Mdina – Geschichte und Kultur im Mittelalter

Majestätisch überragt die malerische ehemalige Hauptstadt von Malta die Region und versetzt Gäste durch die schmalen Gässchen und die mittelalterlichen Kirchen direkt in andere Zeiten. Mdina ist heute ein zauberhaftes und winzig kleines Dorf mit nur etwa 400 Einwohnern und ist als „Stadt der Stille“ bekannt. Kein Autoverkehr stört die Zeitreise in die eindrucksvolle majestätische Geschichte und der Blick auf die Umgebung zeigt immer wieder die Schönheit der Insel. Entdecken Sie die alte Hauptstadt Mdina und tauchen Sie hautnah in die wechselvolle Vergangenheit von Malta ein. Die Festungsmauern sollten neben den schmalen Gassen und der Kathedrale im beschaulichen Mdina nicht versäumt werden. Ohne einen Besuch im römisch und arabisch stark geprägten Mdina fehlt eine wichtige Sehenswürdigkeit von Malta!

Die Entstehung der alten Hauptstadt

Mdina thront auf einem Hügel, welcher rund 190 Meter hoch ist und wurde schon in der Bronzezeit als strategisch günstig angesehen. Hauptsächlich ist die heute bestehende Stadt zwar von den Römern und Arabern geprägt worden, doch die Ursprünge lassen sich noch weiter zurückverfolgen. Unter den Phöniziern wurde der Ort zu einer Festung ausgebaut und war damals unter dem Namen Malet bekannt, was sich etwa mit Zufluchtsort übersetzen lässt. Die starke Festungsmauer erhielt der Ort genau wie die benachbarte Stadt Rabat von den Römern, zusammen mit dem Namen Melita. Unter den Römern erlebte das heutige Mdina eine erste große Blütezeit, nahezu 1.000 Menschen lebten zu der damaligen Zeit hinter den starken Mauern. Damals war der Ort deutlich größer als heute.

Zum heutigen Namen Mdina kam es unter der Herrschaft der Araber. Diese eroberten ab 870 Malta und nannten Melita in Mdina um. Mdina bedeutet „von Mauern umgebene Stadt“, eine sehr passende Bezeichnung für den strategisch so günstig gelegenen Ort. Die Araber wollten die Stadt aber noch besser verteidigen können und verkleinerten daraufhin den Befestigungsgürtel des Ortes. Die außerhalb der Mauern gelegenen Stallungen wurden Rabat genannt, mittlerweile ist Rabat eine eigenständige Stadt. Heute sehen Sie die starken Festungsmauern, welche Mdina im 12. Jahrhundert unter der normannischen Herrschaft erhielt. Die starke Befestigung führte dazu, dass Mdina einem ganzen Türkenheer im 15. Jahrhundert widerstehen konnte.

Nach diesem Erfolgserlebnis begann jedoch der Niedergang der Stadt hinter den Mauern. Zunächst machten die Johanniter Mdina im Jahre 1530 noch zur Hauptstadt der Insel. Das änderte sich schon nach kurzer Zeit mit der Verlegung der Hauptstadt an die Küste, genauer gesagt nach Birgu. Im Jahre 1571 erhielt Valletta dann den Status der Hauptstadt. In der folgenden Zeit erlebte Mdina einen erheblichen Bevölkerungsschwund. Heute leben in Mdina knapp 400 Menschen, die Stadt ist vor allem für Gäste interessant und für die meisterhafte Kathedrale berühmt. Obwohl Mdina nicht mehr die Bedeutung der alten Zeiten aufleben lassen konnte, handelt es sich doch um eine reizvolle kleine Stadt mit einer lebendigen und wechselvollen Geschichte. Hinter den Mauern erkennen Sie sofort die römischen und arabischen Einflüsse.

