Khajuraho – Eindrucksvolle Tempelanlage in Nordindien
Frauen und Sexualität – das sind die immer wieder vorkommenden Bilder bei den eindrucksvollen Tempeln in Khajuraho. Einst waren es rund 85 Tempel, heute sind noch etwa 20 Tempel von Khajuraho erhalten, welche inmitten der sattgrünen Parklandschaft einen außergewöhnlichen Anblick bieten. Erbaut zwischen den Jahren 950 und 1120 sind die Tempel heute eine der eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten von Nordindien und versetzten Sie in ganz andere Zeiten. Tauchen Sie in die Vergangenheit ein und erfahren Sie bei den Tempeln von Khajuraho mehr über die Geschichte und die Kultur der Region. Die berühmte Tempelanlage mit ihren erotischen Darstellungen wurde zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt und ist nicht nur für Geschichtskenner von großem Interesse.
Wissenswertes über die berühmte Tempelanlage
Früher umfasste der berühmte Tempelbezirk von Khajuraho rund 85 Tempel, von denen heute noch 20 erhalten sind und zu einer der interessantesten Sehenswürdigkeiten im Norden von Indien geworden sind. Khajuraho befindet sich im indischen Bundesstaat Madhya Pradesh unweit der gleichnamigen Stadt mit rund 20.000 Einwohnern. Die Tempelanlage wurde fast vollständig zwischen den Jahren 950 und 1120 erbaut und ist bekannt für die immer wiederkehrenden erotischen Darstellungen an den Tempeln. Erbaut wurden die Tempel von den Herrschern der Chandella-Dynastie, welche im 10. und 11. Jahrhundert sehr einflussreich in dieser Region waren. Anschließend wurden die eher abseits gelegenen Tempel von Khajuraho nicht mehr benutzt und bis zur Wiederentdeckung durch die Briten im 19. Jahrhundert regelrecht vergessen. Aufgrund der umfangreichen Restaurierungsarbeiten im 20. Jahrhundert sind die Tempel von Khajuraho heute eine beeindruckende Sehenswürdigkeit für Gäste aus aller Welt.
Architektur und Verzierung des Tempels
Alle Tempel von Khajuraho wurden den hinduistischen und nicht den buddhistischen Hauptgöttern gewidmet und bieten die besondere Möglichkeit, die Entwicklung der Architektur in Indien genau zu verfolgen. Denn es lässt sich recht gut erkennen, welche Entwicklung in den rund 200 Jahren der gesamten Erbauung durchgemacht wurde. Die Tempel stehen auf Sockeln, welche bis zu 3 Metern hoch sind und die vor dem sehr heftigen Monsunregen schützen sollen. Alle Tempel sind kunstvoll gestaltet und wurden mit zahlreichen Figuren versehen, welche noch heute sehr gut betrachtet werden können. Berühmt sind die Himmelstänzerinnen, die Apsaras in Khajuraho, welche in erotischen Darstellungen an jedem Tempel zu sehen sind. Mal sind es nur die Tänzerinnen, welche auf den Tempeln verewigt sind, mal sind Paare in verschiedenen Positionen zu sehen. Doch immer sind die Figuren detailliert gestaltet und zeugen von Künstlern, welche diese Tempel und alle Verzierungen erschaffen haben.
Rätselhafter Tempel von Khajuraho und heutige Berümtheit
Die etwa 1000 Jahre alten Tempel von Khajuraho geben den Experten aber immer wieder Rätsel auf, denn auch damals lag Khajuraho schon abseits aller Hauptverkehrswege, weshalb die Tempel auch so lange in Vergessenheit gerieten. Außerdem stellt sich die Frage, woher die Herrscher der Chandella-Dynastie in dem abgelegenen Ort so viele Arbeiter hatten, damit die zahlreichen und aufwendig gestalteten Tempel gebaut werden konnten. Es ist auch deutlich sichtbar, dass die damaligen Künstler bei der Darstellung der Figuren viel Fantasie mit einbrachten oder ihrer Fantasie vielmehr bei der Gestaltung freien Lauf ließen. Khajuraho ist heute jedenfalls für die freizügigen Darstellungen auf den Tempeln genauso berühmt wie für die Architektur der gesamten Anlage an sich. So wurde nämlich nur in Khajuraho gebaut. Damit sind die Tempel von Khajuraho eine besondere Sehenswürdigkeit und stellen die wohl interessanteste Tempelanlage von ganz Nordindien dar – genau wie das Taj Mahal ist Khajuraho zum international berühmten Wahrzeichen von Indien geworden.
Die Tempel von Khajuraho werden in eine West- Ost- und in eine Südgruppe unterteilt.
