Spanische Treppe in Rom - Scalinata di Trinità dei Monti
Die Spanische Treppe in Rom führt Touristen über 138 Stufen in den Himmel. Auf der ausladenden Freitreppe eröffnet sich ein atemberaubender Blick auf den Piazza di Spagna, wo das Wasser des Trevi-Brunnens in der Ferne plätschert als befinde man sich am Meer. Das Bauwerk aus dem 18. Jahrhundert führt von der spanischen Botschaft beim Heiligen Stuhl zu spektakulären Kirche Santa Trinità dei Monti hinauf. Zwischen Himmel und Erde flanieren und entspannen auf der Treppe im italienischen Stil Tag für Tag Menschen über Menschen. An kaum einem Ort erhält der Besucher einen besseren Eindruck vom berühmten Dolce Vita. Vor Jahrhunderten wurde die Spanische Treppe für einen feierlichen Aufstieg zur Kirche hinauf erbaut und noch heute fühlt man sich beim Aufstieg feierlich.
Die Spanische Treppe und der Himmel auf Erden
Die Spanische Treppe gibt dem Besucher das Gefühl eines Himmels auf Erden. Himmel und Erde spielen auch geschichtlich betrachtet eine entscheidende Rolle für die Spanische Treppe. 1723 fiel der Startschuss zum Bau. Papst Innozenz XIII. rief den Bauauftrag für die Spanische Treppe auf dem wild bewachsenen Abhang zwischen Kirche Santa Trinità dei Monti und Piazza di Spagna ins Leben. Der Wildwuchs war im inzwischen bebauten Stadtgebiet ein unliebsamer Kontrast und passte nicht zum Piazza di Spagna und der spanischen Botschaft beim Heiligen Stuhl, die beide auf spanischem Hoheitsgebiet lagen. Auch der französische König hatte am Bau der Treppe Interesse. Als Ziel des Baus galt für ihn der feierliche Aufstieg zur spektakulären Kirche Trinità dei Monti, die er seinerzeit finanziert hatte. Bis 1725 wurde die Spanische Treppe nicht fertiggestellt. Bis heute weist die Inschrift der Scalinata di Trinità dei Monti auf „das Dazwischenkommen verschiedener Dinge“ hin. Zu diesen Dingen gehörte vor allem der Interessenkonflikt zwischen König und Papst. Die Spanische Treppe war seit jeher zwischen Himmel und Erde hin- und hergerissen und hat sich mittlerweile vielleicht genau deswegen zu einem Ort gemausert, der sich wie der Himmel auf Erden anfühlt.
Scalinata di Trinità dei Monti zwischen Weltlichkeit und Geistlichkeit
Der weltliche König sah die Spanische Treppe als ein französisches Denkmal, während der Papst seinen geistlichen Machtanspruch realisiert sehen wollte. Bis heute verweisen auf den seitlich äußeren und inneren Pfeilern die Lilien der Bourbonen und das adlerartige Papstwappen von Innozenz XIII. auf den Konflikt während der Bauphase. Der Sonnenkönig Ludwig XIV. hatte ursprünglich ein Reiterstandbild zur Machtdemonstration der französischen Schutzmacht für den Abschluss der Treppe geplant, aber der Papst wusste es zu verhindern. Papst Benedikt XIII. setzte die Spanische Treppe im römischen Stil durch und gewährte Ludwig XIV. lediglich eine Gedenktafel. Ein Jahrzehnt später plante Papst Clemens XII. zur Machtdemonstration der Päpste über die Könige den Bau eines Obelisken als Abschluss der Treppe. Französische Proteste verzögerten diese Pläne bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. In dieser Zeit wurde die Spanische Treppe um die geistlich päpstlichen Vorhaben ergänzt. Auf der Treppe weht bis heute der Wind von Weltlichkeit und Geistlichkeit.
Entspannung und spektakulärer Ausblick auf der Scalinata di Trinità dei Monti
Die Spanische Treppe vereint in sich Kontraste aus konvexen und konkaven Formen, die dem Auge der Besucher schmeicheln und mit ihren schönen Formen ein angenehmes Wohlgefühl verbreiten. 23 Meter geht es auf den Treppen zu einer Länge von 68 Metern hinauf. Die mittlere Terrasse ist ganze 40 Meter breit und lädt zu entspannenden Ruhepausen und der ruhigen Bobachtung eines hektisch quirligen Stadtplatzes ein. Die Spanische Treppe enthebt den Besucher allem Alltäglichen und gibt ihm ein Gefühl gottesgleicher Entspannung, das ihn neben der geschichtlichen auch die emotionale Bedeutsamkeit des Treppenbaus spüren lässt. Am Fuße bietet die Spanische Treppe Tag für Tag ein wildes Getümmel von Menschen verschiedener Kulturen. Besonders am Abend ist kaum ein Ort in Rom lebendiger und belebter als die Spanische Treppe. Die Luft schmeckt am Fuße der beliebten Sehenswürdigkeit aufregend und lebendig. Die Spanische Treppe lässt ihre Besucher das Leben in seiner vollen Intensität spüren und eröffnet bei Nacht den atemberaubenden Blick über ein hell leuchtendes Lichtermeer. Die umliegende Gegend ist mit der Straße Via Condotti von luxuriösen Einkaufsbezirken und Einrichtungen wie dem Keats-Shelley-Museum oder dem alten Babington's Tea Room geprägt. So poetisch sich die Spanische Treppe anfühlt, so poetisch sind es die Werke von Schriftsteller Percy Bysshe Shelley, der in der Nähe gelebt hat. Rund um die Spanische Treppe erlebt der Besucher die Zeugen einer internationalen Künstlergemeinschaft am eigenen Leib, die sich für das inspirierende Potenzial der Scalinata di Trinità dei Monti aussprechen. Zumindest einmal im Leben sollte jeder den feierlichen Aufstieg wagen und über die Spanische Treppe zum Himmel auf Erden hinauf steigen.
