Lofoten: Traumziel im norwegischen Nordmeer
Der Nordic Spirit verführt viele Menschen: Wunderschöne Landschaften und schöne, alte Traditionen, modernste bis avantgardistische Kultur und vollendet gepflegte Gastlichkeit. Das auch noch gepaart mit viel Wertschätzung für Mitbürger und Besucher - es ist tatsächlich ein Paket vom Feinsten, das die skandinavischen Länder ihren Besuchern zu bieten haben.
Alles Erwähnte findet sich in vielen der Länder, die zu Skandinavien gezählt werden; unter ihnen ragt die norwegische Küste heraus: Sie ist das Non-Plus-Ultra für Menschen mit Sehnsucht nach echten Meer- und Berg-Erlebnissen. Am unmittelbarsten ist enge Beziehung zum Meer auf den norwegischen Lofoten zu erfahren, der verstreuten Inselkette mitten im Nordmeer. Auf den Lofoten geben sich Himmel und Meer die Hand, vor dem Hintergrund einer der großartigsten Landschaften dieser Welt.
Auf den Lofoten nimmt der Himmel kein Ende
Die Lofoten sind eine Inselgruppe vor der norwegischen Küste, die mit den Vesterålen den charakteristischen "Zipfel" inmitten der nördlichen Küstenlinie bildet, der auch noch auf Weltkarten deutlich zu erkennen ist. Selbst auf detaillierten Landkarten nicht zu auszumachen ist hingegen die Fülle der Lofoten-Inseln: Um die bewohnten Hauptinseln liegen zahllose felsige Eilande, die höchstens ein paar Vögeln und ein paar Krabben eine Heimat bieten.
Die Lofoten-Inseln zeigten lange karge Landschaft, weil die Ur-Wälder seit Jahrhunderten zu Häusern und Schiffen verbaut wurden. Seit langem wird aufgeforstet, heute bildet die Westküste Moskenesøys samt vorgelagerter Inseln den grünen Lofotodden Nationalpark. Die Insel-Landschaft hat überraschende Abwechslung zu bieten: Berge mit alpinem Charakter gehen über ins Flachland an den Meeresküsten, zwischen den Inseln treiben die Gezeiten das Wasser mit roher Gewalt, teils zu gefährlichen, wilden Strudeln.
Die Landfläche ist nur ein Drittel größer als Rügen, wird aber von weniger als halb so vielen Menschen bewohnt. Endloses Land, das Nordmeer immer präsent, ein überwältigender Eindruck einer allgegenwärtigen Allianz aus Himmel und Meer. Da die Inselgruppe nah am polaren Licht- und Lichtergürtel liegt, nimmt auf den Lofoten auch das Licht kein Ende - und bietet dabei häufig spektakuläre Schauspiele. Ob Mitternachtssonne oder Nordlicht: Ein Bad in Gold, in strahlend buntem Glanz und Stille.
Die Lofoten: Viele Inseln, eine Gemeinschaft
Die Lofoteninseln wurden vor 6000 Jahren von mutigen Fischern und Jägern besiedelt, Jahrtausende nach dem norwegischen Festland. Die ersten größeren Siedlungen entstanden Ende des 1. Jh. n. Chr. unter den Wikingern, in den Orten mit Häuptlingshöfen lebten bis zu 1.800 Einwohner. Im 14. Jahrhundert übernahmen Kaufleute aus Bergen die führende Rolle im Fischhandel, weshalb die Lofoten heute noch steuerlich zu Bergen gehört. Der Fischfang bestimmte das Leben und das Gedeihen der Einwohner der Lofoten; als gegen Mitte des 19. Jahrhunderts große Heringsvorkommen abzufischen waren, brachte dieser Fischreichtum eine Vielzahl der heute noch bestehenden Siedlungen hervor.
