Der Ohrid See in Mazedonien - heilig, geheimnisvoll und malerisch
Malerisch gelegen inmitten einer atemberaubenden Naturkulisse - das ist der Ohrid See in Mazedonien. Als Reiseziel ist der wunderschöne See den Europäern bisher noch eher unbekannt. Dabei ist er einer der ältesten Seen der Welt und das blaue, klare Wasser so sauber, dass man es trinken könnte. Um den See herum die hohen Berge, in deren immergrünen, ursprünglichen Wälder Braunbären, Wölfe und Luchs umherstreifen. Eine Gegend voll solcher Naturschönheiten, Kultur und Geschichte, voller Kirchen und Klöster, dass sie einst das "Jerusalem des Balkans" genannt wurde.
Entstehung und Geschichte des Ohrid Sees
Zwei verschiedene Staaten teilen sich den Langzeitsee, der durch einen Grabenbruch schon im sogenannten Pliozän - der Periode vor der Eiszeit, die vor 5,3 Millionen Jahren begann - entstanden sein soll, also vor mehr als 2,5 Millionen Jahren. Der größte Teil des Sees liegt auf der Nordmazedonischen Seite, der Rest, ungefähr ein Drittel, in Albanien. Circa 30 Kilometer lang und 15 Kilometer breit ist der Ohrid See, fast 20 mal so groß wie der beliebte Wörthersee. An der tiefsten Stelle misst der See knapp 300 Meter, durch das herrliche, glasklare Wasser kann man bis weit nach unten schauen. Wer vom Fuße des Ohrid See zum Horizont hinüberschaut, schaut direkt auf Albanien. Der Ohrid See hat keine nennenswerte Zuflüsse. Gespeist wird er durch etliche Quellbäche. Die wichtigste Quelle entspringt direkt neben dem heiligen Kloster Sveti Naum. Das Wasser stammt aus dem Prespa-See, der südöstlich etwa 200 Meter höher liegt und über eine unterirdische Verbindung zum Ohrid See verfügt. Ob diese Verbindung jedoch immer noch geöffnet ist oder wie lange die Verbindung zwischen den beiden Seen schon besteht, ist nicht sicher. In Albanien findet sich eine weitere, wichtige Quelle für den Ohrid See, in Drillon.
Die herrliche Flora und Fauna des Ohrid Sees
Malerisch eingebettet liegt der blaugrüne See mit dem kristallklaren Wasser zwischen grün bewaldeten, bis zu 2200 Meter hohen Bergen des Galicica Gebirges. Das Gebirge mit seiner beeindruckenden, fast ursprünglichen Natur ist seit 1958 ein mazedonischer Nationalpark und die Heimat von Braunbär, Luchs und Wolf. Neben herrlichen Wanderwegen und anderen sportlichen Aktivitäten bietet das Gebirge eine eindrucksvolle Aussicht auf den Ohrid See und auf der anderen Seite des Passes auf den Prespa-See, denn das Gebirge trennt den Ohrid See von dem Prespa-See. Bemerkenswert ist der See jedoch hauptsächlich wegen seiner ungewöhnlichen Fauna: die in den übrigen Gewässern in Europa weit verbreiteten Fischarten wie Barsch, Hecht, Saibling, Äschen oder Stichlinge sucht man hier vergebens. Dafür haben sich im nährstoffarmen und deshalb so klaren Wasser des Ohrid See über Hundertausende von Jahren Arten entwickelt, die man nur hier in diesem wunderschönen See findet, wie zum Beispiel der Ohrid Lachs. Am bekanntesten ist allerdings die Ohrid-Forelle, eine zart getupfte Forelle, die man überall auf den Speisekarten der Restaurants findet. Die Ohrid-Forelle ist durch Überfischung gefährdet. Mittlerweile wird die beliebte Forelle allerdings in speziellen Zuchtbetrieben gezüchtet und stellenweise auch wieder ausgewildert.
Sehenswürdigkeiten in und um den Ohrid-See
Die gleichnamige Stadt liegt am nordöstlichen Ufer des Ohrid Sees. Auf den ersten Blick wirkt die Stadt fast wie ein altes Fischereidorf am Mittelmeer. Kleine, schneeweiße Häuser mit roten Terrakottadächern reichen aneinander gereiht vom Hafen bis zur Spitze eines Hügels hinauf. Dort oben, wie ein Wächter, thront Samoils Festung und prägt mit ihren massiven Mauern das Stadtbild Ohrids. Die Stadt ist eine Perle der Architektur, denn hier in dieser Stadt traf der Orient auf den Westen. Orientalisch anmutende Bauwerke mischen sich mit westlichen Bauten - die ganze Stadt ist ein wertvolles Kulturgut voller historischer Denkmäler.
Als das Wahrzeichen der Stadt gilt aufgrund der Lage und ihrer Geschichte die Kirche des heiligen Johannes von Kaneo. Die traumhafte, orthodoxe Kirche aus dem 13. Jahrhundert steht malerisch auf einem Felsvorsprung über dem gleichnamigen, ehemaligen Fischerdorf Kaneo am Ufer des Ohrid Sees. Die herrlichen aus dem 14. Jahrhundert stammenden Fresken, die sich in der Kuppel und im Altarraum befinden, sind stellenweise noch sehr gut erhalten. Von der Kirche aus hat man einen herrlichen Panoramablick über den Ohrid See.
