Karakum (Schwarze Wüste) - Auf den Spuren der Geschichte in einer lebendigen Wüste
Die Karakum (Schwarze Wüste), die sich mitten in Zentralasien befindet, lässt die Besucher eindrucksvoll in eine komplett andere Welt eintauchen. Beinahe scheint es, als würde man auf den Spuren längst vergessener Völker wandeln, die einst die Schwarze Wüste bevölkerten. Dass eine Wüste längst kein karges oder trostloses Stückchen Erde darstellt, beweist die Schwarze Wüste ihren Besuchern mit ihrer wandelbaren Flora und Fauna, einer umfangreichen Tierpopulation, sowie ihren Sehenswürdigkeiten. Besonders berüchtigt ist die Wüste für ihre Oasen, die Salzpfannen oder auch den Krater von Derweze. Wer also auf Spuren von 1001 Nacht, gepaart mit ein wenig Geschichte und Abenteuer wandeln möchte, für den ist die Schwarze Wüste auf jeden Fall einen Ausflug wert und ein Ort, den man nicht so schnell vergisst.
Geografische Lage und Umgebung der Karakum (Schwarze Wüste)
Die Karakum, deren korrekte Übersetzung "Schwarzer Sand" lautet, ist eine Wüste, die sich im Herzen von Zentralasien befindet. Sie gehört nahezu gänzlich zum turkmenischen Staatsgebiet, die nördlichen Randgebiete der Wüste gehören jedoch zu Usbekistan. Mit einer Größe von über 400.000 km² nimmt sie fast ganz Turkmenistan ein, beherrscht also das Bild des Landes. Der Fluss Amudarja bildet die nordwestliche "Begrenzung" der Wüste. Die Schwarze Wüste ist nicht die einzige Wüste, die sich in dem Gebiet befindet - vielmehr wird sie von den Wüsten Aralkum und Kysylkum ("Roter Sand") umringt. Da die Wüsten relativ wasserarm sind, werden sie bzw. ihre Bewohner durch einen langen Kanal, dem Karakum-Kanal, mit Wasser versorgt.
Die Karakum (Schwarze Wüste): Flora und Fauna
Turkmenistan und somit auch die Karakum (Schwarze Wüste) wird von vornehmlich trockenem Klima gekennzeichnet, Regenfälle findet man im gesamten Land eher selten. Im Durchschnitt fallen etwa 100-300 mm Regen im kompletten Jahr. Dennoch fallen die Temperaturen nicht so "heiß" aus, wie man vielleicht aufgrund der Wüstenlandschaft meinen könnte: die Winter fallen mild aus, können im Extremfall aber auch Temperaturen weit im Minusbereich erreichen. Im Mittelwert eines Jahres pendeln sich die Temperaturen jedoch bei ca. 20 Grad ein. Diese Temperaturen beeinflussen natürlich auch die Pflanzen, die in der Schwarzen Wüste gedeihen können, eben jene, welche sich hervorragend an das trockene Klima angepasst haben. Dazu zählen beispielsweise das Wüstenriedgras, Flechten oder Zwergsträucher. Wer aufmerksam ist, dem begegnen in der Karakum (Schwarze Wüste) allerhand Wüstenbewohner, wie der Wüstenluchs Karakal, Schlangen, Echsen oder Springmäuse. Somit ist die Karakum (Schwarze Wüste) keineswegs "tot", sondern bietet vielen Lebewesen ein Zuhause.
Die Geschichte der Karakum (Schwarze Wüste)
Die Karakum (Schwarze Wüste), blickt auf eine lange Geschichte zurück, war sie doch Schauplatz einiger hochentwickelter Kulturen in der Frühzeit, die auch als Oasenkulturen bekannt sind. Die Oasenkultur existierte bereits um 2200 v. Chr., beinahe zeitgleich mit Hochkulturen in Ägypten bzw. am Nil. Ausgrabungen bzw. Funde zeigten, dass die Menschen zu jener Zeit hervorragende Töpferarbeiten und Metallverarbeitungen, beispielsweise aus Ton, Silber oder Bronze, herstellten. Zudem betrieben die Menschen in der Wüste eine Art Ackerbau, indem sie mit Bewässerungsanlagen ihre Felder bestellten und sogar Hülsenfrüchte oder Weizen anbauten. Zudem hielten sie Tiere wie Kamele, Esel, Schafe und Ziegen. Um 1700 v. Chr. setzte jedoch ein plötzlicher Niedergang der Kultur ein. Erneute Bedeutung erlangte die Karakum (Schwarze Wüste) vor allem durch die Seidenstraße, eine überaus wichtige Handelsroute, die durch die Wüste führte. Im Zentrum des Handels stand vor allem die Stadt Merw in Turkmenistan.
Die Karakum (Schwarze Wüste): die Ruinen der Stadt Merw
Wer auf den Spuren alter Kulturen wandeln möchte, sollte sich in der Karakum (Schwarze Wüste) unbedingt die Ruinen der damaligen Stadt Merw anschauen, die sogar von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden. Die Ruinen liegen etwa in 30 km Entfernung zu den modernen Städten Mary und Murgap. Merw war vor allem im Mittelalter eine wichtige Handelsstadt, da sie unmittelbar an der Seidenstraße lag. Besiedelt war sie bereits im 2. Jahrtausend v. Chr. und wurde auch von Alexander dem Großen erobert. Die heutigen Ruinen erstrecken sich über eine Fläche von 70 km². Besonders sehenswert ist beispielsweise das Sultan-Sandschar-Mausoleum oder die Aschab-Mausoleen.
Die Karakum (Schwarze Wüste) bietet zudem etliche Salzpfannen, also flache Einsenkungen, die mit einer Salzkruste überzogen sind. Einfach eine unwirkliche Erscheinung, die die Karakum (Schwarze Wüste) ihrem Betrachter bietet.
