Petra Tou Romiou in Zypern - Geburtsort der Aphrodite
Petra Tou Romiou liegt in unmittelbarer Nähe der Landstraße zwischen Páfos und Limassol an der Südwestküste Zyperns. Schon von weitem kann der bizarre Felsen von Petra Tou Romiou erspäht werden, denn er ragt weithin sichtbar aus dem Meer. Der "Fels der Griechen", so die korrekte, wörtliche Übersetzung für "Petra Tou Romiou" zeigt, welchen Stellenwert der weiße Gesteinsblock in der griechischen Mythologie einnahm. Denn hier spielte sich Unglaubliches ab. Der glorreiche byzantinische Held Dighenis hat in Petra Tou Romiou die Kriegsflotte der Araber endgültig zerstört, indem er gigantische Felsbrocken auf ihre Schiffe katapultierte. Viele Jahre später soll Aphrodite, von der Schönheit von Petra Tou Romiou entzückt, genau hier dem Meer entstiegen sein. Hesiods Legende über die Ereignisse in Petra Tou Romiou wurden vielfältig künstlerisch verarbeitet. Am bekanntesten ist wohl die Interpretation von Botticelli.
Griechische Mythologie - in Petra Tou Romiou passierte Unglaubliches
Anders als in der christlichen Tradition gab es im alten Griechenland unzählige Gottheiten. Neben den vielen kleinen, eher unbekannten Nebengöttern gibt es geschichtsträchtige Halbgötter wie Herkules oder Odysseus, Nymphen, verfluchte Gestalten und vieles mehr. Doch vor allem die kanonischen zwölf der Hauptgötter, darunter Aphrodite, Schutzpatronin von Petra Tou Romiou, sind von elementarer Bedeutung, um die Mythologie Griechenlands zu verstehen. Bekannt ist, dass die alten griechischen Götter weder ein tugendhaftes noch ein harmonisches Miteinander pflegten. Lug und Betrug, Hass, Zwietracht und Untreue prägten das Gesamtbild. Einzig Aphrodite, die in Petra Tou Romiou geboren ist und später zur Göttin der Liebe avancierte, entging zumindest manchen dieser Laster. So ist es nicht verwunderlich, dass sie von den Menschen nicht nur in Petra Tou Romiou innig verehrt wurde, denn viele wurden durch Krieg und Hunger oder anders gesagt durch Ares, den Kriegsgott, seit Jahrhunderten gepeinigt. Uneinigkeit herrschte bereits damals über die Geburt der Aphrodite in Petra Tou Romiou und so ranken sich zahlreiche Mythen und Legenden über ihre leiblichen Eltern und ihre Geburt. Während Homer sie als Halbschwester von Ares, also als Kind von Göttervater Zeus sieht, der wie so oft seine Frau Hera mit der Nymphe Dione betrug, gibt es auch Legenden, dass sie die direkte Tochter von Kronos sei. Hesiod hingegen beschreibt einen dritten Mythos, der sich auf Zypern, direkt in Petra Tou Romiou, zugetragen haben soll.
Petra Tou Romiou - Geburtsort der Schaumgeborenen
In Petra Tou Romiou soll Aphrodite auf bizarre Weise entstanden sein. Nicht von einer göttlichen Frau geboren, sondern aus den abgeschnittenen und im Meer vor Petra Tou Romiou aufgelösten Genitalien ihres Vaters Uranos aus dem Nichts verschmolzen. Hesiod erdachte sich fürwahr eine grausame Entstehung in Petra Tou Romiou für die liebreizende Göttin der Liebe. Gaia, die Mutter des Planeten Erde, ist mit Uranos, dem Vater des Sonnensystems und des Himmels verheiratet. Aus dieser Verbindung entstehen zahlreiche Kinder, die Titanen. Ihr jüngster Sohn Kronos schneidet eines Tages auf den Ratschlag seiner geliebten Mutter Gaia Uranos die Genitalien ab. Achtlos schmeißt Kronos diese in die Wogen des Meeres, wo sich der Samen, das Blut und das frische Salzwasser vermischen. Das göttliche Blut ermöglicht die Geburt Aphrodites im Meer vor Petra Tou Romiou, Uranos letzter Tochter. Diese hält sich lange im Wasser auf, bevor sie von der Schönheit der pittoresken Felsformationen in Petra Tou Romiou diesem entstieg. Sie wurde von den Schaumwogen ihrer Entstehung noch immer begleitet, sodass die Menschen ihr den Namen Aphrodite - die Schaumgeborene verliehen. Die Legende wird über die Jahrhunderte tradiert und mehrfach leicht abgewandelt. So entstieg Aphrodite in Botticellis "Die Geburt der Venus" von 1485 bis 1486 nicht direkt dem Meer, sondern wurde in einer Jakobsmuschel an Land getragen.