Die Westgruppe ist dabei besonders gut zugänglich und aufgrund der Darstellungen von großem Interesse für alle Gäste. Eine Aufzählung der sehenswerten Tempel wäre tatsächlich zu umfangreich, da jeder noch bestehende Tempel eine Sehenswürdigkeit für sich darstellt und mit seiner Architektur genau wie mit den sichtbaren Figuren beeindruckt. Besonders erwähnenswert ist aber der Lakshmana-Tempel – der große Tempel gehört zur Westgruppe und ist mit einem Baujahr zwischen 930 und 950 einer der ältesten Tempel vor Ort. Dieser Tempel ist beispielsweise Vishnu gewidmet, viele andere Tempel sind aber auch der Göttin Shiva gewidmet. Eine der besten Skulpturen von ganz Khajuraho ist der Mahadeva: Es handelt sich um einen Menschen, der einen Löwen liebkost.
Entdecken Sie die kunstvollen Darstellungen der Tempel von Khajuraho und erfahren Sie mehr über die Geschichte und die Architektur, welche vor fast 1000 Jahren in Indien verwendet wurde. Jeder Tempel ist es wert besichtigt zu werden und so steht einem abwechslungsreichen Tagesausflug im Norden von Indien nichts im Wege. Khajuraho wird Sie sicherlich faszinieren – auch wenn die Frage nach dem Grund des Baus der Tempelanlage so schnell nicht zu klären ist. Aufgrund der klimatischen Bedingungen ist aber dringend ein Besuch von Khajuraho in der Trockenzeit zu empfehlen, da sonst die extreme Hitze eine Besichtigung erschwert.
Die beste Reisezeit für Khajuraho
Khajuraho befindet sich nicht weit entfernt von der heiligen Stadt Varanasi im Norden von Indien und liegt damit auch in der tropischen Klimazone. Für eine Reise zu der interessanten Tempelanlage sollte aber die richtige Reisezeit beachtet werden, damit die Tempel in Ruhe und unter den besten Bedingungen betrachtet werden können. Die ideale Reisezeit für Khajuraho sind die Monate zwischen Oktober und April. Diese Monate zeichnen sich durch kühlere Temperaturen um die 25 Grad und viel Sonne aus – kaum ein Regenschauer wird Ihren Aufenthalt dann stören. Die restlichen Monate des Jahres sind durch die heftigen Niederschläge des Monsuns genauso gekennzeichnet wie durch teilweise extreme Temperaturen jenseits der 45 Grad. Für einen unvergesslichen Aufenthalt in Khajuraho sind daher die Monate von Oktober bis April ideal.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Indien sagen
"Die Farbigkeit und Lebensfreude Indiens hat uns auf Schritt und Tritt begleitet"
Die Reise durch Rajasthan und Nordindien war ausgesprochen intensiv und hat unsere Erwartungen mehr als erfüllt. Die Farbigkeit und Lebensfreude Indiens hat uns auf Schritt und Tritt begleitet, wobei auch die weniger schönen Seiten nicht ausgeblendet wurden. Wir haben ein Indien erlebt, das zwar noch viele Probleme zu lösen hat, aber jung und im Aufbruch ist. Die teilweise herausfordernden Besuche der Ortschaften, Paläste, Tempel, Landschaften etc. waren von einer umwerfenden Schönheit und Mystik. Absoluter Höhepunkt war der Taj Mahal. Unser Reiseführer, Parveen Singh Rathore, hat uns mit viel Leidenschaft, Elan und Humor begleitet und uns an seiner Begeisterung und Liebe für sein Land teilhaben lassen. Er war sehr dienstbereit und hat sich auch nicht gescheut, fehlende Informationen rasch und unkompliziert zu beschaffen oder spontane Wünsche kurzerhand zu organisieren. Während den langen Reisen zwischen den verschiedenen Standorten hat er uns Geschichte, Kultur und Lebensart der indischen Bevölkerung vermittelt und so manches Vorurteilt unsererseits ausgemerzt. Unvergesslich auch das Erlebnis, an der Hochzeitszeremonie eines Freundes von Parveen teilzunehmen und mit offenen Armen und Herzen empfangen zu werden. Nach der 3-wöchigen Kulturreise haben wir noch ein paar Tage in einem Resort in Goa am Meer verbracht (Verlängerungsangebot). Das war sehr erholsam und gab uns die Gelegenheit, die reichen Erlebnisse etwas setzen zu lassen. Diese Reise können wir sehr empfehlen.
"Sehr schöne Rundreise"
Die Reise war insgesamt sehr schön, und sehr erfolgreich. Wir hatten eine nette Gruppe und einen sehr netten Guide, Avi. Wir haben viel gesehen und erfahren über Indien. Zu den Hotels ist zu sagen, dass sie gut waren bis auf das erste Hotel, Anila in New Delhi hat uns nicht so gefallen. Auch fanden in mehreren Hotels ziemlich laute Hochzeitsfeiern statt, die schon mal gestört haben. Einen Kritikpunkt hatten wir noch: Insgesamt 4, nicht so deutlich im Prospekt angekündigte, Verkaufsveranstaltungen mussten wir durchlaufen. Von Schmuck, über Sarees, von Kaschmir zu Gewürzen und Steinmetzarbeiten, Teppiche und Souvenirs, echt nervig. Wie auf einer billigen Türkei Tour, aber da weiß man das vorher. Nun gut, insgesamt aber überwog das großartige Erlebnis. Hier möchte ich besonders das Taj Mahal,
Varanasi und den Tiger Park hervorheben. Man muss nur auch auf die Schattenseiten dieses Landes vorbereitet sein. Jedenfalls empfehle ich diese Tour weiter und würde auch jederzeit wieder mit SKR verreisen.
