Der Trevi Brunnen - Fontana di Trevi
Der Trevi Brunnen ist nicht nur der größte Brunnen der Ewigen Stadt. Er ist auch in der ganzen Welt bekannt, spielt in einer berühmten Filmszene eine wesentliche Rolle und fasziniert Millionen von Besuchern. Um ihn ranken sich Legenden und Geschichten. Dank immer wieder erfolgter umfassender Renovierungsarbeiten, von denen die letzte am 3.11.2015 abgeschlossen wurde, präsentiert er sich in ursprünglicher Schönheit. Mit knapp 26 Metern Breite und fast 50 Metern Höhe stellt der Trevi Brunnen als einer der Ausgänge der antiken Aqua Virgo Wasserleitung eine Sehenswürdigkeit Roms dar, die nicht ausgelassen werden darf.
Fontana di Trevi – Ursprung und Geschichte
Der Trevi Brunnen und das gleichnamige Stadtviertel, in dem er liegt, wurden wohl nach den drei Ausgängen der einzigen ununterbrochen seit der Antike in Betrieb befindlichen Wasserleitung benannt. Dieses Aquädukt führt über 26 Kilometer von den Sabiner Bergen nach Rom und speist hier drei Brunnen, die an der heute Via del Corso genannten Straße liegen. Der größte und bekannteste von ihnen ist der Trevi Brunnen. Erbaut wurde die Fontana di Trevi von 1732 bis 1762 direkt neben den Palazzo Poli von Nicola Salvi. Sein Stil ist eine Mischung vom Spätbarock und Neoklassizismus, da der Trevi Brunnen am Übergang dieser beiden Epochen entstand. Die Aqua Virgo Wasserleitung, die von Konsul Marcus Agrippa 19 v. Chr. in Auftrag gegeben wurde, diente ursprünglich der Versorgung der Thermen in der Nähe des Pantheon, das ebenfalls von ihm erbaut wurde. Sie endete in drei Brunenntrögen, was wohl dem Stadtteil den Namen gab. Dieser könnte aber auch von der Kreuzung dreier Straßen in unmittelbarer Nachbarschaft vom Trevi Brunnen stammen. Mehrere Päpste sanierten diesen Äquadukt in ihrer jeweiligen Amtszeit, bevor dann ein Architekturwettbewerb von Papst Clemens XII. Nicola Salvi den Auftrag gab, den Trevi Brunnen auszubauen und ihm die heutige Gestalt zu geben. Ein Protest des Grafen von Poli, der seine Palastfassade schützen wollte, wurde abgewiesen. Die lange Bauzeit der Fontana di Trevi erklärt sich durch chronischen Geldmangel und die schwache Gesundheit von Salvi, der während der Bauzeit starb. Fertiggestellt wurde der Trevi Brunnen nach dreißig Jahren Bauzeit dann im Jahr 1762 von Giuseppe Pannini.
Der Trevi Brunnen – Architektur
Das Thema der Fontana di Trevi sind die Naturgewalten, die den Menschen und seine Arbeit bedrohen. Salvi entwarf dazu eine Palastfassade mit einem Triumphbogen, der dem Konstantinsbogen nachempfunden wurde. Vor dieser Fassade spielen Meereswesen in einer Felslandschaft, durch die sich das Wasser seinen Weg in ein flaches Becken bahnt. Verarbeitet wurden neben Travertin-Gestein aus Tivoli auch Carrara-Marmor für den Trevi Brunnen. Der Trevi Brunnen scheint auf seiner rechten Seite durch die Struktur der Steine bereits zu zerbrechen. Das Meeresrauschen, das durch die strömenden Wassermassen erzeugt wird und bereits in den Zufahrten zum Trevi Brunnen zu hören ist, verstärkt diesen Eindruck. Fabelwesen des Meeres scheinen auf den Betrachter einzustürmen. Überragt wird diese Szenerie von einer monumentalen Darstellung des Gottes Oceanus im Zentrum des Triumphbogens in der Mitte der Fontana di Trevi. Die Nischen rechts und links dieses Zentrums bewohnen Figuren, die der Gesundheit und der Fruchtbarkeit gewidmet sind. Diese wurden von Fillippo della Valle für den Trevi Brunnen geschaffen. Die beiden darüber angeordneten Reliefs zeigen links Agrippa, der den Bau des Aquädukts befiehlt. Rechts wird dargestellt, wie eine Jungfrau (lateinisch „virgo“, daher „aqua virgo“) Soldaten von Agrippa die Quelle in den Sabiner Bergen zeigt. Die vier Figuren auf dem Architrav des Trevi Brunnens stellen Allegorien dar für satte Wiesen, Herbstgaben, Üppigkeit der Felder und die Vielfalt der geernteten Früchte (von links nach rechts). Inschriften ehren am Bau beteiligte Päpste. Gekrönt wird der Trevi Brunnen vom Wappen Clemens XII.
