Persische Gärten – Paradiesischer Lustgarten

Das Spiel von Licht, Wasser und Schatten in Verbindung mit üppigen Blumenmeeren und sorgfältig gestalteten Hecken und Palmen versetzt Betrachter in eine andere Welt. Persische Gärten werden nicht umsonst als Paradies bezeichnet und ermöglichen Ihnen einen einzigartigen Einblick in die besondere Gestaltung der einstigen Lustgärten. Seit hunderten von Jahren stellen Persische Gärten einen Anziehungspunkt im Iran dar und warten nur darauf, von Ihnen bei einem Besuch erkundet zu werden. Ein Musterbeispiel für wundervolle Persische Gärten sind die Eram Gärten in Shiraz, die ein ganz besonderes Highlight auf jeder Reise in den Süden des Landes darstellen. Lassen Sie sich durch die paradiesischen Eram Gärten begleiten und erfahren Sie mehr über die Traditionen und die Gestaltung, die Persische Gärten so außergewöhnlich machen. 

Persische Gärten und ihre kulturelle Bedeutung

Nicht erst seit Jahrhunderten, vielmehr seit Jahrtausenden spielen Persische Gärten eine bedeutende Rolle in der persischen Kultur und wurden schon 400 v. Chr. von Gästen bewundert. Die älteste gefundene Gartenanlage reicht in diese Zeit zurück und besaß einen rechteckigen Grundriss und einen Pavillon. Das heute für Persische Gärten so wichtige Element Wasser wurde dann während der Sassanidenherrschaft vom 3. bis zum 7. Jahrhundert n. Chr. in die Gartenanlagen in Form von Seen, Kanälen und Springbrunnen eingebaut. Im Mittelalter galten Persische Gärten aufgrund ihrer kulturellen Bedeutung und der kunstvollen Gestaltung als Inbegriff eines orientalischen Paradieses. In der persischen Dichtkunst wurden Persische Gärten immer wieder erwähnt, dabei war auch von Trinkgelagen und Liebesszenen in den Gärten die Rede. Schon Marco Polo beschrieb Persische Gärten als ein Paradies, welches von vier Kanälen durchzogen wurde und mit den köstlichsten Früchten der Erde bewachsen war. Laut Marco Polo floss in einem Kanal Wein, in einem Honig, in einem Wasser und im vierten Kanal Milch. Persische Gärten gehörten somit fest zur Tradition und zum Leben im Iran und wurden schließlich im 17. und 18. Jahrhundert zu der Zeit der Safawidendynastie in sehr großen Ausmaßen als Bestandteil einzelner Paläste angelegt. Auch wenn heute keine neuen Gärten mehr angelegt werden, so pflegen die Menschen vor Ort die bestehenden Gartenanlagen. Mittlerweile erklärte die UNESCO insgesamt neun Persische Gärten zum Weltkulturerbe, dazu zählen unter anderem die prachtvollen Eram Gärten in Shiraz.

  • Persische Gärten
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Einzelne Elemente in den Gartenanlagen

Persische Gärten sind stets nach bestimmten Richtlinien angelegt, die Sie bei Ihrem Besuch genauer sehen können. Die Elemente Sonnenlicht, Schatten, Wasser und Gebäude spielen neben üppigen Blumenbeeten eine große Rolle. Persische Gärten dienen nicht nur der Erholung und Entspannung, sondern sind auch ein Ort für soziale Aktivitäten und nicht zuletzt ein Ort der Spiritualität. Je nach Ausrichtung des Gartens wird die Struktur in den Vordergrund gestellt oder die Pflanzenwelt spielt eine besonders große Rolle. Persische Gärten wie die Eram Gärten in Shiraz spielen mit Lichteffekten von Licht und Schatten, die einer Gartenanlage eine außergewöhnliche Atmosphäre verleihen. Darüber hinaus besitzen Persische Gärten grundsätzlich Schattenplätze, die einen Schutz vor der teilweise großen Hitze und der Sonneneinstrahlung bieten sollen. Pavillons und Mauern sind daher auch häufig ein Bestandteil der Gartenanlage, oftmals spielen Licht- und Schattenspiele eine besondere Rolle und faszinieren Betrachter. Kanäle, Springbrunnen oder Seen spielen aufgrund der großen Trockenheit im Iran nicht nur aus optischen Gründen eine große Rolle, sondern dienen auch der Bewässerung. 