Die Spanische Treppe als Symbol der heiligen Dreifaltigkeit
Die Spanische Treppe wurde von Francesco De Sanctis entworfen. Am Beginn der Treppe treffen sich zwei Sichtachsen, die beim Blick nach Norden die atemberaubende Via del Babuino zeigen und beim Blick nach Westen die spektakuläre Via Condotti eröffnen. Der zentrale Aufgang und die zwei parallel seitlichen Läufe treffen nach dem Drittel der Steigung terrassenartig zusammen und umfließen von dort aus wieder getrennt die zweite Terrassenmauer. Der sich verengend zentrale Aufgang der Treppe teilt sich vor der dritten Terrassenmauer abermals und führt zur Kirche Trinità dei Monti, an der die Spanische Treppe ihr Ende nimmt. Die Dreiteilung stand symbolisch für die Heilige Dreifaltigkeit, die bis heute für Besucher spürbar ist. Die vielen Terrassen bieten sich als Entspannungs- und Zufluchtsort für Touristen und Inländer an, die sich auf den römischen Stufen der wärmenden Sonne hingeben und den spektakulären Blick nach Westen oder Norden in aller Ruhe genießen. Die Spanische Treppe zählt mittlerweile zu den am häufigsten besuchten Sehenswürdigkeiten von Rom. Nicht nur Geschichte und Entspannung hat die Spanische Treppe zu bieten. Das Baudenkmal ist ein Erlebnis für alle Sinne, das sich genauso gut anfühlt, wie es aussieht.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Rom sagen
"Rom mit Edith war für uns ein unvergessliches Erlebnis"
Die Rom-Reise vom 02.-09.11. war ein unvergessliches Erlebnis für uns! Maßgeblichen Anteil daran hatte unsere Reiseleiterin Edith. Wie sie ihr enormes kunsthistorisches Wissen der Gruppe auf sympatische Art und Weise vermittelt hat, war einfach ganz große Klasse! Darüberhinaus hatte sie immer wieder praktische Tips für uns, wie z.B. : die beste Busverbindung/das leckerste Eis/der beste Espresso etc.Die Unterbringung im spartanischen Klosterhotel war speziell, passte aber perfekt zu der Reise. Unser Fazit: Absolut empfehlenswert!!
"Unvergleichbare Reiseleitung"
Die Reise war perfekt organisiert, Flug, Transfer, Hotel und Rücktransfer, alles hat super geklappt.
Besonders hervorheben möchte ich, dass wir einen unvergleichbar guten Reiseleiter hatten, der uns gekonnt mit viel Wissen und kurzweilig durch Rom geführt hat.
"Toller Guide"
Auch beim 5. Rom-Besuch gab es Neues zu sehen. Unser Tour-Guide Ulf hat uns bestens begleitet und uns viel Spannendes und Informatives erzählt. Die Reise ist, wenn das Hotel außen vor bleibt, empfehlenswert. Beim Hotel besteht Verbesserungsbedarf.
"Blick auf den Petersdom"
Die Reise war sehr gut organisiert. Unser Reiseführer war sehr gut, konnte alle Informationen interessant vermitteln und hatte für alle ein offenes Ohr. Das Hotel war gut. Die Lage des Hotels sehr gut, in unmittelbarer Nähe des Vatikan. Blick vom Zimmer auf den Petersdom. Wir würden wieder eine Städtereise mit SKR buchen.
"Diese Reise ist unbedingt weiterzuempfehlen"
Die einwöchige Rom-Reise war für mich ein Rundum-Erlebnis, getragen vor allem von der sehr charismatischen und sympathischen Reiseleitung Edith Schaffer, die unserer Gruppe ein unglaubliches Wissen offerierte und dies in einer solchen Lebendigkeit, dass jeder Tag auf`s Neue total spannend war. Die Unterbringung in dem Klosterhotel Suore di Santa Brigida war besonders, das von den Nonnen zubereitete Essen war ausgezeichnet. Insgesamt eine Reise, die ich unbedingt weiterempfehlen kann.
"Dolce Vita"
Diese Reise war ein Erlebnis, an das man sein Leben lang zurückdenkt. Einfach wunderbar und das vor allem wegen Edith. Sie hat uns Rom so nahe gebracht. Dolce Vita, Kunst und Geschichte. Es war perfekt, vom 1. Tag an.
Danke Edith für die schönen Tage!
Danke auch den Schwestern, die uns so fürsorglich versorgt haben mit leckerem Essen und sogar Heizgeräten, als wir einen Starkregen abgekriegt haben und völlig durchnässt heimkamen.
"Rom ist immer eine Reise wert"
Rom ist immer eine Reise wert... wir haben so viel gesehen und erfahren... über 2000Jahre Geschichte ...wer das vertiefen will muss unbedingt wiederkommen... angefangen mit ganz banalen Dingen wie Bus fahren ; )
Bis hin zur Papst Audienz...
Edith unsere Reiseleiterin und Kunst und Geschichtsexpertin hat uns mitgenommen ins vorchristliche alte Rom und die Zeiten der katholischen Kirche bis heute... ich wäre gerne noch ein paar Tage länger geblieben um das gesehene noch zu vertiefen...
Jederzeit wieder!