Der Krater von Derweze in der Karakum (Schwarze Wüste)
Wer in der Schwarzen Wüste unterwegs ist, sollte sich auf jeden Fall den Krater von Derweze anschauen, der in der Nähe der gleichnamigen Ortschaft Derweze liegt. Der Krater entstand ziemlich jung durch Menschenhand und zwar erst 1971 bei der Suche nach Gas. Bei Bohrungen brach eine Plattform aufgrund einer darunterliegenden Höhle ein. Um die Gefahr des herausströmenden Gases zu bannen, wurden diese verbrannt. Das Besondere an diesem Krater: durch das einströmende Gas steht er bis heute permanent in Flammen, so dass die Bewohner ihm bereits den Namen "das Tor zur Unterwelt" gegeben haben. Das herausströmende Gas ist ungefährlich, allerdings sollte man aufgrund der Hitze und Flammen nicht zu nah an den Krater herantreten, sondern lieber an ihm vorbeifahren (beispielsweise im Rahmen einer Wüstenfahrt). Dennoch ist der Krater in der Karakum (Schwarze Wüste) nicht abgesperrt, so dass man ungehindert in ihn hineinblicken und Fotos machen kann.
Die Karakum (Schwarze Wüste): Oasen und freundliche Einheimische
Wer die Karakum (Schwarze Wüste) hautnah erleben will, der sollte am besten eine Wüstentour unternehmen, zum Beispiel mit einem Guide und Fahrer. Unterschiedliche Oasen und kleine Dörfer, wie zum Beispiel Bailischem oder Damla, laden zum hautnahen Kontakt mit den sehr gastfreundlichen Einheimischen ein. Teilweise lassen sie Gäste sogar bei sich in Häusern oder Jurten übernachten.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Turkmenistan sagen
"Wunderschönes Kirgistan auf einer sehr langen Reise"
Die Reise durch die 3 Länder in Mittelasien startet in Turkmenistan und führt dann durch Usbekistan nach Kirgistan. Das ist wirklich eine riesen Strecke, die man da in wenigen Tagen überwindet. Zumeinst im Auto, aber auch einige Strecken - vor allem in Turkmenistan mit dem Flugzeug. Die Reihenfolge der Länder macht Sinn, zum einen, weil man in Turmkenistan sich sozusagen mit den Orten, die man dort sieht, auf das einstimmen kann, was dann in Usbekistan ganz opulent zu sehen ist. Der Einstieg mit dem Weiterflug nach Mary noch am gleichen Tag der Ankunft war allerdings wirklich anstrengend. Und anstrengend waren auch die oft langen Fahrten mit dem Auto in Usbekistan und Kirgistan. In Usbeksitan hätte man das leicht vermeiden können, wenn man statt mit dem Minibus mit dem Schnellzug gefahren wäre. Das hätte die Strecke zwischen Buchara und Samarkand und auch dann nach Taschkent deutlich angenehmer und schneller gestaltet. Vielleicht ist das ja mal eine Anregung für den Veranstalter. Wunderschön war der Abschluss in Kirgistan. Dort hatten wir die fröhlichste und kompetenteste Führerin, die man sich vorstellen kann. Sie hat uns mit viel Liebe und Schwung ihr landschaftlich so reizvolles Land nahegebracht. Hier hätte es Sinn gemacht, den Aufenthalt um 1 Tag länger zu gestalten. Dann hätte man die Schönheit des Landes mit etwas mehr Ruhe genießen können.
Alles in Allem eine tolle Reise, die ich nur empfehlen kann.
"Sehr verschiedene und schöne Länder"
Super Reise - interessante Einblicke in die doch unterschiedlichen Länder, Kirgistan am Schluß mit seiner tollen Landschaft etwas kurz
"Eine Reise zum staunen."
Ein Sprachraum, drei Länder, drei unterschiedliche Kulturen, Traditionen und Systeme. Interessant, lehrreich, eine Reise zum Staunen.
"Tolle Reiseleiter"
Die Reise war insgesamt sehr aufschlussreich und interessant. Die Reiseleiter aller 3 Länder waren sehr engagiert und daran interessiert, uns ihre Länder näher zu bringen.
"Eine abwechslungsreiche Reise"
Die Reise ist eine sehr gute Zusammenstellung für Kultur-, Kunst- und landesgeschichtlich interessierte Teilnehmer, wobei auch die Natur ihren Stellenwert erhält. Insgesamt ist es ein abwechslungsreiches Programm mit deutschsprachigen, flexiblen und kompetenten Reiseführern sowie gefühlvollen Busfahrern.
"Die Reiseleitung wr großartig!"
Interessante Reise durch drei völlig unterschiedliche Länder.Super Programm und tolle Reiseleitung! Viel Freizeit für eigene Erkundung in Uzbekistan, schöne Abwechslung zum Programm. Folgende Kritikpunkte: Tukmenistan, super aufwendiges und chaotisches Verfahren auf dem flughafen. Aufgrund der hohen Korruption im Land sollte sich das mit einer finanziellen Aufwendung vereinfachen lassen. Die ersten drei Tage nur Stress mit wenigen Stunden Schlaf , muss gekürzt werden! Der letzte Tag bei Daschgouz absolut überflüssig, tauschen oder streichen.
Kirgisistan: hotel in karakol schlecht von der Lage, laut, unkomfortabel und gelangweilt Personal. Nicht empfehlenswert. Restaurant für Abschiedsessen auch nicht empfehlenswert. Laut, chaotisch, schlechtes Essen und Personal
"Entdecke die Schätze Zentralasiens"
Toller Querschnitt für eine Reise durch Zentralasien.