Um er-Rasas: Völker und Kulturen aus mehreren Epochen
Ungefähr 70 Kilometer entfernt von Amman, der Hauptstadt des Königreiches Jordanien, liegt die archäologische Stätte Um er-Rasas. Die historische, von Norden nach Süden verlaufende Königstraße, die bereits im Alten Testament erwähnt wird, führt direkt an der Ausgrabungsstätte Um er-Rasas vorbei. Ursprünglich befand sich an dieser Stelle die im 7. Jahrhundert vor Christus gegründete Stadt Kastron Mefaa. Archäologische Funde und dazu passende geschichtliche Überlieferungen aus dem Alten Testament bestätigen die frühe Ansiedlung im ehemaligen Königreich Moab. Die ersten Gebäude von Um er-Rasas entstanden ab Ende des 3. Jahrhunderts nach Christus. Diese wurden nach aktuellen Erkenntnissen anhand der bisher durchgeführten Ausgrabungen bis 900 nach Christus kontinuierlich erweitert und ergänzt.
Um er-Rasas offenbart beeindruckende historische Zeitzeugen
Begeistern Sie sich für Geschichte und Archäologie, wird eine Reise nach Um er-Rasas Sie nachhaltig beeindrucken. Mit den ersten Ausgrabungen begannen Archäologen bereits 1989. Bisher konnte nur ein kleiner Teil der ehemals ummauerten Siedlung wieder ausgegraben und erforscht werden. Doch was bisher entdeckt wurde, zählt zu den faszinierendsten historischen Reliquien römischer und byzantinischer Kunst. Neben einem römischen Militärlager mit durch Türme verstärkten Außenmauern, lag eine Vielzahl wertvoller und hervorragend erhaltener Mosaikböden aus der Zeit des frühen Islams und der römischen und byzantinischen Herrschaft unter dem Wüstenboden. Außergewöhnlich ist die Vielzahl der Kirchen. Innerhalb der Mauern befinden sich vier byzantinische Kirchen, während außerhalb der Stadtmauer bisher weitere elf Sakralbauten mit eindrucksvollen Mosaikarbeiten entdeckt wurden. Zwei Ölpressen und eine Weinkellerei liefern Ihnen interessante Zusatz-Informationen über die Alltagskultur der Menschen, die hier lebten.
Kirchenkunst und imposante Mosaike in Um er-Rasas
Sehr beeindruckend ist die Baukunst der ehemaligen Bewohner von Um er-Rasas. Im heißen Wüstensand des ehemaligen Königreiches Moab entstanden mehrschiffige basilikale Kirchen mit einzigartigen, kunstvollen Mosaikarbeiten im charakteristischen Stil der frühbyzantinischen Mosaikkunst Jordaniens. Im Bodenmosaik der Löwenkirche präsentieren sich zwei Löwen, die sich herausfordernd gegenüberstehen. Umrahmt wird das ausdrucksstarke Bild durch die Darstellung anderer Tiere, sogenannter Obstkartuschen und geometrischer Symbole. Auch die Abbildung des Kastron Mefaa, des antiken Um er-Rasas, wird Sie in ihren Bann ziehen. Ebenso sehenswert sind die beiden Kirchen innerhalb der Mauer. Beide stammen ungefähr aus dem 6. Jahrhundert und weisen, wie die Kirche des Löwen, bildgewaltige Mosaike auf. Im unmittelbaren Umfeld der Kirchen befinden sich Innenhöfe mit verschiedenen Becken.
Um er-Rasas und die Kirche des heiligen Stefanus
Im Norden des ehemaligen Um er-Rasas ist der Standort der dem heiligen Stefanus geweihten dreischiffigen Basilika aus dem Jahr 587 nach Christi Geburt. Unmittelbar vor dem Altar fanden Archäologen im Verlauf der Ausgrabungen ein weiteres beeindruckendes und gut erhaltenes Bodenmosaik. Im nördlichen Teil zeigt es die acht palästinensischen Städte. Dazu zählen unter anderem Neapolis/Nablus, Diospolis/Lidda, Caesarea, Askalon und Gaza. Die Südseite des Mosaiks bildet die sieben transjordanischen Gemeinden ab, zu denen Kastron Mefaa/Um er-Rasas, Amman, Madaba, Esbounta/Hisban, Belemounta/Main, Areopolis/Rabba und Charachmoba/Kerak zählen. Zusätzliche Motive des Mosaiks stellen das Alltagsleben der Bewohner von Um er-Rasas dar und zeigen lebhafte Jagdszenen sowie Szenen aus der Landwirtschaft. Besichtigen Sie die archäologische Ausgrabungsstätte Um er-Rasas, welche Besucher mit Zeugnissen der berühmten jordanischen Mosaikkunst und zahlreichen Informationen über das Leben der Menschen früherer Epochen begeistert.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Jordanien sagen
"Perfekt geplante Rundreise"
Eine perfekt durchgeplante Rundreise mit allen Höhepunkten Jordaniens, Unterkünfte und Hotelauswahl waren super,
Verpflegung ( Frühstück + Abendessen ) erfüllten alle Ansprüche, toller Reiseleiter Ali mit vielen Informationen zur
Rundreise und zum Königreich - immer freundlich, aufmerksam und hilfsbereit zur Reisegruppe
"Ein großartiges Land"
Unsere erste Gruppenreise wird wohl auch unsere letzte sein.
Die Hotels waren in Ordnung, wobei es in Amman etwas abgelegen und am Toten Meer eine Baustelle war. Das Land, die Leute und die Sehenswürdigkeiten sind großartig. Warum dann die schlechte Bewertung?