  • Museum in Mdina
    Museum in Mdina
  • Straßen von Mdina
    Straßen von Mdina

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Mdina

In Mdina spricht das Flair der kleinen Stadt für sich und ein Streifzug durch die schmalen, mittelalterlichen Gassen führt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Ortes. Die Fassaden sind genau wie die Kathedrale und die Festungsmauern sehenswert, außerdem sollten Sie auf die wunderschönen Aussichten auf das umliegende Land achten. Durch die fehlenden Autos versetzt Mdina in Kombination mit der mittelalterlichen Bauweise schnell die Gäste in frühere Zeiten und der Beiname der „Stadt der Stille“ erscheint absolut passend. Unternehmen Sie einen unvergesslichen Stadtspaziergang und entdecken Sie die Schönheit der früheren Hauptstadt von Malta.

Das Stadttor von Mdina

Mdina wurde früher stark befestigt und ist bis zum heutigen Tag von Festungsmauern umrahmt. Der Eingang in die Stadt erfolgt durch die Mauern durch eines der Stadttore von Mdina. Als schönstes Tor ist das Main Gate zu nennen, normalerweise betreten Gäste die Stadt auch über dieses sehenswerte Stadttor. Am Ende der Brücke über dem ebenfalls vorhandenen Festungsgraben gelegen ist das aus dem 18. Jahrhundert stammende Stadttor ein wahrhaft imposanter Anblick. Im Jahre 1724 wurde das prachtvolle Tor nach dem Auftrag vom Großmeister Manoel de Vilhena erbaut. Manoel de Vilhena lebte von 1663 bis 1736 und war einer der Großmeister des berühmten Malteserordens.

  • Eingangstor nach Mdina
    Eingangstor nach Mdina
  • Stadtmauer von Mdina
    Stadtmauer von Mdina

Festungsmauern mit Ausblick

Die beinahe quadratisch angelegte Stadt wurde schon früh stark befestigt und war einst für die strategisch günstige Lage bekannt. Die Festungsmauern stehen bis zum heutigen Tag und stellen genau wie die schmalen Gassen und die mittelalterlichen Fassaden eine wichtige Sehenswürdigkeit vor Ort dar. Die Festungsmauern können Sie besteigen, der Ausblick von oben lohnt sich ganz besonders und zeigt Ihnen mehr vom Umland rund um Mdina.

Die prächtige Kathedrale

Die St. Peter und Paul´s Kathedrale stellt bis heute einen prächtigen Anblick in Mdina dar. Zwar ist nur noch die Apsis des früheren Baus vorhanden, doch durch den prachtvollen Wiederaufbau gilt die Kathedrale als eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der mittelalterlichen Stadt. Zerstört wurde die Kathedrale von Mdina bei einem verheerenden Erdbeben im Jahre 1693. Trotz der damals schon nicht mehr so einflussreichen Stadt wurde St. Peter und Paul´s kunstvoll aufgebaut und ist immer eine Besichtigung wert, vor allem der Innenbereich ist sehr sehenswert. Die Kathedrale bildet ganz eindeutig das Zentrum von Mdina.

  • Kathedrale in Mdina
    Kathedrale in Mdina
  • Kirche in Mdina
    Kirche in Mdina

Zentrale Stadt im warmen Mittelmeerklima

Mdina befindet sich im Herzen von Malta und weist damit ein warmes Mittelmeerklima mit milden und regnerischen Wintern und warmen Sommertagen auf. Im Sommer steigen die Temperaturen bis auf ungefähr 30 Grad, begleitet werden die Tage zwischen März und November in der Regel von sehr viel Sonne. Die Wintermonate sind mit Temperaturen von etwa 15 Grad in Mdina zwar mild, dafür aber in vielen Fällen recht nass. Als beste Reisezeit für die niedliche mittelalterliche Stadt gelten die Monate zwischen März und November, gerade im Frühling und im Herbst ist Mdina ein wunderschönes und romantisches Reiseziel in die maltesische Vergangenheit.

Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:

Galerie

  • Blick auf Mdina
    Blick auf Mdina
  • Eingangstor nach Mdina
    Eingangstor nach Mdina
  • Kathedrale in Mdina
    Kathedrale in Mdina
  • Kirche in Mdina
    Kirche in Mdina
  • Museum in Mdina
    Museum in Mdina
  • Stadtmauer von Mdina
    Stadtmauer von Mdina
  • Straßen von Mdina
    Straßen von Mdina

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