Legenden und Geschichten rund um den Trevi Brunnen
Am bekanntesten ist wohl die Geschichte von den Münzen, die in den Brunnen geworfen werden. Wirft man eine Münze über seine in den Brunnen, dem man dabei den Rücken zukehrt, so kommt man auf jeden Fall ein weiteres Mal nach Rom. Wirft man auf diese Weise zwei Münzen in Trevi Brunnen, so verliebt man sich in eine Römerin bzw. einen Römer. Bei drei in den Trevi Brunnen geworfenen Münzen heiratet man seine Liebste bzw. seinen Liebsten. So jedenfalls will es die Legende. Auf diese Weise kamen im Jahr 2013 mehr als eine Million Euro zusammen. Diese wurden – wie alle Münzen aus dem Trevi Brunnen – gespendet zur freien Verwendung durch die Caritas, während die Einnahmen aus allen anderen Brunnen der Stadt Rom dem Stadtkämmerer zufließen. Ursprünglich genügte es, einen Schluck Wasser aus dem Trevi Brunnen zu trinken, wenn man nach Rom zurückkehren wollte. Weniger bekannt ist die Geschichte der Vase, die an der rechten Ecke der Fontana di Trevi steht. Sie soll von Salvi selbst dort aufgestellt worden sein. Er wollte damit seinem Frisör, der ihn wohl geärgert hatte, den direkten Blick auf den Trevi Brunnen verstellen. Der Trevi Brunnen wurde auch und nicht zuletzt wegen der Szene mit Anita Ekberg aus dem Film „La Dolce Vita“ berühmt, als sie wenig bekleidet im Brunnenbecken mitten in der Nacht tanzt. Auch in weniger bekannten Filmen wie „Tototruffa 62“ mit dem italienischen Komiker Toto spielt der Trevi Brunnen eine Rolle. Toto versucht die Fontana di Trevi zu verkaufen. Auch in „Ein Herz und eine Krone“ kommt der Trevi Brunnen vor.
Die Umgebung der Fontana di Trevi
Die Piazza Trevi steigt zum Brunnen hin an, so dass man je nach Standort immer neue Ausblicke auf den Brunnen hat. Blickt man vom Trevi Brunnen aus auf die gegenüberliegende Seite der Piazza, so fällt der Blick auf die Kirche „San Vincenzo é Anastasio“. Diese bildet mit ihren eng beieinanderstehenden Säulen einen interessanten Gegenpart zur überwältigenden Architektur der Fontana die Trevi. In der Nähe des Vicolo del Putarello wurden bei Bauarbeiten antike Reste der Wasserleitungen freigelegt. Diese können in der „Citta del acqua“ (Stadt des Wassers) besichtigt werden.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Rom sagen
"Rom mit Edith war für uns ein unvergessliches Erlebnis"
Die Rom-Reise vom 02.-09.11. war ein unvergessliches Erlebnis für uns! Maßgeblichen Anteil daran hatte unsere Reiseleiterin Edith. Wie sie ihr enormes kunsthistorisches Wissen der Gruppe auf sympatische Art und Weise vermittelt hat, war einfach ganz große Klasse! Darüberhinaus hatte sie immer wieder praktische Tips für uns, wie z.B. : die beste Busverbindung/das leckerste Eis/der beste Espresso etc.Die Unterbringung im spartanischen Klosterhotel war speziell, passte aber perfekt zu der Reise. Unser Fazit: Absolut empfehlenswert!!
"Unvergleichbare Reiseleitung"
Die Reise war perfekt organisiert, Flug, Transfer, Hotel und Rücktransfer, alles hat super geklappt.
Besonders hervorheben möchte ich, dass wir einen unvergleichbar guten Reiseleiter hatten, der uns gekonnt mit viel Wissen und kurzweilig durch Rom geführt hat.
"Toller Guide"
Auch beim 5. Rom-Besuch gab es Neues zu sehen. Unser Tour-Guide Ulf hat uns bestens begleitet und uns viel Spannendes und Informatives erzählt. Die Reise ist, wenn das Hotel außen vor bleibt, empfehlenswert. Beim Hotel besteht Verbesserungsbedarf.
"Blick auf den Petersdom"
Die Reise war sehr gut organisiert. Unser Reiseführer war sehr gut, konnte alle Informationen interessant vermitteln und hatte für alle ein offenes Ohr. Das Hotel war gut. Die Lage des Hotels sehr gut, in unmittelbarer Nähe des Vatikan. Blick vom Zimmer auf den Petersdom. Wir würden wieder eine Städtereise mit SKR buchen.
"Diese Reise ist unbedingt weiterzuempfehlen"
Die einwöchige Rom-Reise war für mich ein Rundum-Erlebnis, getragen vor allem von der sehr charismatischen und sympathischen Reiseleitung Edith Schaffer, die unserer Gruppe ein unglaubliches Wissen offerierte und dies in einer solchen Lebendigkeit, dass jeder Tag auf`s Neue total spannend war. Die Unterbringung in dem Klosterhotel Suore di Santa Brigida war besonders, das von den Nonnen zubereitete Essen war ausgezeichnet. Insgesamt eine Reise, die ich unbedingt weiterempfehlen kann.
"Dolce Vita"
Diese Reise war ein Erlebnis, an das man sein Leben lang zurückdenkt. Einfach wunderbar und das vor allem wegen Edith. Sie hat uns Rom so nahe gebracht. Dolce Vita, Kunst und Geschichte. Es war perfekt, vom 1. Tag an.
Danke Edith für die schönen Tage!
Danke auch den Schwestern, die uns so fürsorglich versorgt haben mit leckerem Essen und sogar Heizgeräten, als wir einen Starkregen abgekriegt haben und völlig durchnässt heimkamen.
"Rom ist immer eine Reise wert"
Rom ist immer eine Reise wert... wir haben so viel gesehen und erfahren... über 2000Jahre Geschichte ...wer das vertiefen will muss unbedingt wiederkommen... angefangen mit ganz banalen Dingen wie Bus fahren ; )
Bis hin zur Papst Audienz...
Edith unsere Reiseleiterin und Kunst und Geschichtsexpertin hat uns mitgenommen ins vorchristliche alte Rom und die Zeiten der katholischen Kirche bis heute... ich wäre gerne noch ein paar Tage länger geblieben um das gesehene noch zu vertiefen...
Jederzeit wieder!