Die Insel Boa Vista - eine Perle der Kapverdischen Inseln
Die Insel Boa Vista gehört zu den Kapverdischen Inseln. Kap Verde ist ein afrikanischer Inselstaat, der ungefähr 570 km vor der Westküste Afrikas liegt. Interessant ist, dass dieser Inselstaat aus 15 Inseln und kleinen Eilanden besteht, von denen neun Inseln bewohnt sind. Im Jahre 1445 umrundete António Fernandes die damals unbewohnten Inseln, während der seefahrende Venezianer Alvise Cadamosto 1456 das Land, die Insel Boa Vista, erstmals betreten hat. Ab 1458 wurden die übrigen Inselgruppen entdeckt und ab 1461 begann man von Portugal aus mit der Bevölkerung des auf den Namen "Ilhas de Cabo Verde" getauften Archipels. Die Hauptstadt Praia liegt auf der Insel Santiago und ist die größte Stadt des Inselstaates. Hier kann man noch die im Jahr 1826 erbaute Kaserne "Quartel Jaime Mota" und den im portugiesischen Stil gehaltenen Hauptplatz bewundern. Vor allem das Rathaus und die Hauptkirche der Stadt sind sehenswert, sowie der Hafen, von dem aus die beliebten Kaffeebohnen, Zuckerrohr und verschiedene tropische Früchte den Weg in alle Welt antreten.
Flora und Fauna auf der Insel Boa Vista
Die Kapverden sind vulkanischen Ursprungs und deshalb ist die Flora auf den Kapverden durch die anhaltende Trockenheit einer Halbwüste sehr ähnlich und zeichnet sich durch trockene Graslandschaften aus. Im Jahr 1995 brach der Pico do Fogo, ein 2829 Meter hoher Vulkan hier aus. Als Ergebnis dazu entstand ein zweiter Vulkan, ein sogenannter Parasitärkrater, der "Pequeno Fogo", der vom 23. November 2014 bis zum 8. Februar 2015 erneut ausbrach. Da es auf den Inseln keine Flüsse oder Bäche gibt, die ständig Wasser führen, sind trockene Täler die Regel. In der Regenzeit allerdings, werden aus den Flüssen reißenden Strömen, die alles zerstören und Wege und Straßen unpassierbar machen können. Auf der Insel Boa Vista dominiert die Kanarische Dattelpalme das Bild, denn sie haben sich der Trockenheit angepasst. Außerdem findet man auf der Insel Boa Vista Mangrovensümpfe vor, die sich durch den salzhaltigen Boden hier angesiedelt haben. Auch die widerstandsfähigen Tamarisken findet man in einigen Gegenden der Insel.
Geschichtliches über die Insel Boa Vista
Die Insel Boa Vista gehört zu den nördlichen Inseln, die auch als Inseln über dem Wind bezeichnet werden. Den Namen der Insel Boa Vista kann man mit "Schöner Anblick" interpretieren. Diesen Namen kann man auf den Schutzheiligen der Seeleute zurückführen. Andere Überlieferungen begründen den Namen damit, dass nach einem Sturm die Insel gesichtet wurde und so erhielt die Insel Boa Vista ihren Namen. Heinrich der Seefahrer ließ die Insel Boa Vista 1460 in portugiesischen Besitz nehmen und besiedelte die Insel mit Hirtensklaven. Zweihundert Jahre später konnte man auf der Insel Boa Vista einen gut florierenden Salzhandel verzeichnen, da die Salinen von Sklaven angelegt und auch bearbeitet wurden. Allerdings musste man zu dieser Zeit ständig mit Piratenüberfällen rechnen, deshalb wurden die Siedlungen der Einwohner in schwer zugänglichen Gebirgsgegenden errichtet. Bis zum Jahre 1845 konnte die Insel Boa Vista Ihre Vorrangstellung halten, bis eine verhängnisvolle Gelbfieberepidemie diese Ära beendete.
Die Insel Bao Vista und ihre Sehenswürdigkeiten
Sal Rei gilt als der Hauptort von Boa Vista und kann als Sehenswürdigkeit die Kirche und den Hafen benennen. Desweiteren sehenswert sind die ursprünglichen Dörfer Cabeço dos Tarafes, João Galego und Fundo das Figueiras sowie die Gegend um Praia Santa Monica, welcher durch seine schneeweißen kilometerlangen Strände den Urlauber begeistern kann.
Erneuter Aufschwung der Insel Boa Vista
In den Jahren ab 1880 gab es für die Insel Boa Vista noch einmal einen Aufschwung, der für bessere Zeiten sorgte. Jüdische Siedler errichteten eine Ziegelfabrik, deren Schornstein noch heute das Wahrzeichen der Insel Boa Vista ist. Weitere Erwerbsgrundlagen waren die Viehzucht und die Fischerei. 110 Jahre später hat sich die Insel Boa Vista zu einer kleinen Tourismusattraktion entwickelt. Da viele Surfer und Segler von den starken Winden profitieren, gilt die Insel Boa Vista heute als eines der zuverlässigsten Starkwindreviere. Auch das Kunsthandwerk konnte sich auf Boa Vista etablieren und die keramische Fertigungsstätte in Rabil konnte seine Erzeugnisse im Zusammenhang mit dem aufstrebenden Tourismus besser verkaufen. So bringt der Tourismus bis heute neue Arbeitsplätze auf die Insel.
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Höhepunkte Marokkos mit SKR war ein grandioses Erlebnis. Kleine Gruppe, äußerst kompetenter Guide, der alle Fragen gerne beantwortete. Riads waren hervorragend. Das Programm ließ keine Wünsche offen.