Faszinierende Ebene der Tonkrüge in Laos
Inmitten der weiten Ebene zwischen Vientiane und Luang Prabang befindet sich die geheimnisvolle Ebene der Tonkrüge. Hunderte von Steinkrügen liegen hier schon seit ungefähr 2.000 Jahren und stellen die Menschen genau wie alle erfahrenen Archäologen vor ein echtes Rätsel. Machen Sie sich vor Ort in der bizarren Karstlandschaft der Region ein eigenes Bild von einem der größten Mysterien in Laos. Legenden und Geschichten ranken sich um die Entstehung der Ebene der Tonkrüge - die Nutzung der verwitterten Steingefäße liegt genauso im Dunkeln wie ihre Verteilung auf einer einzigen Ebene anstatt im ganzen Lande. Abseits von historischen Bauten, Kultur und Geschichte haben Sie in der Ebene der Tonkrüge die Möglichkeit, einem historischen Rätsel in Laos auf die Spur zu kommen.
Sagenhafte und mysteriöse Steinkrüge
Die Bezeichnung Ebene der Tonkrüge hat sich im Laufe der Jahre eingebürgert – auch wenn die Karstlandschaft im ersten Moment nicht direkt nach einer glatten Ebene aussieht und die teilweise riesigen Gefäße aus Stein bestehen. Viel interessanter ist aber die Darstellung der Ebene der Tonkrüge an sich. Hier befinden sich mehrere hundert Steingefäße, die zwischen einem und drei Meter hoch sind und in einigen Extremfällen bis zu 14 Tonnen wiegen. An einigen Stellen der Ebene der Tonkrüge befindet sich lediglich ein einzelner Krug, andere Stellen wie die bekannte Fundstelle I. stehen mehr als 200 Gefäße an einer kleinen Stelle zusammen. Nachdem die Behälter auf der Ebene der Tonkrüge über lange Jahre hinweg in Vergessenheit geraten sind, wurden diese in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts von Madeleine Colani, einer französischen Archäologin neu entdeckt. Die Archäologin benannte das Alter ihrer einzigartigen Fundstücke auf der Ebene der Tonkrüge zwischen 1.700 und 2.300 Jahren.
Das Rätsel der Entstehung
Es stellt sich nur die große Frage, wer diese Krüge in der Landschaft errichtet hat und warum. Entgegen den Legenden der lokalen Bevölkerung, wurde mittlerweile die Theorie eines Begräbnisortes unterstützt. Grund für die Annahme sind unter anderem die Funde von Armreifen, Bronze- und Eisenwerkzeug und teilweise angesengte menschliche Knochen, die zusätzlich zu den Krügen entdeckt wurden. Welche Zivilisation die faszinierende Ebene der Tonkrüge erschaffen hat und wie die teilweise sehr schweren Gefäße erschaffen wurden, ist nicht bekannt. Daher ist es wenig verwunderlich, dass sich zahlreiche Legenden um die Ebene der Tonkrüge ranken und es sich bis heute um ein großes Rätsel in Laos handelt. Noch immer sind wohl nicht alle Gefäße der Ebene der Tonkrüge aufgetaucht – Grund ist die massive Bombardierung der Region während des Bürgerkriegs von Laos in den 1960er und 1970er Jahren. Die abgeworfenen Bomben mussten erst nach und nach geräumt werden. Die frei zugänglichen Fundstätten wurden weiträumig von allen alten Bomben befreit.
Sehenswertes in der Ebene der Tonkrüge
In der riesigen Ebene befinden sich wohl nicht nur hunderte, sondern wahrscheinlich tausende von Steingefäßen. Zusätzlich zu den Steingefäßen wurden auch Gräber und Werkzeuge gefunden. Für Gäste sind bisher drei faszinierende Ausgrabungsstätten zugänglich, die bei einem Besuch in der Ebene der Tonkrüge alle betrachtet werden sollten. Insgesamt existieren bis zum heutigen Tag rund 60 unterschiedliche Fundstätten. Die ersten drei Fundstätten können besichtigt werden und verdeutlichen das Rätsel der außergewöhnlichen Ebene der Tonkrüge.
Die 1. aller Stätten befindet sich direkt bei der Stadt Phonsavan und trägt neben der Nummer auch den Namen Thong Hai Hin. Mehr als 250 Steinkrüge können von Ihnen allein bei der Stätte I besichtigt werden. Interessant ist auch, dass hier 250 große und dabei auch sehr schwere Steingefäße oder Steinkrüge an einem sehr kleinen Fleck platziert wurden. Ebenfalls zu besichtigen sind die Fundstätten II und III mit den Namen Hai Hin Phu Salato und Hai Hin Laat Khai bei Muang Khoun. Deutlich ist das Alter der einzelnen Gefäße in der Ebene der Tonkrüge zu erkennen und noch immer ist nicht ganz klar, welche Bedeutung diese vielen Gefäße aus Ton oder Stein für die damalige Bevölkerung hatten. Mittlerweile besteht auch die Überlegung, die außergewöhnliche Ebene der Tonkrüge zum Weltkulturerbe der UNESCO zu machen. Ganz sicher ist jedoch, dass die Ebene der Tonkrüge bei jeder Reise im Nordosten des Landes eingeplant werden sollte.