"Vielseitige, farbenprächtige Reise"
Die Reise war sehr vielseitig, gut organisiert und unser Guide war sehr bemüht und ist auf unsere Wünsche eingegangen. Er war sehr versiert und versuchte uns, so viel wie möglich zu zeigen. Der Bus war sehr komfortabel, so dass man sich während den teilweise langen Fahrten bequem einrichten konnte.
Rückblickend war es eine sehr vielseitige, farbenprächtige Reise, die bei mir einen bleibenden Eindruck von diesem so vielseitigen Land hinterlässt.
"Eine sehr schöne Rundreise"
Insgesamt eine sehr schöne Rundreise. Die Stadt Delhi kommt dabei etwas zu kurz, da sowohl am Anreisetag als auch am letzten Tag kaum Zeit für eine Besichtigung der Stadt war. Hier würde sich eine weitere Übernachtung nach der Anreise anbieten.
"Absolut sehenswert!"
Es war wieder eine sehr gelungene Reise mit SKR. Indien ist absolut sehenswert. Unser Reiseleiter Anil war sehr kompetent und humorvoll. Er hat zwischendurch für die Gruppe zusätzliche Angebote arrangiert. Die nette Gruppe hat die ganze Reise zu einem tollen Erlebnis gemacht.
Das Einzige was mir nicht gut gefallen hat waren die Inlandsflüge. In der Reisebeschreibung war nur ein Flug aufgeführt. Es waren jedoch zwei. Somit haben wir viel Zeit auf dem Flughafen verbracht. Zumal die Flugzeiten bei dem letzten Flug nach Delhi sehr spät war und wir wenig Zeit hatten für das Abschiedsessen. Ich musste zwei Stunden später schon wieder aufbrechen zum Heimflug.
"Ein einmaliges Erlebnis"
Alles war super organisiert. Der Guide Vipin Agrawal hat uns umsorgt und vor allem flexibel für uns vorteilhafte kleine Veränderungen im Ablauf organisiert. So konnten wir zum Beispiel das Taj Mahal bei klarer Sicht erleben.
Sein großes Wissen und die vielen Infos zum Alltagsleben der Inder waren hochinteressant.
Er hat es verstanden uns Appetit auf eine weitere Indienreise (evtl. Südindien) zu machen.
Wünschenswert aus unserer Sicht wäre eine weitere Übernachtung in Agra, um am Taj Mahal mehr Muse zum Geniessen zu haben.Die Hotelauswahl war gut. Es gab nur kleine Unzulänglichkeiten, die aber verkraftbar waren. Vipin war auch stets bemüht Unzulänglichkeiten abzustellen.
Insgesamt ein einmaliges Erlebnis, das viele Vorurteile abgebaut hat!
"Diese Reise werde ich mein Leben lang nicht vergessen"
Diese Reise werde ich mein Leben lang nicht vergessen.
Die Vielzahl der Eindrücke braucht eine ganze Weile um verarbeitet zu werden.
Dass wir nicht nur Betrachter von aussen geblieben sind, sondern wirklich nah das Leben der Inder erleben konnten, lag tragend an der sehr guten Organisation und dem Engagement unseres Reiseleiters Parveen Singh Rathore. Parveen, das war eine Wahnsinnsleistung! Ich habe mich die komplette Reise lang sicher umsorgt gefühlt, aber auch sehr gut informiert.
Ebenso bedanke mich von Herzen für die grossartige Leistung unseres Busfahrers. Wie er uns durch teilweise stark herausfordernde Strassenverhältnisse manövriert hat, finde ich bewundernswert.
Wer sich auf Indien mit all seinen Kontrasten einlassen kann, den erwartet eine sehr aufregende Reise.
An die pompösen Bauwerke, die facettenreichen Städte und Landschaften, das vielfältige Essen, die tiefe Kultur und Spiritualität, aber vorallem die Offenheit der Menschen, werde ich noch lange zurückdenken. Ebenso an die Defizite des Landes, die man täglich vor Augen geführt bekam.
Die Transfere (vom Flughafen zum Erst-Hotel hin und vom Letzten zurück) haben tadellos funktioniert. Genauso die Inlandsflüge und die Zugfahrt. Mit der Hotelauswahl war ich insgesamt zufrieden.
Ich empfehle diese Reise uneingeschränkt weiter.