Merw - Oasenstadt der alten Seidenstraße
Kulturen, Religionen und kostbare Handelsgüter durchquerten die berühmte Seidenstraße und führten auch durch Turkmenistan. Eine der Oasenstädte auf dieser kulturell und wirtschaftlich so bedeutsamen Handelsstraße war Merw. Mitten in der Karakum Wüste gelegen blickt Merw auf mehrere tausend Jahre Geschichte zurück. Begeben Sie sich in der faszinierenden Oasenstadt Merw auf eine Zeitreise, die lange vor der Ankunft des Islam in der Region ihren Ursprung hat. Heute ist das Ruinenfeld Merw eine Weltkulturerbestätte der UNESCO und eine der am besten erhaltenen Städte der alten Seidenstraße. In Merw erwarten Sie außergewöhnliche Bauwerke, eine beeindruckende Landschaft und ein intensiver Einblick in die Geschichte und die Entstehung der heutigen Landeskultur.
Merw und die Seidenstraße
Besiedelt wurde die Oasenstadt aufgrund des Wasservorkommens schon in der Jungsteinzeit – besonders bekannt ist Merw aber für die Rolle als eine der bedeutsamen Städte auf der Seidenstraße. Erste schriftliche Zeugnisse über die Stadt stammen aus dem 8. bis 6. Jahrhundert v. Chr. Ein genauerer Zeitpunkt der Stadtgründung ist bis heute nicht bekannt, jedoch wird Merw auf ein Alter von rund 2.500 Jahren geschätzt. Eine wechselvolle Geschichte zwischen Blütezeiten und Eroberungen liegt hinter der turkmenischen Stadt in der Wüste. Alexander der Große eroberte Merw, Antiochos I., der König der damals in diesem Gebiet mächtigen Seleukiden zerstörte die Stadt. Das mächtige Volk der Parther herrschte ebenso über Merw wie später die ebenfalls einflussreichen Sassaniden. Nach 651 n. Chr. eroberten die Araber die Stadt, später wurde Merw 1037 von den Seldschuken erobert und zur Hauptstadt des östlichen Reiches gemacht. Unter Tolui Khan, einem Sohn Dschingis Khan, wurde Merw abermals zerstört. Historikern zufolge ermordete er mehr als 1 Million Menschen und vernichtete eine bis dahin blühende Metropole.
Eine Zeitreise in der Oasenstadt Merw
Das Ruinenfeld von Merw versetzt Sie in die Vergangenheit des Landes und verschafft Ihnen einen außergewöhnlichen Überblick über das Leben, den Handel und die Eroberungskämpfe auf der alten Seidenstraße. Die zahlreichen sehenswerten Bauten auf dem Ruinenfeld von Merw sorgen dafür, dass eine Besichtigung mit einem erfahrenen Reiseleiter ganz besonders interessant ist. Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Merw ist das aus 1140 n. Chr. entstandene Mausoleum von Sultan Dar-al-Akhir, der auch mit der großen Zeit der Seldschuken verbunden wird. Ganze 40 Meter hoch ist dieses prägnante Bauwerk auf dem Ruinenfeld von Merw. Imposant ist auch die charakteristische Kuppel, die aus zwei Ziegelschalen besteht, die dünn übereinander aufgetragen wurden. Insgesamt ist Merw heute ein wichtiges Zentrum der Antike und stellt mit seinen zahlreichen sehenswerten Bauten ein Highlight auf der sagenumwobenen Seidenstraße dar.
Imposante Bauwerke in Merw
Zusätzlich zu dem weithin sichtbaren Mausoleum erhalten Sie in Merw durch verschiedene Bauwerke auf dem Ruinenfeld einen umfassenden Einblick in die einzelnen Epochen der Stadt. Sehenswert sind unter anderem die Abdillakhan-Kala-Festung aus dem 15. Jahrhundert, die gut erhaltenen Ruinen der Festung Kala-Kyz aus dem 6. bis 7. Jahrhundert und verschiedene weitere Mausoleen aus dem 12. bis zum 15. Jahrhundert. In Merw wandeln Sie durch Ruinen buddhistischer Klosteranlagen, durch frühere christliche Tempel und durch prunkvoll errichtete Moscheen. Antike Siedlungen sind genauso zu erkunden wie frühere prachtvolle Hallen, Bäder und viele Paläste. Im Ruinenfeld von Merw wandeln Sie wahrhaftig durch ganze Epochen und erfahren mehr über die verschiedenen kulturellen Einflüsse, die im Laufe der Jahrtausende die Stadt in der Wüste geprägt haben. Zwar befinden sich heute viele Ausgrabungsstücke aus dem Ruinenfeld im Museum, doch in Merw selbst ist durch die Ruinen der prunkvollen Gebäude deutlich erkennbar, welche Macht und Bedeutung die Seidenstraße wirklich besaß.
