Klagemauer – Heilige Stätte in Jerusalem

In der Altstadt von Jerusalem finden sich viele religiös extrem bedeutsame Stätten, die bei keiner Reise durch Israel fehlen dürfen. Eines dieser unbedingt sehenswerten Highlights ist die Klagemauer am Tempelberg in der Altstadt Jerusalems. Die heiligste Stätte des Judentums blickt auf eine lange und ereignisreiche Geschichte zurück und wird tagtäglich von zahlreichen Gläubigen besucht, die vor Ort Gebete sprechen. Besichtigen Sie die außergewöhnliche Klagemauer im Herzen von Jerusalem und erfahren Sie mehr über die Geschichte, die Bedeutung und den Grund des Namens bei Ihrem Besuch.

Die Entstehung der Klagemauer

Früher bildete die heute berühmte Klagemauer die westliche Mauer des zweiten Tempels in Jerusalem. Den ersten Tempel der Stadt ließ der biblische König Salomo im 10. Jahrhundert v. Chr. errichten, zu der Zeit als Salomo noch über ganz Israel herrschte. Allerdings wurde dieser erste Tempel bereits im Jahre 586 v. Chr. durch die Babylonier zerstört. Wenige Jahre später, etwa im Jahre 515 v. Chr. errichteten die Herrscher der persischen Besatzung einen neuen, einfacher gestalteten Tempel, welcher im Jahre 20 v. Chr. von Herodes dem Großen erweitert wurde. Von diesem neueren Tempel bildete die heutige Klagemauer die Westmauer, diese Mauer wurde aber erst zwischen 50 und 70 n. Chr. vollendet. Der eigentliche Tempel konnte ebenfalls nicht lange in Jerusalem bestehen, da die Römer diesen im Jahre 70. n.Chr. zerstörten. Die Klagemauer ist somit das letzte erhaltene Stück des uralten Tempels und liegt zum Teil noch unter der Erde und nur zu einem Teil oberirdisch. Hier zeigt sich auch, dass die Klagemauer eine lange und ereignisreiche Geschichte hinter sich hat und Jerusalem vielfach aufgebaut und von verschiedenen Eroberern wieder zerstört wurde.

  • Klagemauer bei Nacht
    Klagemauer bei Nacht
  • Blick auf die Klagemauer
    Blick auf die Klagemauer

Die Bedeutung der Klagemauer im Judentum

Eigentlich besitzt nicht nur die Klagemauer eine immense Bedeutung im Judentum, sondern vielmehr der ehemalige, von den Römern endgültig zerstörte Tempel an der Stelle. Im Judentum war der Tempel und damit die Klagemauer ein Ort, an dem Gott zu den Gläubigen kommt und gilt als heiligster Ort der Juden. Aufgrund dieser Annahme ist auch das Ritual der kleinen Zettel mit Gebeten oder mit verschiedenen Segenswünschen entstanden. Diese Zettelchen werden von den Gläubigen in die Mauerritzen der Klagemauer gesteckt und dem Glauben nach holt Gott diese Zettel ab. Die Berühmtheit und Bedeutung der Klagemauer führt zu einer großen Anzahl an Zettelchen, die zweimal im Jahr abgeholt und am Ölberg vergraben werden. Ein Vernichten der Gebete und Segenswünsche der Klagemauer widerspricht dem Glauben des Judentums. Interessant ist auch, dass nicht nur Anhänger des Judentums ein solches Ritual an der Klagemauer durchführen, sondern auch Menschen aller anderen Konfessionen. Schließlich handelt es sich bei der Klagemauer um einen spirituellen Ort von großer Bedeutung.

  • Zettelchen in der Klagemauer
    Zettelchen in der Klagemauer
  • Zettel in der Klagemauer
    Zettel in der Klagemauer

Ein Besuch an der berühmten Klagemauer

Es gibt einige Orte in Jerusalem, die einfach bei keiner Stadtbesichtigung fehlen dürfen. Einer dieser Orte ist in jedem Fall die Klagemauer am Fuße des Tempelberges, wobei auch der Tempelberg selbst ein Highlight der Stadt darstellt. Mit einer Breite von etwa 50 Metern und einer Höhe von rund 18 Metern ist die Klagemauer in der Altstadt auch von weitem sichtbar und ist eines der am meisten besuchten Ziele in ganz Jerusalem. Eine Besichtigung der Klagemauer ist aufgrund der komplexen Geschichte des Ortes und der großen Bedeutung für das Judentum besonders mit einem erfahrenen Reiseleiter empfehlenswert. Heute ist die Klagemauer zum einen ein Ort für das Gebet und zum anderen auch ein wichtiger Versammlungsort in der Stadt. Nichtjüdische Besucher können außer an speziellen Feiertagen oder am Sabbat problemlos die Klagemauer besichtigen und dürfen auch fotografieren. Die große Bedeutung der Klagemauer für die jüdischen Gläubigen erfordert jedoch Rücksichtnahme von allen Besuchern an diesem Ort. Darüber hinaus ist auch das Tragen von angemessener Kleidung an dieser heiligen Stätte wichtig. Bei Ihrem Besuch an der Klagemauer werden Sie sehr schnell die spirituelle Atmosphäre spüren und sehen natürlich auch die bedeutsamen kleinen Zettel in den Mauerritzen. Die Besichtigung der Klagemauer lässt Sie in die Traditionen der jüdischen Einwohner Jerusalems eintauchen und repräsentiert darüber hinaus auch in historischer und kultureller Hinsicht eine wichtige Sehenswürdigkeit Ihrer Reise durch Israel.

  • Klagemauer
    Klagemauer
  • Klagemauer
    Klagemauer

Der Name der Klagemauer

Sehr interessant ist auch die Entstehung des Namens der Klagemauer. Entstanden ist dieser Name erst im Mittelalter, vor allem aufgrund der Annahme, dass die Juden den Verlust ihres Tempels in Jerusalem betrauerten. Der zerstörte Tempel wurde schließlich nie wieder aufgebaut. Die Juden selbst nennen die Klagemauer übrigens Kotel und nutzen nicht den wesentlich bekannteren Namen. Die Anwesenden Juden beten an der Klagemauer, bevor die kleinen Zettelchen in die Spalten der Mauer gesteckt werden. Für Außenstehende wirken die inbrüstigen Gebete oft wie ein Klagen, sodass der Name Klagemauer auch durch die spezielle Gebetstechnik entstanden ist.

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  • Gläubige an der Klagemauer in Jerusalem
    Gläubige an der Klagemauer in Jerusalem
  • Klagemauer bei Nacht
    Klagemauer bei Nacht
  • Klagemauer
    Klagemauer
  • Klagemauer
    Klagemauer
  • Zettelchen in der Klagemauer
    Zettelchen in der Klagemauer
  • Blick auf die Klagemauer
    Blick auf die Klagemauer
  • Klagemauer
    Klagemauer
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  • Klagemauer
    Klagemauer
  • Zettel in der Klagemauer
    Zettel in der Klagemauer
  • Klagemauer
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