Soviel Wahres bietet Petra Tou Romiou
Legenden sind selten vollständig aus der Luft gegriffen und so lässt sich stets ein Fünklein Wahres oder aber der Grund für die rege Phantasie der Menschen finden. In Petra Tou Romiou ist dies nicht anders. Zunächst einmal fällt auf, dass der weiße Kalksandstein von Petra Tou Romiou nicht mit den Gesteinsformationen der direkten Umgebung übereinstimmt. Der Stein sieht wahrlich wie hingeworfen aus, wodurch sich die Legenden um Dighenis herleiten lassen. Doch auch für die Geburt Aphrodites findet sich in Petra Tou Romiou eine Erklärung. Genau an diesem Strand kommt es zu einem einzigartigen Naturphänomen. Unter ganz bestimmten, sehr seltenen Umständen sammeln sich hier die sterblichen Überreste von Schalentieren und ein früher seltener Seetang. In den Herbstwogen schäumt das Meer vor Petra Tou Romiou die ausgespülten Nährstoffe zu glänzenden weißen, manchmal sogar gelblichen Schaumbergen auf, die bis weit ins Landesinnere ziehen können. Dass dieses Naturschauspiel von Petra Tou Romiou zu einer aus Schaum geborenen Gottheit inspirierte, ist sicherlich nicht verwunderlich.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Zypern sagen
"Gut gelegene Hotels"
Die Reise war bestens organisiert, dies ist auch der hervorragenden Reiseleiterin Christina zu verdanken. Sie hat eine sehr angenehme Art, uns Geschichte und Kultur nahezubringen, ohne dass es langweilig wird. Nikosia ist keine Stadt, in der man einen ganzen Tag Freizeit verbringen könnte. Insofern hatte sich die gesamte Gruppe (11 Mitglieder) für den optionalen Ausflug nach Famagusta und Salamis entschieden, der hervorragend war. Beide Hotels entsprachen der 3Sterne Landeskategorie und waren in sehr guter Lage: in Nikosia zentral gelegen, in Limassol direkt am Meer, so dass wir auch nach langen Ausflügen Gelegenheit hatten, noch vor Einbruch der Dunkelheit im Meer schwimmen zu gehen. Unsere Reiseleiterin Christina war hervorragend organisiert und hat mit unserer Zustimmung 2 Ausflüge getauscht, da der Schiffsausflug wegen starker Winde an dem vorgesehenen Tag nicht stattfinden konnte. Der Ausflug mit Schwimmen in der blauen Lagune war ein Highlight. Das Ausflugsprogramm hat mich begeistert, das Abschlussessen in der Taverne in Apsiou war genial. SKR kann ich nur weiterempfehlen.
"Landestypisches Essen"
Sehr gute Informationen, sicherer Transport, gute Angebote landestypischer Speisen,die Reiseleitung war sehr kompetent und hilfreich.
"Sehr empfehlenswert!"
Auf meiner Reise nach Zypern in der Kleingruppe (4 Personen) wurden mir von der äußerst kompetenten und liebenswürdigen Reiseleiterin Konstanze viele beeindruckende Informationen über Historie, sozio-kulturelle und politische Situationen Zyperns vermittelt. Ich kann diese Reise nur sehr empfehlen.
"Sehr schöne Insel "
Sehr schöne Insel, sehr engagierte und kompetente Reiseleiterin, gute Hotels. Das Frühstück im Hotel in Nikosia war mit "Liebe" zubereitet, frische Produkte und sehr gutes, freundliches und hilfsbereites Personal.
"Eine hervorragend gestaltete Reise"
Die Reise war absolut traumhaft. Sowohl unsere Reiseleiterin als auch der Busfahrer waren unglaublich kundig, engagiert, zugewandt, freundlich und flexibel. Das Programm war hervorragend zusammengestellt und abwechslungsreich und hat einen fantastischen Einblick in die zyprische Geschichte, Kultur, Kunst, Kulinarik und Natur vermittelt.
"Abwechslungsreich und interessant"
Eine sehr abwechslungsreiche und interessante Reise, die viel Wissen über die Insel, ihre Geschichte und Kultur, über die Menschen und die Natur vermittelt.
"Sehr guter Programmablauf"
Es war eine sehr interessante Reise. Alle kulturellen Höhepunkte wurden vermittelt und man hat dadurch sehr viel über das Land erfahren. Durch die hervorragenden Kenntnisse unserer Reiseleiterin wurden wir bestens über Klöster, Scheunendachkirchen, Ruinen, Ikonen und deren Bedeutung sowie für den geschichtlichen Hintergrund Zyperns und die griechische Mythologie informiert. Alle Abläufe waren sehr gut organisiert und da es eine kleine Gruppe war, konnte unsere Reiseleiterin auf jeden Wunsch optimal eingehen. Beide Hotels waren gut ausgesucht, wobei uns das Centrum Hotel in Nikosia vom Zimmer und vom Frühstück besser gefallen hat.