Highlights in den Eram Gärten in Shiraz

Bei einer Besichtigung der iranischen Metropole Shiraz darf ein Besuch in den Eram Gärten nicht fehlen, denn in diesen finden Sie die ganze Schönheit, die Persische Gärten auszeichnet. Daher gehören die Eram Gärten auch zu den von der UNESCO ausgezeichneten Gartenanlagen im Iran. Die Eram Gärten beinhalten die für Persische Gärten so wichtigen Elemente Licht, Schatten und natürlich Wasser. Freuen Sie sich bei Ihrem Besuch in den Eram Gärten auf einzigartige Lichtspiele von Licht und Schatten, auf duftende Rosenbeete und Pavillons und schützende Mauern. Die Ursprünge der Eram Gärten reichen in die Zeit der Seldschuken zurück, die von 1038 bis 1194 in der Region herrschten. Die Eram Gärten blicken damit beinahe auf 1.000 Jahre Geschichte zurück, die heutige Form erhielten die Eram Gärten aber in der Zand Dynastie zwischen 1750 und 1794. Eigentlich wurden die herrlichen Eram Gärten für Könige und Fürsten erbaut, heute sind diese Gärten jedoch Gästen zugänglich und zählen zu den ältesten und schönsten orientalischen Gartenanlagen. Bei einem Rundgang durch die Eram Gärten erkennen Sie nicht nur die Schönheit der Anlage, sondern auch, warum Persische Gärten als Paradies bezeichnet werden. 

  • Eram Garten
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Persische Gärten als Inbegriff des Paradieses

Neben den Pavillons und Mauern runden auch Prachtbögen Persische Gärten ab und umrahmen die üppige Pflanzenwelt, die sich häufig in duftenden Rosenfeldern und anderen üppigen Blütenprachten zeigt. Persische Gärten sind somit nicht willkürlich gestaltet, sondern bringen für die Kultur und das Land wichtige Elemente mit ein, ohne die ein Leben im Iran auch nicht möglich wäre. Persische Gärten wurden vom Prinzip her von vielen anderen Kulturen kopiert und sind beispielsweise von der Grundidee her in den Mogulgärten in Indien zu finden. Als Gartenanlagen, in denen sprichwörtlich Milch, Honig, Wasser und Wein fließen stellen Persische Gärten den Inbegriff des Paradieses dar und haben zu diesem weithin verbreiteten Begriff geführt.

Kunstvolle Details der Eram Gärten

In den Eram Gärten fließt das Wasser zunächst in einem gekachelten Kanal durch das große und meisterhaft gestaltete Gebäude und sammelt sich vor diesem in einem großen Becken. Der gesamte Kanal ist genau wie das große Becken blau gekachelt und wird von Zypressen gesäumt, die bis zu 250 Jahre alt sein sollen. Achten Sie bei Ihrem Besuch auch auf die Verzierungen der Kacheln in den Eram Gärten, die Bilder aus verschiedenen Geschichten zeigen. Andere Persische Gärten zeigen andere Bilder, sodass diese Verzierungen sich stark von anderen Anlagen abheben. In den Eram Gärten finden sich zahlreiche seltene Pflanzen, die unbedingt betrachtet werden sollten. Persische Gärten wie die Eram Gärten sind somit insgesamt nicht nur ein landschaftliches und architektonisches Highlight im Iran, sondern besitzen auch eine enorme kulturelle Bedeutung. 

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