Die Lofoten bilden heute einen eigenen Distrikt im Fylke Nordland, der die wesentlichen Teile der Inselgruppe umfasst und von den Menschen auf "Loofottn" (Betonung auf der ersten Silbe, so nennen die Einwohner ihr schroffes Inselparadies) als zusammenhängende Gemeinschaft empfunden wird. Die vorrangig an den geschützten Ostseiten der Inseln liegenden Ortschaften sind in ein gut funktionierendes Netz aus Straßen, Fähren und Flugverkehr eingebunden, die größten Inseln werden durch Brücken oder Tunnel vereint.
Kunst und Kultur auf den Lofoten
Die Lofotinger haben viel Sinn für Kunst, die in zahlreichen Galerien zu besichtigen und zu erwerben ist, und für schönes Kunsthandwerk, das in vielen kleinen Geschäften angeboten wird. Höchst begehrt sind z. B. die Kormorane aus der alten Schmiede des kleinen Fischerdorfs Sund auf Flakstadøya, die der Schmied dort seit über 50 Jahren herstellt. Die Lofotinger feiern auch gerne gemeinsam, zu allen üblichen und manchen ausgefallenen Anlässen wie dem Lundefestival, das auf Rost jedes Jahr zu Ehren der Papageientaucher gefeiert wird. Obwohl die Fischerei heute noch das wirtschaftliche Geschehen bestimmt, wird auf diesen Feiern nicht nur Stockfisch (der Exportschlager der Lofoten) geboten. Immerhin ist auch die Landwirtschaft auf den Lofoten ein wichtiger Wirtschaftszweig: Das beste norwegische Lammfleisch kommt laut nationalem Test von den Lofoten; die Molkerei Vestvågøy beliefert ganz Norwegen mit ihren Käseprodukten.
Die Lofoten bieten Sehenswertes für jeden Geschmack
In der atemberaubend schönen Landschaft der Lofoten verstecken sich neben den unglaublichen Licht-Erlebnissen erstaunlich vielfältige Kleinode. Die kulturelle Gemeinschaft der Lofoten drückt sich in der Holzbauweise der bunten Fischerhütten ebenso aus wie in den verstreuten modernen, nie langweiligen Bauten. Wie in ganz Norwegen entsteht auch auf den Lofoten neben erhaltenswerter Idylle moderne Architektur, die sich sehen lassen kann. Die Historie wird z. B. in Å i Lofoten (oder kurz: Å) an der Ostseite der Insel Moskenesøy bewahrt. Der Ort mit dem kürzesten Namen der Welt bietet das Norwegische Fischerdorfmuseum mit 23 alten Gebäuden am ursprünglichen Bauort, das Stockfisch-Museum und das Norwegische Fischereimuseum. Das Zentrum der Insel Moskenesøy (und der Gemeinde Moskenes) bildet Reine, mit einem fast ursprünglichen Ortsbild von 1743. Im Süden Moskenesøys erzählt das norwegische Telekommunikationsmuseum Sørvågen u. a. vom ersten drahtlosen Radiotelegrafen Nordeuropas (er war der zweite weltweit). In Laukvik bietet das Polarlichtzentrum nicht nur umfassende Information über die Nordlichter, sondern auch viel Wissen über die skandinavische Geographie, die mit Nordpol und Polarlicht eng verbunden ist.
Nebenan auf der Insel Vestvågøy wurde ab den 1980er Jahren eine Siedlung ausgegraben, die in der Wikingerzeit aus 115 Höfen mit 1.800 Bewohnern bestand. Deren Leben wird nun im Lofotr Wikingermuseum nachempfunden. Das Eingangsareal des Museums an der Ausgrabungsstätte Borg (die eine der schönsten Fernsichten der Inselkette bietet) erzählt aber auch schon von der modernen Architektur der Lofoten, die überall auf den Inseln Allianzen mit der Historie eingeht. Diese zeigt sich zum Beispiel in beeindruckenden Brücken, Hotels oder Kunstgalerien wie der KaviarFactory in der einstigen Kaviarfabrik von Henningsvær. Das urtümliche Fischerdorf vor der Lofoten-Insel Austvågøya wagte jüngst einen spektakulären Brückenschlag in die Moderne: Vom Leuchtturm Henningsvær sendete die Künstlerin Yoko Ono im Winter 2018 ihre "Onochord"-Botschaft "I love you". Die Lichtsignale des Leuchtturms bildeten die Liebesbotschaft um, nach Onos eigener Aussage, „die Erde mit Liebe zu bedecken“.