Eine Gruppenreise steht und fällt mit dem Reiseleiter. Herr Ali Al Zoubi war leider wenig aussagekräftig zu den Sehenswürdigkeiten. Fakten und historische Einordnung fehlten oder beschränkten sich auf örtliche Schautafeln. Waren diese nur auf Englisch, fragte er auch gern einmal in die Gruppe, was darauf geschrieben sei. Seine Ausführungen waren a) eine in den Sand gemalte Karte des Jordans, b) Kommentare zur ethnischen Zusammensetzung der jordanischen Bevölkerung-inkl. persönlicher Diffamierung einzelner Gruppen, c) das Vorlesen der Schautafel oder d) nicht vorhanden.
Er bemühte sich nicht um die Entwicklung der Reisegruppe so etwa in einer Kennenlernrunde und setzte sich bis auf eine Ausnahme nicht an unseren Tisch. Es war ihm sehr wichtig pünktlich Feierabend zu haben. Weder wurden von der Gruppe angefragte zusätzlich Ausflüge oder Stopps ermöglicht, noch Fragen beantwortet. Leider wurde das Programm des nächsten Tages nie besprochen und auch keine oder selten Tipps zur Freizeitgestaltung gegeben.
Nach ersten schlechten Bewertungen am Anfang der Reise wurden die Bewerter an den Pranger gestellt und versucht etwas mehr auf die Reiseteilnehmer einzugehen, was ihm jedoch nicht gelang. So bat er in Aquaba einen Abendspaziergang an. Er ließ die Gruppe zu sich kommen, statt sie am Hotel abzuholen und ging mit uns erklärungslos über den Markt. Anschließend setzten wir uns in eine Kaffeebar und er telefonierte instant auf jordanisch mit seiner Familie. Das spätere Eintreffen dieser erlebte die Reisegruppe nicht mehr.
Kaffeefahrten ähnlich waren die Stopps während der Fahrt an Restaurants und/oder Tourishops, die immer stattfanden, während nachgefragte zusätzlichen Ausflüge nicht stattfinden konnte. Schade.
"Einmalige Sehenswürdigkeiten"
Wunderschöne Reise durch ein sehr tolles Reiseland mit etlichen Stops bei einmaligen Sehenswürdigkeiten, Wanderungen und Zeit für Erholung. Es empfiehlt sich, die längere Variante der Jordanien-Rundreise ("Panorama") zu buchen, um auch mal Zeit zu haben, all die Eindrücke zu verarbeiten. Perfekt organisiert von Anfang bis Ende ohne Probleme. Hotels Mittelklasse bis purer Luxus. Es war meine erste organisierte Gruppenreise und ich haderte mit der Besorgnis, wie die Gruppe funktionieren würde und ich damit umgehen würde, zwei Wochen so durchgetaktet zu sein (normalerweise überhaupt nicht meine Art zu reisen). Das Programm war aber bis auf den viel zu frühen Start am ersten Morgen (Ankunft im Hotel aufgrund des verspäteten Fluges 1:00 Uhr, Abfahrt schon 8:00 Uhr) gut durchdacht und nicht zu stressig. Optionale Extra-Ausflüge wurden angeboten und nach Bedarf wahrgenommen. Die Gruppe brauchte ein paar Tage, um miteinander und auch mit dem Reiseleiter warm zu werden. Zunächst waren alle sehr still und fremdelten miteinander, die zweite Hälfte der Reise war aber sehr gesellig. Jordanien gehört auf jeden Fall zu den Must-Sees auf diesem Planeten. Petra und Wadi Rum sind einmalig beeindruckend. Schade, dass das Land aktuell so schlecht besucht ist und man in den meisten Hotels fast alleine ist. An den Sehenswürdigkeiten nicht anstehen zu müssen, hat natürlich auch seinen Vorteil. Ich habe mich immer perfekt betreut, sicher und gut aufgehoben gefühlt.
Schade fand ich, dass die Tour überwiegend auf Geschichtliches und Landschaft setzt (bei der Füll an Weltkultur- und Weltnaturerbestätten nachvollziehbar), man aber wenig vom heutigen Jordanien mitbekommen hat. Ein Stadtbummel durch Amman wäre hier vielleicht interessant gewesen. Oder zumindest Empfehlungen, wo man in der Freizeit noch bummeln/shoppen/besichtigen kann. Wie ist denn das echte Leben in Jordanien?
"Auf dieser Reise hat alles gepaßt"
Tolle sympathische kleine Reisegruppe, ein erfahrener kompetenter Reiseleiter der uns auch extra Wünsche erfüllt hat, gute Mittelklasse-Hotels mit ebensolcher Küche, komfortabele Reisetransfers mit einem geeigneten Kleinbus, dabei ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis für die Reise
"Wir fühlten uns sehr sicher"
Es war eine unvergessliche Reise zu den unvergleichlichen Kunstschätzen Jordaniens mit dem Weltwunder Petra. Die Organisation durch SKR war absolut perfekt. Wir waren in der Tat eine Kleingruppe, nur vier Personen, was extrem angenehm war. Unser freundlicher Reiseleiter Nasr Ibdah hat uns regelrecht bemuttert und uns kenntnisreich und warmherzig die reiche Geschichte seines Landes nähergebracht. Wir fühlten uns mit ihm trotz der bedrohlicher werdenden politischen Lage in den Nachbarstaaten absolut sicher.
"Eine interessante Reise"
Vor Ort perfekt organisiert - ein Tag länger in Petra hätte die Reise verdient!
"Sehr gute Reiseleitung"
Es war interessant, lehrreich und alles von sehr guter Qualität. Der Reiseleiter war ein Highlight.