Tyros - Phönizierstadt und Mittelmeermetropole
Entstehung des alten Tyros
Die Geschichte von Tyros beginnt im zweiten Jahrtausend vor Christus. Bis zum 12. Jahrhundert vor Christus stieg die Stadt zu einer bedeutenden Handelsstadt auf. Intensiver Handel wurde vor allem man mit den antiken Ägyptern betrieben. Alsbald gehörte Tyros einem dicht vernetzten Handelsnetz an, das sich über das gesamte Mittelmeer sowie die Meerenge von Gibraltar hinaus spannte. So berichten uns heute Funde, die auf der kanarischen Insel Lanzarote gemacht werden konnten, von den Handelsverbindungen der libanesischen Küstenstadt. Seine politische Eigenständigkeit verlor Tyros im Assyrischen Reich. Wirtschaftlich, besonders zur See, blieb die Stadt ein bedeutender Faktor.
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Necropolis -
Al Bass
Tyros im Zeitalter des Hellenismus
Tyros in der Römerzeit
Besondere Sehenswürdigkeiten von Tyros
Nekropole und Hippodrom
Heute können in Tyros vor allem Ruinen aus der Römerzeit bestaunt werden. So können Reste eines gigantischen Hippodroms sowie Nekropole vor der Stadt besucht werden. Die Nekropole wurde 1962 freigelegt und förderte hunderte verzierter Steine sowie Marmorsarkophage aus römischer und byzantinischer Zeit ans Tageslicht. Dabei konnten auch die Fundamente einer byzantinische Kirche freigelegt werden. Die Nekropale selbst überspannt eine ehemals römische Straße, die entlang eines Viadukts, das die Stadt mit Wasser versorgte, in die antike Stadt führte.
Das gigantische Hippodrom findet sich südlich der Stadt und wurde 1967 freigelegt. Die rund 480 Meter lange Anlage bot etwa 20.000 Zuschauern Platz.
Phönizischer Friedhof
Ein sehr bedeutender Fund stellt die Freilegung eines phönizischen Friedhofs aus dem 1. Jahrtausend nach Christus dar, der bei geheimen Ausgrabungen entdeckt und der einzige seiner Art in Libanon ist.