Merw als Ziel aller Eroberer
Auch Timur Lenk eroberte 1380 die Stadt und reihte sich damit in die vielen Herrscher über Merw ein, die der Stadt eine bewegte Geschichte und Zeugnisse aus ganz unterschiedlichen Epochen bescherten. Nachdem die Usbeken schließlich zu Beginn des 16. Jahrhunderts das frühere Reich Timurs und damit auch die Oasenstadt eroberten, verlor die Stadt deutlich an Bedeutung. Zurück bleibt eine historisch bedeutsame Stadt, die von vielen Eroberern und kulturellen Einflüssen geprägt wurde und aufgrund der Lage an der Seidenstraße stets ein strategisch bedeutsames Ziel darstellte. Alle aus den Geschichtsbüchern bekannte Eroberer und Herrscher der Region haben sich somit auch in Merw aufgehalten, doch immer wieder konnte die Stadt neu aufgebaut werden und zu neuer Blüte gelangen. Im 18. Jahrhundert verlor Merw jedoch nach der Besatzung durch die Usbeken an Bedeutung und wurde im 19. Jahrhundert von den Turkmenen verlassen. Heute ist das riesige Ruinenfeld ein Weltkulturerbe der UNESCO und versetzt Gäste zurück in die sehr bewegte Geschichte der Stadt. Das Ruinenfeld von Merw wurde im Jahre 1880 erkundet und umfasst insgesamt eine Fläche von etwa 70 Quadratkilometern. Ab 1946 wurde das Ruinenfeld von Merw unter der Leitung des Archäologen Michael Masson intensiver erforscht und untersucht.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Turkmenistan sagen
"Sehr kompetente Reiseführer"
Der Reiseverlauf war gut durchdacht und die uns begleitenden Reiseführer des jeweiligen Landes sehr kompetent.
Eine anstrengende Reise, aber sehr informativ.
"Wir haben sehr viel gelernt"
Eine interessante Reise mit ausgezeichneten Reiseleitern, die uns sehr viel Wissen vermittelt haben.
"Eine absolut empfehlenswerte Reise!"
Verpassen Sie nicht Turkmenistan kennenzulernen! Ja, es ist eine Diktatur, die Einreise mit Visum in den frühen Morgenstunden ist anstrengend, aber die Menschen sind ausnahmslos freundlich, interessiert und sehr aufgeschlossen! Hier ist man als Tourist bei der Bevölkerung noch wirklich willkommen, es gab zahlreiche sehr nette Begegnungen! Die Reise ist ausgesprochen abwechslungsreich und bietet unterschiedlichste Erlebnisse: Das superreiche Turkmenistan / Aschgabat mit Prachtbauten aus weißem Marmor und monumentalen Plätzen, sehr modern! Dazu interessante historische Stätten. Dann Usbekistan, mit den bekannten und sehenswerten Attraktionen der Seidenstraße Khiva, Buchara und Samarkand, ein wahres Highlight, sollte man gesehen haben. Zuletzt Kirgisistan mit Bischkek und den Spuren der sozialistischen Vergangenheit, die es immer noch gibt. Und zum Abschluss die landschaftlich sehr schöne Region um den Issyk Kul See. Im September waren die Gipfel schon schneebedeckt, dazu das satte Grün der Almwiesen, traumhaft! Lassen Sie sich nicht irritieren, der Anfang in Turkmenistan ist sehr kompakt, aber die Inlandsflüge mit relativ jungen BOEING - Flugzeugen und viel Sitzplatz sind allemal bequemer, als die leider notwendigen langen Fahrten im Kleinbus auf schlechten Straßen in Usbekistan und in Kirgisistan. Begleitet wurden wir von durchweg engagierten Reiseleitern, die ihr Land mit Freude repräsentieren und fast keine Antwort schuldig geblieben sind. Wie bei SKR üblich waren die Hotels alle mindestens in Ordnung, größtenteils gut bis sehr gut. Ich kann die Reise uneingeschränkt empfehlen, sie hat meine Erwartungen vollständig erfüllt und teilweise sogar übertroffen. Ein Wunsch / Vorschlag wäre vielleicht, den Aufenthalt in Kirgisistan um 1 oder 2 Tage zu verlängern.
