Petersdom – Zentrum der Ewigen Stadt
Weit über die Grenzen der italienischen Hauptstadt Rom hinaus ist der Petersdom, monumentales Bauwerk und kirchlich-christliches Zentrum, bekannt als eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Stadt. Mit einer Fläche von über 15.000 Quadratmetern und Platz für 60.000 Menschen stellt er eines der größten Kirchengebäude der Welt dar. Im Zentrum der „ewigen Stadt“, genauer gesagt im unabhängigen Staat Vatikanstadt, erhebt sich das imposante Kirchengebäude mit 132 Metern Höhe über der Stadt. Die beeindruckende Architektur, vor allem die doppelschalige Kuppel im Inneren aber auch die Papstgrabmäler, begeistern täglich rund 20.000 Menschen. Rechterhand am Petersdom gelegen befindet sich ein Aufzug zum Dach, über welchen man nach weiteren 320 Stufen auf die Kuppel des Bauwerks gelangt und einen herrlichen Ausblick über die Stadt genießt.
Bewegende Geschichte: Der Bau des Petersdoms
Bereits im Jahre 324 n.Chr. wurde auf dem vatikanischen Hügel eine Kirche, die konstantinische Basilika (auch bekannt als: Alt St. Peter), zur Verehrung des Petrusgrabes errichtet. Nach zahlreichen Kriegen, Beschädigungen, darauf folgenden Renovierungen und nicht zuletzt aufgrund zunehmender Platzprobleme entschied der damalige Papst Julius II. den Neubau einer dreischiffigen Kathedrale auf dem Platz der einstigen Basilika. Der Grundstein für den Neubau, wie wir ihn heute kennen, wurde am 18. April 1506 gelegt; als ersten Baumeister berief der Papst Donato Bramante, welcher bis zu seinem Tode 8 Jahre später für den Neubau arbeitete und unter anderem für die Grundlagenpläne verantwortlich war. Darauf folgte eine insgesamt mehr als 120 Jahre andauernde Baugeschichte, welche durch verschiedene Epochen und Baumeister gekennzeichnet ist. Die Vertreter der Reformation zu Beginn des 16. Jahrhunderts fanden vor allem Kritik für den damaligen Ablasshandel, mit welchem das kostenintensive Neubauprojekt des Petersdoms realisiert wurde. Mangels finanzieller Mittel ging der Bau des Petersdoms zu dieser Zeit nur sehr langsam voran. 1547 wurde die Bauleitung von Michelangelo übernommen. Der Künstler entwarf die Planung und Tragkonstruktion der Kuppel des Petersdoms, welche heutzutage das größte freitragende Ziegelbauwerk der Welt ist und charakteristisch für den Petersdom ist. Am 18. November 1626 wurde die Kathedrale schließlich offiziell eingeweiht. Damit waren insgesamt 14 Künstler maßgebend am Bau beteiligt, welcher geprägt ist durch die während des Baus durchlaufenen Stilepochen Renaissance, Manierismus und Barock. Trotz der bewegten Geschichte und obwohl nie ein einheitlicher Bauplan existierte, ist der Petersdom in seiner heutigen Form ein Meisterwerk der Baukunst geworden.
