler: Sie finden auf dem Hügel eine Galerie für Straßenkunst, die durch die Lage unter freiem Himmel besonders ungewöhnlich ist. Die anderen beiden Hügel bieten genau wie die Altstadt viele bunte Häuser, Wandmalereien, sehenswerte koloniale Gebäude und immer wieder Restaurants und Bars. Vor allem Fischliebhaber kommen in Valparaíso voll auf ihre Kosten, Kunstfreunde werden ebenfalls zahlreiche außergewöhnliche Ecken in der Stadt entdecken. Neben den Cerros an sich sind aber auch die Ascensores, also die Seilbahnen, ein besonderes Ereignis. Die ersten Standseilbahnen wurden bereits 1883 in Betrieb genommen und die alten Seilbahnen werden mittlerweile auch geschützt.
Pablo Nerudas Haus – La Sebastiana
Der berühmte Dichter Pablo Neruda besaß direkt vier Häuser in der Umgebung von Santiago de Chile – eines davon befindet sich in Valparaíso. La Sebastiana wurde 1961 eröffnet und ist heute das wohl bekannteste Museum von Valparaíso. In dem kleinen Haus offenbart sich einmal mehr der Lebensstil von Pablo Neruda und das Haus strotzt nur so von interessanten Sammlungen und von einer außergewöhnlichen Literatur. Damit ist La Sebastiana nicht nur für Literaturfans eine ansprechende Sehenswürdigkeit.
Plaza Sotomayor
Dieser Platz birgt neben einem sehenswerten Monument viele kleine Cafés mit Blick auf die Plaza, dort befinden sich auch das Hauptquartier der chilenischen Marine und der Nationalrat für Kunst und Kultur. Auf der Plaza Sotomayor lässt es sich gut verweilen und die Atmosphäre von Valparaíso ist dort besonders gut wahrnehmbar – in einem der Cafés ist somit eine entspannte Pause besonders schön.
Sonnige Momente in der reizvollen Hafenstadt
Das mediterrane Klima von Valparaíso ermöglicht heiße Sommer, die jedoch keine Tagestemperaturen von mehr als 30 Grad mit sich bringen. Die Nächte sind durch den alles abkühlenden Humboldt-Strom vor der Küste eher kühl. Valparaíso befindet sich nicht weit von Santiago de Chile entfernt im Zentraltal und besitzt dadurch ein sehr sonniges Klima mit einer geringen Niederschlagsmenge. Die trockensten Monate sind von November bis April, insgesamt gesehen ist Valparaíso aber ganzjährig ein reizvolles Reiseziel in Chile. Die beste Reisezeit für Valparaíso sind die Monate von September bis November und von März bis Mai – doch auch die anderen Monate eignen sich gut für eine Reise. Im Hochsommer wird es nur ein wenig heißer und im Winter zwischen Juni und August ist es etwas feuchter in der Stadt am Pazifik.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Chile sagen
"Eine faszinierende Reise"
Beeindruckende Einblicke in Natur und Lebensart!
Faszinierende Erlebnisse, vielseitiges Programm!
"Schon viele Reisen mit SKR unternommen! kleine Gruppen, individuelle Entscheidungen der Gruppe + des Guide!"
Abwechslungsvolle Reise, die viele Facetten der Länder sichtbar macht; aber auch die Probleme.
"Beeindruckende Highlights"
Sehr schöne Reise mit vielen Höhepunkten!
2 Tage im Nationalpark Torres del Paine. Insgesamt jedoch zu kurz!
"Klasse!"
Die Reise war Klasse!
"Weiterzuempfehlende Reise"
Kann man weiterempfehlen für Aktivurlauber
"Faszinierende Reise"
Diese Reise hat sich in jeder Hinsicht gelohnt und ist auf jeden Fall sehr zu empfehlen. Sowohl Argentinien als auch Chile sind landschaftlich wunderschöne Länder, wir waren fasziniert von den tollen Farben, den unterschiedlichsten Landstrichen, dem guten Essen und den freundlichen Menschen. Das eine oder andere mal hätten wir gerne mehr Zeit gehabt, uns Orte anzusehen. Da war der Zeitplan schon recht straff gestaltet!
Über unseren Reiseleiter Mauricio können wir auch nur positives berichten. Ihm war es immer wichtig, dass es allen gut geht, er hat uns mit vielen Informationen über die jeweiligen Regionen versorgt, war stets freundlich und gut gelaunt!
"Sehr vielfältige Reise"
Eine tolle Reise in einer kleinen Gruppe (6 Freunde aus Österreich und 3 deutsche Personen). Michelle, unsere Reiseleiterin hat uns sehr gut betreut. Sie hat sich um alles gekümmert (Lokale, Wechselkurs etc.). Die Reise war sehr vielfältig - schöne Landschaft, Gletscher, Wüste. Die Stadtbesichtigungen in Buenos Aires und Santiago hätten länger sein können. Die Verlängerung in der Atacama-Wüste möchte ich nicht missen müssen - ein Muss wenn man in Chile ist. Auch unser Guide Lars in der Atacamawüste hat uns sehr gut betreut. Gut ausgebildet hat er uns über Geologie und Geographie der Wüste erzählt. Ich kann diese Reise mit SKR nur empfehlen - tolle, abwechslungsreiche Zusammenstellung der Reise.