Die beliebtesten Legenden über die Ebene
Zahlreiche Legenden und Sagen ranken sich um die Ebene der Tonkrüge und um die Entstehung und Bedeutung der einzelnen Gefäße vor Ort. Vor Ort entfalten sich die spannenden Geschichten besonders gut bei einer organisierten Führung über die Ebene der Tonkrüge und die zu besichtigenden Fundstätten. Denn über die Ebene der Tonkrüge haben die Laoten schon seit langer Zeit viel zu erzählen – die Erzählungen vor Ort faszinieren nicht nur, sie verraten auch viel über den Glauben und die Vorstellungskraft der Menschen vor Ort.
Auch wenn heute klar ist, dass die Gefäße auf der Ebene der Tonkrüge wohl etwas mit Begräbnisritualen zu tun haben sollen, glauben die Menschen vor Ort an andere Geschichten. Erzählungen zufolge hatte das damals in der Ebene der Tonkrüge lebende Volk eine Vorliebe für Alkohol, ganz besonders aber für den Reisschnaps. Ganz typisch für Reisschnaps ist aber, dass dieser nicht ganzjährig, sondern nur in bestimmten Perioden hergestellt werden kann. Für eine bessere Aufbewahrung wurden somit Gefäße aus Stein hergestellt.
Einer anderen Legende zu Folge lebten in der Ebene der Tonkrüge früher Riesen welche ebenfalls den Alkohol liebten und die teilweise riesigen Steingefäße zum Trinken ihres Reisschnapses verwendeten. Etwas weniger alkoholisch und eher praktisch orientiert ist die Sage über die Aufbewahrung von Regenwasser. Nomadische Völker verwendeten demnach die Krüge auf der Ebene der Tonkrüge, um das Regenwasser aufzufangen und benötigten dafür etwas größere Aufbewahrungsmöglichkeiten. Interessant ist aber, dass keine dieser Legenden erklären kann, warum sich alle Gefäße auf einem kleinen Raum befinden.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Laos sagen
"Eine sehr erlebnisreiche Reise"
Die Reise war toll, besonders, aber auch anstrengend. Die Reiseleitungen in Thailand und Laos haben einen tollen Job gemacht, das Land ist schön und die besuchten Orte mit ihren vielen Tempeln und Sehenswürdigkeiten waren toll. Anstrengend war zum einen der An- und Abreisetag mit viel zu viel Programm, sodass ich die Sehenswürdigkeiten nach dem langen Hinflug und vor dem noch längeren Rückflug nicht wirklich genießen konnte. Hier darf skr reduzieren. Zum anderen war die Fahrt mit dem VAN durch die Berge auf sehr, sehr schlechten Straßen sehr anstrengend. Auch hier sollte skr unbedingt eine Alternative überlegen, auch wenn ich persönlich froh war, auf diese Weise mehr vom Land und den Menschen mitzukriegen.
"Gut gewählte Besichtigungen"
Den Beginn der Rundreise mit einer Fahrt auf dem Mekong fand ich sehr gut, da es dem Zusammenfinden der Gruppe förderlich war.
Aufgrund des sehr schlechten Zustand der N 7 ist die Zeitangabe mit fünf oder sieben Stunden nicht zutreffend. Wir waren an beiden Tagen mindestens 10 Stunden unterwegs.
Die Unterkünfte und die Auswahl der Besichtigungen im Land waren für mich gut gewählt.
"Rund-um-Wohlfühlprogramm"
Es war ein absolutes rund-um-Wohlfühlprogramm und ein wunderbares Land! Ein herzliches Dankeschön an unseren Guide Pridat! Er hat uns alle Fragen beantwortet, alle unsere "Sonderwünsche" erfüllt und mit seiner ruhigen und souveränen Art alle Unwegbarkeiten beseitigt und uns sein Land nahe gebracht!
"Die Rundreise hat unsere Erwartungen voll getroffen"
Die Rundreise hat unsere Erwartungen voll getroffen; die Auswahl der Sehenswürdigkeiten und Hotels war optimal. Daran sollte nichts geändert werden.
Besonders die 2tägige Fahrt auf dem Mekong zu Beginn der Reise war ein Super-Start, um ein Gefühl für das Land zu bekommen und Europa ganz weit hinter sich zu lassen. Die Fahrten mit dem Kleinbus zwischen Luang Prabang, Phonsavan und Vang Vieng entsprachen infolge der landestypischen "Straßen" nicht den Zeitangaben (u.a. wurden aus den angegebenen 7h am Ende 11h). Unser hervorragender Reiseführer Prida Phachoumphon organisierte jedoch kurzfristig alles so um, dass uns trotzdem nichts vom geplanten Programm entging und machte obendrein Laos für uns zum Erlebnis.