Monumentale Architektur und bedeutende Kunstschätze
Der Petersdom ist eine Kathedrale der Superlative – die innere Fläche ist 187 Meter lang, 27,50 Meter breit und bietet Platz für rund 60.000 Menschen. Vom architektonischen Grundriss besteht der Petersdom aus einer Hauptkuppel, an welche sich weitere acht Nebenkuppeln angliedern. Die Bemalung der Hauptkuppel geht auf Michelangelo zurück und erstreckt sich imposant über der beeindruckenden Einrichtung: 800 Säulen, 390 verschiedene Statuen, Ornamente aus Stuck und Bronze, 45 Altäre sowie der verbaute Carrara-Marmor lassen täglich rund 20.000 Besucher ehrfürchtig staunen. Eine bedeutende Sehenswürdigkeit stellt Michelangelos Pietà dar, eine Darstellung der Gottesmutter Maria mit dem Leichnam Jesu aus der Zeit der Hochrenaissance. Der 25-jährige Michelangelo arbeitete zwei Jahre an der marmornen Statue. Im Hauptschiff befindet sich die Bronzestatue des Heiligen Petrus, erkennbar durch die Abnutzung am rechten Fuß. Die Berührung des Fußes soll gläubigen Pilgern Segen bringen. Die Gräber mehrerer Päpste befinden sich im Petersdom und sind für Besucher zugänglich. Erwähnenswert ist hier vor allem das Grab für Papst Alexander VII., gekennzeichnet durch ein lebensgroßes Skelett. 23 Papstgräber befinden sich in den Vatikanischen Grotten, einem Kellerraum, zu welchem sich der Eingang unter der Kuppel des Petersdoms befindet. Papst Johannes Paul II. wurde zuletzt in den Vatikanischen Grotten beigesetzt und befindet sich nahe am Grab des Petrus respektive dort, wo man das Grab des Petrus vermutet. Es ist bis heute nicht abschließend geklärt, ob es sich zweifelsfrei um das Grab des Gründers der katholischen Kirche handelt. Dieses zu besichtigen, ist nur mit Anmeldung und Sondererlaubnis möglich, zudem ist die tägliche Besucherzahl begrenzt.
Der Einfluss Michelangelos auf den Petersdom
Die Hauptkuppel des Petersdoms, die Pietà und die Fresken der an den Petersdom angrenzenden Sixtinischen Kapelle lassen keinen Zweifel offen, dass der italienische Maler, Architekt und Bildhauer Michelangelo Buonarroti einer der bedeutendsten Künstler der beeindruckenden Kathedrale ist. Im hohen Alter von 72 Jahren übernahm er die Bauleitung des Petersdoms. In der Zeit von 1547 bis zum Jahr seines Todes 1564 war er vor allem mit der Planung der Kuppel sowie deren statischen Konstruktion beschäftigt. Nach dem Tod Michelangelos im Jahr 1564 wurde der Bau der Kuppel des Petersdoms im Jahr 1593 von Giacomo de la Porta, einem Schüler Michelangelos, ausgeführt. Doch bereits weit vor dieser Zeit war das Wirken von Michelangelo mit dem Petersdom verknüpft. Bei seinem ersten Aufenthalt in Rom bekam der ursprünglich aus der Toskana stammende Bildhauer den Auftrag für die Pietà. Innerhalb von zwei Jahren schuf er das Bild der Gottesmutter Maria mit dem Leichnam von Jesus, zu diesem Zeitpunkt war Michelangelo erst 25 Jahre alt. Die Statue befindet sich heutzutage im nördlichen Seitenschiff des Petersdoms. Zu erwähnen ist, dass die Statue zu der einzigen gehört, welche vom Künstler signiert ist. Sie gilt, unter anderem aus diesem Grund, als eines seiner bedeutendsten Werke. Die Sixtinische Kapelle, welche nördlich unmittelbar an den Petersdom grenzt, ist ebenfalls in besonderer Weise durch Michelangelo geprägt: Die Deckenmalerei erschuf er von 1508 bis 1512, sie zeigt unter anderem „Die Erschaffung Adams“, ein weltweit bekanntes Kunstwerk.
