Kloster Geghard – berühmte Walfahrtstätte
Wissenswertes über das Kloster Geghard
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Kloster Geghard -
Kreuzsteine am Kloster Geghard
Besichtigung des Geghard Klosters
Der Klosterkomplex des Geghard Klosters besteht aus einer Vielzahl einzelner Gebäude. Die Kirchen selbst sind zum Teil im Felsen verborgen und nach außen nicht zu sehen. Ringsum entlang der Umfassungsmauern liegen Wohnzellen der Mönche, aber auch Wirtschaftsgebäude. Das zentrale Bauwerk des Geghard Klosters ist die Muttergotteskirche oder auch Kathoghike. Sie ist eine der typischen Kreuzkuppelkirchen mit vier kleinen Eckkapellen. 1225 wurde der Kirche ihr Gavith angebaut, der die Hauptkirche mit seiner Größe und reich verzierten Innengestaltung nochmal übertrifft. Der Nordwesten des Gavith verbindet mit der ersten Felsenkirche. Hier befindet sich das sogenannte Avazan, das Wasserbecken, in dem das Wasser der heiligen und wundertätigen Quelle entspringt und gesammelt wird. Noch heute wird dieses Wasser von zahlreichen Pilgern getrunken. Die zweite Felskirche und ihr Gavith wurden 1283 erbaut. Sie waren gänzlich als Grabstätten der Proschjan bestimmt, deren Gräber in den steinernen Boden des Gavith eingelassen wurden. Die schönsten Chatsch'khare des Klosters stehen vor dem Portal der Kathoghike und deren Gavith. Ein bemerkenswertes Meisterwerk des 13. Jahrhunderts ist der große Kreuzstein mit äußerst feingliedrigen Ranken- und Sternornamenten sowie den figürlichen Darstellungen des thronenden Jesus und des Täufers. In den vielen Höhlen vor dem Kloster lassen sich Eindrücke über das beschwerliche Leben der Mönche gewinnen, die eine Besichtigung des einzigartigen Geghard Klosters abrunden.