Die vor Ort angebotenen Ausflüge wie die Wanderung zum Kuang Si-Wasserfall, die Ballonfahrt in Vang Vieng oder die Hängebrücken über die Li Phi-Wasserfälle sollte man sich nicht entgehen lassen, hier werden phantastischen Einblicke geboten.
Alles in allem waren wir sehr beeindruckt vom Land, den Menschen, der Kultur und der sehenswerten Natur!
"Sehr interessante Reise"
Die Reise war wirklich sehr interessant und auch soweit gut durchgeführt; Hotels etc waren sehr gut, der Reiselaieter auch. Leider waren die Zeitangeben, besonders bei den 2 Tagesfahrten sehr lang und z-B: mit 7 Std. mehr als untertrieben, ein Zwischenflug wäre da besser, wenn es auch teurer wäre, aber den Tag könnte man dann besser nutzen. Mit so langen Fahrstunden haben wir doch gehadert, haben schon sehr, sehr viele Rundreisen gemacht und sind wirklich erprobte und an Strapazen gewöhnte Rundreisenliebhaber.:
"Eine Reise wert"
Laos ist definitiv eine Reise wert. Wir haben in einer tollen kleinen Gruppe viel erlebt. Ein Highlight war das Vollmondfest in Luang Prabang, ein zweites die Ballonfahrt in Vang Vieng. Und auch sonst haben wir viel gesehen (Tempel, Mönche, Märkte, Sonnenuntergänge usw.). Schade nur, dass SKR z.B. die Option einer Ballonfahrt überhaupt nicht im Programm hatte. Auch die schon in anderen Bewertungen angesprochenen Busfahrten an drei Tagen (2x 11 Stunden über Schlaglochpisten im Staub zwischen unendlich vielen chinesischen LKWs ohne wirklich sehenswerte Landschaft oder Stopps, 1x auf besseren Straßen 8 Stunden) waren wirklich nur mit viel Humor in der Gruppe zu ertragen und auch durchaus unangenehm bis gefährlich. Dass die von SKR angegebenen Fahrtzeiten bei diesem Verkehrsaufkommen jemals eingehalten werden können und die freien Nachmittage existieren, kann ich mir nicht vorstellen. Aber, okay: Wir hatten uns als Gruppe dafür entschieden, in die Ebene der Tonkrüge zu fahren.
Auch die "Freizeitgestaltung" kam im Wesentlichen durch die Eigeninitiative der Gruppe zustande. Der Reiseleiter war zwar sehr nett, aber laotisch zurückhaltend und hielt sich strikt an das Programm. Zusätzliche Infos zu Land und Leuten gab es auf Nachfrage schon, aber für weitere Tipps (zu Restaurants oder anderen netten Plätzen) war er nicht die richtige Adresse
Insgesamt bin ich sehr froh, die Reise unternommen zu haben - wegen Laos und der Reisegruppe. Aber insbesondere aufgrund der Diskrepanzen zwischen den Angaben zu Zeiten und Freizeit werde ich bei anderen SKR-Reisen jetzt doch anders hinschauen.
"Laos ist ein beeindruckendes Land"
Wir fanden diese Reise nach Laos sehr schön. Laos ist ein beeindruckendes Land mit freundlichen Menschen und wunderbarer Natur. Die Organisation der Reise war insgesamt gut, die Hotels waren nicht zu beanstanden, unser Reiseleiter Kamphai hat uns viel gezeigt und erklärt. Etwas schwierig war der bereits in vorherigen Kritiken thematisierte Ausflug zu der Ebene der Tonkrüge. Für die im Reiseverlauf angegebene Zeit von 7 Stunden müssen ca 10 Stunden eingerechnet werden. Die Straße dahin an sich ist schon ein Abenteuer und ist nach wie vor nur im Schneckentempo befahrbar. Wir haben das beste daraus gemacht und die Zwischenstops mit leckerem Essen und Reisschnaps bewältigt nach dem Motto: "der Weg ist das Ziel". Wer keine exakte Einhaltung der Reiseplanung erwartet, kann eine tolle Zeit erleben. Besonders gefallen hat uns die 2tägige Mekong - Flussfahrt, die auch der Reisegruppe die Möglichkeit gab, sich kennenzulernen und sich nach der stressigen Anreise (mit sofort anschließender Tempel -Besichtigung) zu entspannen. Die Reise war sehr abwechslungsreich und spannend, wir empfehlen, im Anschluss noch ein paar Tage in Thailand dranzuhängen, da eine Rundreise natürlich auch gleichzeitig etwas Stress bedeutet. Wir würden die Reise sehr empfehlen, wir haben es sehr genossen!