Ferne Tierwelten und nahe Trolle: Typisch Lofoten
Auf Røst, einer kleinen Insel am südwestlichen Ausläufer der Lofoten, brütet eine große Kolonie Papageientaucher. Die norwegisch "Lunde" genannten Seevögel mit dem bunten Schnabel, dunklen Rückenfedern und weißem Bauch stehen in Norwegen auf der roten Liste und werden streng geschützt. Die Lunde leben acht Monate lang weit vom Land entfernt auf dem Ozean und versammeln sich zur Brutsaison in Kolonien. Jedes Paar legt nur ein einziges Ei in eine Erd- oder Geröllhöhle, die geschlüpften Jungvögel werden nach 6 bis 10 Wochen flügge und ziehen aufs Meer hinaus. Einen weiteren einzigartigen Einblick in die nordische Vogelwelt vermittelt eine Seeadler-Safari auf dem Raftsund. Die Wasserstraße zwischen Lofoten und Vesterålen ist schon für sich ein eindrucksvolles Erlebnis - wer jedoch erleben durfte, wie ein Adler mit Flügelspannweite bis 2,60 Meter nah am Schiff einen Fisch aus dem Wasser zieht, wird diese Fahrt sicher nie mehr vergessen.
Zwischen Lofoten und Vesterålen liegt der Trollfjord, ein schmaler, langer Seitenarm des Raftsunds, in dem die nicht immer gut gelaunten Zauberwesen der nordischen Mythologie schon beim Bad gesichtet worden sein sollen. Mehr Mythos bietet ein Stück weiter südlich der Moskenstraumen, der Gezeitenstrom zwischen den Lofoten-Inseln Moskenesøy und Værøy. Dieser Mahlstrom ist bekannt aus der Götter- und Heldensage Edda: Hier versank die Riesen-Mühle mit gewaltigen Mühlsteinen, die Gold und kostbares Salz herbeimahlen konnte und seitdem vom Meeresgrund aus das Meer salzig mahlt.
Über die Lofoten hinaus: Sehenswertes in Nord- und Südnorwegen
Nicht auf den Lofoten, aber dennoch hoch im Norden erwartet Sie Tromsø. In der achtgrößten Stadt Norwegens liegt die nördlichste Universität der Welt, deren Tromsø-Museum Artefakte aus Geschichte und Kultur der Samen sowie interessante Exponate der nordskandinavischen Tier- und Pflanzenwelt zeigt. Der Dom zu Tromsø ist die nördlichste Kathedrale der Welt und die Eismeerkathedrale die bekannteste moderne Kirche Norwegens, sie zeigt das größte Glasmosaikfenster Europas. Im Erlebniszentrum Polaria erfahren Besucher alles Wissenswerte über Polarregion und Barentssee - inklusive der vielfältigen Tierwelt. Zauberhafte Bartrobben und bekannte Fischarten aus der Barentssee sind gleich in den Aquarien vor Ort zu besichtigen. Das Polarmuseum macht berühmte Polar-Expeditionen lebendig und hat einige Polar-Kuriositäten zu bieten. Die Seilbahn Fjellheisen führt auf den Storstein, der einen phänomenalen Blick auf Stadt, Fjord und umgebende Landschaft bietet.
Auch der Süden Norwegens ist von der zentralen Lage der Lofoten gut zu erreichen. Ein Ausflug nach Oslo ist eine Möglichkeit, um endlich den Holmenkollen und die Skisprungschanze live zu besichtigen. Genießen Sie in Oslo das volle Programm Kultur in einer der fortschrittlichsten Metropolen der Welt.