Der Petersdom als kirchliches Zentrum für Pilger aus aller Welt
Aufgrund seiner religiösen Bedeutung und der engen Verbindung zur katholischen Kirche mit dem heutigen Vatikanstadt ist der Petersdom nicht nur für Kunst- und Architekturbegeisterte eines der wichtigsten Gebäude für Gläubige aus aller Welt. Zwar ist der Petersdom, wie es zu erwähnen gilt, nicht die Kathedrale von Rom, sondern zählt als eine der vier römischen Hauptkirchen. Bei dem Besuch des Petersdoms ist aus diesem Grund auch auf angemessene Kleidung zu achten. Aufgrund der hohen Besucherzahlen sind Kontrollen am Einlass in den Petersdom unerlässlich. Insbesondere zu touristischen Hochzeiten kann es aus diesem Grund zu längeren Wartezeiten für Besucher kommen.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Rom sagen
"Rom mit Edith war für uns ein unvergessliches Erlebnis"
Die Rom-Reise vom 02.-09.11. war ein unvergessliches Erlebnis für uns! Maßgeblichen Anteil daran hatte unsere Reiseleiterin Edith. Wie sie ihr enormes kunsthistorisches Wissen der Gruppe auf sympatische Art und Weise vermittelt hat, war einfach ganz große Klasse! Darüberhinaus hatte sie immer wieder praktische Tips für uns, wie z.B. : die beste Busverbindung/das leckerste Eis/der beste Espresso etc.Die Unterbringung im spartanischen Klosterhotel war speziell, passte aber perfekt zu der Reise. Unser Fazit: Absolut empfehlenswert!!
"Unvergleichbare Reiseleitung"
Die Reise war perfekt organisiert, Flug, Transfer, Hotel und Rücktransfer, alles hat super geklappt.
Besonders hervorheben möchte ich, dass wir einen unvergleichbar guten Reiseleiter hatten, der uns gekonnt mit viel Wissen und kurzweilig durch Rom geführt hat.
"Toller Guide"
Auch beim 5. Rom-Besuch gab es Neues zu sehen. Unser Tour-Guide Ulf hat uns bestens begleitet und uns viel Spannendes und Informatives erzählt. Die Reise ist, wenn das Hotel außen vor bleibt, empfehlenswert. Beim Hotel besteht Verbesserungsbedarf.
"Blick auf den Petersdom"
Die Reise war sehr gut organisiert. Unser Reiseführer war sehr gut, konnte alle Informationen interessant vermitteln und hatte für alle ein offenes Ohr. Das Hotel war gut. Die Lage des Hotels sehr gut, in unmittelbarer Nähe des Vatikan. Blick vom Zimmer auf den Petersdom. Wir würden wieder eine Städtereise mit SKR buchen.
"Diese Reise ist unbedingt weiterzuempfehlen"
Die einwöchige Rom-Reise war für mich ein Rundum-Erlebnis, getragen vor allem von der sehr charismatischen und sympathischen Reiseleitung Edith Schaffer, die unserer Gruppe ein unglaubliches Wissen offerierte und dies in einer solchen Lebendigkeit, dass jeder Tag auf`s Neue total spannend war. Die Unterbringung in dem Klosterhotel Suore di Santa Brigida war besonders, das von den Nonnen zubereitete Essen war ausgezeichnet. Insgesamt eine Reise, die ich unbedingt weiterempfehlen kann.
"Dolce Vita"
Diese Reise war ein Erlebnis, an das man sein Leben lang zurückdenkt. Einfach wunderbar und das vor allem wegen Edith. Sie hat uns Rom so nahe gebracht. Dolce Vita, Kunst und Geschichte. Es war perfekt, vom 1. Tag an.
Danke Edith für die schönen Tage!
Danke auch den Schwestern, die uns so fürsorglich versorgt haben mit leckerem Essen und sogar Heizgeräten, als wir einen Starkregen abgekriegt haben und völlig durchnässt heimkamen.
"Rom ist immer eine Reise wert"
Rom ist immer eine Reise wert... wir haben so viel gesehen und erfahren... über 2000Jahre Geschichte ...wer das vertiefen will muss unbedingt wiederkommen... angefangen mit ganz banalen Dingen wie Bus fahren ; )
Bis hin zur Papst Audienz...
Edith unsere Reiseleiterin und Kunst und Geschichtsexpertin hat uns mitgenommen ins vorchristliche alte Rom und die Zeiten der katholischen Kirche bis heute... ich wäre gerne noch ein paar Tage länger geblieben um das gesehene noch zu vertiefen...
Jederzeit wieder!