Syri i Kaltër - das blaue Auge Albaniens

Das blaue Auge, das Syri i Kaltër, ist ein Bergsee am Westhang des Gebirges Mali i Gjerë. Den Namen erhielt der Bergsee Syri i Kaltër durch die Farbe seines Wassers. Die Karstquelle, mit 6 m³/s die wasserreichste Quelle des Landes, zeigt Albanien von seiner schönsten Seite. Das klare, eiskalte Wasser der Quelle sprudelt konstant mit hohem Druck aus einem Quelltopf nach oben in den See. Wie tief die Quelle ist, konnte bisher noch nicht genau festgestellt werden. Die Umgebung des Bergsees mit einer Fläche von circa 180 Hektar, mit wunderschönen Eichen- und Platanenhainen steht unter Naturschutz.

Syri i Kaltër - die geheimnisvolle Quelle

In Südalbanien findet man ein Naturphänomen, das seines gleichen sucht. Hier, am Westhang des Mali i Gjerë Gebirges, dessen schneebedeckte, beeindruckende und bis zu 1800 Meter hohe Gipfel sich zwischen dem Drinostal im Osten und der Finiq-Ebene erheben, liegt der Bergsee Syri i Kaltër. Syri i Kaltër ist eine Karstquelle, eine unterirdische Geländeform oder eine sogenannte Karsthöhle in Karbonatgestein, die durch Verwitterung entstanden ist. Das "blaue Auge" liegt inmitten eines märchenhaften Naturschutzgebietes. Ein wenig wähnt man sich auf dem Weg zur Quelle in einem Urwald. Auf einer Fläche von 180 Hektar umgeben imposante Eichenhaine und orientalisch anmutende Platanenhaine Syri i Kaltër und eine üppige, smaragd- bis dunkelgrüne, blühende Vegetation überzieht das Ufer des Bergsees bis tief hinein in den Märchenwald.

Das "blaue Auge" - Syri i Kaltër

Wie Syri i Kaltër zu ihrem Beinamen das "blaue Auge" gekommen ist, erkennt man sofort, wenn man vor der Quelle steht und hineinschaut. Das kristallklare Wasser verändert je nach Sonneneinfall die Farbe, von einem dunklen, satten Blau in der Mitte, bis zu türkis und smaragdgrün am Rand der blühenden Ufer. Schaut man direkt in den Quelltopf von Syri i Kaltër, wirkt das Wasser durch die Tiefe der Höhle fast schwarz. Der Quelltopf bildet die Pupille des Auges, während das blaue Wasser um den Quelltopf die Iris darstellt. Damit die Gäste einen besseren Blick auf das "Auge" haben, wurde extra eine kleine Aussichtsplattform gebaut, von der man ungehindert direkt in die Höhle von Syri i Kaltër schauen kann. Ein wahrhaft unvergesslicher Anblick.

  • Albanien Sehenswürdigkeit
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Syri i Kaltër - der Bergsee des Mali i Gjerë Gebirges

Mit hohem Druck sprudelt das Wasser mit einer konstanten Temperatur von 12,75 Grad und mit sechs Kubikmetern pro Sekunde aus der Höhle in den See. 2004 versiegte Syri i Kaltër von einem Tag auf den anderen plötzlich, nur um kurze Zeit später mit unverminderter Kraft weiter zu sprudeln. Warum die Syri i Kaltër kurz versiegte, konnte nicht festgestellt werden. Die Tiefe der Karsthöhle von Syri i Kaltër wird nur als ungefährer Wert angegeben, denn alle Versuche, Syri i Kaltër in ihrer ganzen Länge zu vermessen, scheiterten. Etliche Taucher ließen sich schon in die Höhle hinunter, um sie zu erforschen, mussten aber bei 50 Meter abbrechen. Wie weit sie tatsächlich noch in die Tiefe geht, weiß daher niemand. Das Wasser, welches aus Syri i Kaltër fließt, ist einer der wichtigsten Zuflüsse für die Bistrica, ein 25 Kilometer langer Fluss, der im Mali i Gjerë Gebirge entspringt. Der nicht schiffbare Fluss ist der einzige nennenswerte, der nicht in die Adria, sondern in Nähe der Hafenstadt Saranda direkt ins Ionische Meer mündet. Ursprünglich mündete die Bistrica in den Butrintsee. Im Jahr 1958 wurde der Fluss jedoch aufgrund einer Melioration umgeleitet.

Syri i Kaltër - der Bergsee des Mali i Gjerë Gebirges

In der Nähe Syri i Kaltër, am Osthang des Mali i Gjerë Gebirges liegt die Stadt Gjirokaster. Die Stadt sieht man schon von weitem: dicht an dicht klettern die steinernen Häuser der Stadt den Hügel empor, auf bis zu 480 Meter über Adria stehen die ältesten Gebäude der Stadt. Die im Balkanstil erbauten Häuser ähneln kleinen, steinernen Trutzburgen, sogar die Dächer sind mit flachen Steinen gedeckt. Kaum ein Weg ist in der "Stadt der Steine" eben, alle führen entweder hinauf oder hinunter, um Ecken, Kurven und Kanten. Seit dem Jahr 2005 gehört Gjirokaster mit ihrer Festung am oberen Stadtrand, zum UNESCO-Welterbe. Kruja, die Kleinstadt und gleichnamige Gemeinde, liegt am Steilhang des Mali i Krujës Gipfels der Skanderbeg-Berge. Die Stadt ist hauptsächlich für ihre Festung bekannt. Für die albanische Nation ist die Festung von Kruja ein historisches Heiligtum. Im Innern der Festungsmauern finden sich das Skanderbeg - Museum, ein Türkisches Bad, das Ethnografische Museum und die kleine Dollmatekke der Bektaschi. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Llogara Nationalpark im Süden Albaniens. Auf 1010 Hektar schützt der Nationalpark einen wunderschönen Bestand an Schwarzkiefern und Schlangenhautkiefern, imposante Bäume, die bis zu 1000 Jahre alt werden können, neben Buchen, Eichen, Eschen und Tannen. Von der Passhöhe aus hat man einen atemberaubenden Blick auf die albanische Riviera.

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