Die legendäre Hurtigruten fährt auf ihrem Weg entlang der norwegischen Küste natürlich auch die Lofoten an. Die Linie ist Ende des 19. Jh entstanden, um die Küstenbewohner im Norden besser anzubinden. Stokmarknes auf Vesterålen ist die Heimatstadt der Hurtigruten, die MS Vesterålen der Nachfolger des ersten Hurtigruten-Schiffes, die MS Lofoten von 1964 das letzte verbliebene Schiff der traditionellen Generation. Der erste Halt nach Solvaer/Lofoten ist Stokmarknes, wo die Fans der Schifffahrtslinie das Hurtigrutenmuseum besuchen können.
Was Gäste zu Norwegen sagen
"Eine tolle Fahrerin"
Dies war wieder eine gut organisierte Reise (meine dritte). Die Route ging durch alle drei Hauptstädte aber auch ins Land mit seinen verschiedenen Landschaften und Naturreservaten. Zwischendurch gab es Zeit für eigene Unternehmungen. Sehr angenehm war die Teilnehmerzahl mit 8 Personen aus verschiedenen Altersgruppen. Diese Gruppe fand sehr schnell zusammen und hatte viel Spass miteinander. Die Hotels, zentral gelegen, waren gut gewählt . Zimmer meist klein aber sauber und überall sehr üppiges Frühstücksbuffet. Der Bus für alle drei Länder war ok. und die Fahrerin ganz große Klasse (Ines). Die Reiseleiterin in der ersten Woche (Daine)hat uns wunderbar ganz viel erklärt mit viel Freude an ihrer Heimat in Vilnius und Litauen aber auch von den beiden anderen Staaten.
"Sehr empfehlenswerte, abwechslungsreiche Reise"
sehr gute Vorab-Organisation; hervorragende Reiseleiterin Ewa, die sehr viele interessante Informationen vermittelt hat; z.T. allerdings zu viele Programmpunkte geplant.
Alles in allem eine sehr empfehlenswerte, abwechslungsreiche Reise.
"Jederzeit weiterzuempfehlen!"
Eine tolle Reise mit einem sehr kompetenten Reiseleiter. Das Wissen des Reiseleiters Mihai in seiner Breite war beindruckend.
Die Kontakte mit der Bevölkerung waren für uns eine große Bereicherung. Dazu keine langen Busfahrten.
Die Reise können wir jederzeit weiterempfehlen!
Manfred
"Gut strukturierte Reise um die Entstehung Roms in einem ersten Überblick kennenzulernen"
Ich war das erste Mal in Rom. Für mich war diese Romreise eine gut strukturierte Reise um die Entstehung Roms in einem ersten Überblick kennenzulernen. Als sehr positiv habe ich die begrenzte Teilnehmerzahl empfunden, die das Eintauchen in die Antike, Renaissance und Barock sehr erleichtert hat. Unbedingt zu beachten sind die Hinweise des Veranstalters zur Teilnahme an solch einer Reise. Festes Schuhwerk und entsprechende Kleidung mit Sonnenschutz hat sich für mich positiv ausgewirkt.
"Sehr interessante Reise"
Sehr interessant, sehr informativ, sehr anstrengend aufgrund der vielen Informationen und vielen Besuchen von Weltkulturerben.
Vielleicht wäre weniger mehr oder die Reise sollte länger sein, damit mehr Erholungsphasen eingelegt werden können
"Sehr entspannter Urlaub"
Das erste Mal in Kroatien und wurde gleich mit so einer Ruhe in der Unterkunft empfangen, dass ich dachte ich träume. Ein sehr entspannter Urlaub ohne Stress und Hektik, Carpe Diem.
"Danke für unvergessliche Momente"
Die Reise nach Usbekistan war Eintauchen in eine andere Kultur, war atemberaubende Sehenswürdigkeiten. Sie wird mir unvergesslich bleiben. Ich war auch von unserer kleinen Gruppe angetan und habe durch unseren Reiseleiter Furkat viel gelernt. Er vermittelte uns viel vom Leben der Usbeken und hatte so viel Vertrauen zu uns, auch Privates zu erzählen. Danke dafür. Die Krönung war ein Abendessen bei einer usbekischen Familie, die Furkat in Eigeninitiative organisiert hatte.