"Guter Eindruck über Land & Leute"
Im Vorfeld lässt die Kundenbetreuung zu wünschen übrig, weil auch die Mitteilungen zu spät oder gar nicht kamen. Die Visakosten in Turkmenistan waren erheblich teurer, als angegeben ( 120' DOllar pro Person statt den angegebenen 25 Dollar), Das Auto in Turkmenistan war auch nicht so gut. Die Fahrt von Samarkand nach Taschkent haben wir mit einem Auto gemacht, was sich den ganzen Tag hinzog ( übrigens ohne Pause), Wäre es nicht möglich so etwas mit einem Zug zu machen? Der Aufenthalt in Kirgistan war uns etwas zu kurz. Die Guides in allen Ländern waren sehr gut und bemüht und einen schönen Urlaub zu gestalten. Ansonsten würden wir SKR empfehlen, in den Hotels selber Probe zu wohnen, Vielleicht erkennt man da ein paar Mängel selber und schwenkt auf ein anderes Hotel um.Aber das sind nur subjektive Eindrücke. Trotzdem ein Recht guter Eindruck in das Leben in Turkmenistan, Usbekistan und Kirgistan.
"Interessantes Programm"
Die Reise war gut organisiert und verlief ohne Probleme. Das Programm war sehr interessant und wurde in allen Punkten erfüllt. Am Programm kann man immer etwas ändern. Besonders schön war es, dass unsere Gruppe nur aus 4 Personen bestand.
"Wunderschönes Kirgistan auf einer sehr langen Reise"
Die Reise durch die 3 Länder in Mittelasien startet in Turkmenistan und führt dann durch Usbekistan nach Kirgistan. Das ist wirklich eine riesen Strecke, die man da in wenigen Tagen überwindet. Zumeinst im Auto, aber auch einige Strecken - vor allem in Turkmenistan mit dem Flugzeug. Die Reihenfolge der Länder macht Sinn, zum einen, weil man in Turmkenistan sich sozusagen mit den Orten, die man dort sieht, auf das einstimmen kann, was dann in Usbekistan ganz opulent zu sehen ist. Der Einstieg mit dem Weiterflug nach Mary noch am gleichen Tag der Ankunft war allerdings wirklich anstrengend. Und anstrengend waren auch die oft langen Fahrten mit dem Auto in Usbekistan und Kirgistan. In Usbeksitan hätte man das leicht vermeiden können, wenn man statt mit dem Minibus mit dem Schnellzug gefahren wäre. Das hätte die Strecke zwischen Buchara und Samarkand und auch dann nach Taschkent deutlich angenehmer und schneller gestaltet. Vielleicht ist das ja mal eine Anregung für den Veranstalter. Wunderschön war der Abschluss in Kirgistan. Dort hatten wir die fröhlichste und kompetenteste Führerin, die man sich vorstellen kann. Sie hat uns mit viel Liebe und Schwung ihr landschaftlich so reizvolles Land nahegebracht. Hier hätte es Sinn gemacht, den Aufenthalt um 1 Tag länger zu gestalten. Dann hätte man die Schönheit des Landes mit etwas mehr Ruhe genießen können.
Alles in Allem eine tolle Reise, die ich nur empfehlen kann.
"Sehr verschiedene und schöne Länder"
Super Reise - interessante Einblicke in die doch unterschiedlichen Länder, Kirgistan am Schluß mit seiner tollen Landschaft etwas kurz