Im Jahr 1979 erklärte die UNESCO den Ohrid See zum UNESCO Welterbe. Ein Jahr darauf folgten die Altstadt Ohrids und die nähere Umgebung.
Die Umgebung des Ohrid Sees - herrliche Naturkulisse, Geschichte und Kultur vereint die Region
Der Lovcen Nationalpark, im Südwesten Montenegros gelegen, beeindruckt nicht nur mit seiner spektakulären Bergkulisse. 64 Quadratkilometer herrlicher Berglandschaft, Denkmälern, seltene Tier- und Pflanzenarten und ein atemberaubender Panoramablick auf Meer und die Bucht und Altstadt von Kotor zieht jedes Jahr viele Gäste in seinen Bann. Der Nationalpark umfasst den höchsten und zentralsten Teil des gewaltigen Lovcen Massivs. Hier findet man auch das Njego-Mausoleum, welches als letzte Ruhestätte Petar II. Petrovic Njego, Fürstbischof und einer der bedeutenden Dichter des Landes. 461 Stufen muss man vom Parkplatz bis zu der höchsten Grabstätte der Welt bezwingen, bevor man von zwei weiblichen Statuen begrüßt wird.
Steile Felswände und grünes, klares Wasser: das ist der beeindruckende Koman Stausee in Nordalbanien. Der während 1980 und 1988 in der Schlucht von Malgun erbaute Staudamm des Flusses Drin ist ein 115 Meter hoher Steinschüttdamm mit Betonaußenschicht. Durch die steilen Felswände mutet der Stausee fast wie einer der wunderschönen Fjorde Norwegens an.
Das prächtige Kloster Sveti Naum, etwa 30 Kilometer von Ohrid am Ohrid See gelegen, wurde gegen Ende des 9. Jahrhundert vom heiligen Naum erbaut. Das Innere des Klosters ist voller mitreißender Fresken mit Szenen aus dem Leben des heiligen Naum.
Skopje, die Hauptstadt Mazedoniens ist voller Widersprüche. Historische Gebäude und Denkmäler wechseln mit modernen Häusern und Plattenbauten.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Balkan sagen
"Sehr spannende Reise"
Sehr spannende Reise durch den Süden Europas. Interessante Städte, Natur und historische Orte. Vier Länder in 10 Tagen ist aber auch sehr sportlich und ich würde es eher als kurzen Einblick beschreiben. Unbedingte Wiederholung mit mehr Zeit je Land dringend empfohlen ;-)
"Wertvolle Begegnungen"
Guten Tag,
die von mir gebuchte Balkanreise war gut geplant und durchgeführt worden.
Ich habe sehr viele eindrucksvolle und wertvolle Begegnungen mi Menschen der besuchten Länder gehabt.
Die Durchführung der Reise wurde seitens des Busfahrers, des Reiseleiters und der Guides in den unterschiedlichsten besuchten Städten und Regionen mit viel Engagement, Wissen und Freundlichkeit gehandhabt.
Es war interessant und belebend, unterschiedlichste Kulturen, Landschaften und Menschen kennen lernen zu dürfen.
Der einzige Wehrmutstropfen war:
Trotz einer überschaubaren Reisegruppe von 6 Personen hatte ich 'den wahrscheinlich einmaligen Preis' gewonnen, von unzufriedenen, Tag ein Tag aus von morgens bis abends unzufriedenen und nörgelnden Menschen umgeben zu sein.
Diese machten den netten Menschen, die versuchten unsere Reise angenehm, interessant und unvergesslich zu gestalten, das Leben schwer und benahmen sich, als seien sie mit einer Rakete durch die Kinderstube geflogen. Es war unfassbar, und ich hielt mich,so gut wie irgendwie möglich, fern von diesen Mitreisenden.
Schlimmer kann man sich als Tourist und Gast in einem Land kaum benehmen! Diese Art und Weise stimmte mich immer wieder traurig. Ich hoffe, ihnen nie wieder zu begegnen.
Für diese wunderschöne Reise möchte ich mich jedoch nochmals bedanken und werde gerne eine weitere Reise bei Ihnen buchen.
Herzliche Grüße
Susanne Nielsen-Schröer
"Eine sehr schöne und spannende Reise"
Eine sehr schöne und spannende Reise. 6 Länder des ehemaligen Jugoslawiens plus Albanien. Ehemals vereint, heute teilweise völlig unterschiedliche politische Ansichten. Viele verschiedene Religionen und doch ähnliche Kulturen. Wirklich spannend.
Die Unterkünfte waren, bis auf eine Ausnahme in Ordnung. Leider war der Reiseleiter, der uns durchgehend begleitete, ein Komplettausfall. In einigen Ländern begleiteten uns einheimische Reiseleiter stunden- oder tageweise. Die waren alle sehr gut.
"Ein Hauch von Exotik in Europa"
Wer noch einen Hauch von Exotik in Europa erleben will, sollte Balkanstaaten wie Albanien, Nordmazedonien, Kosovo und Montenego besuchen. Hier treffen verschiedene Religionen und Völker aufeinander. Dazu ganz viel Geschichte, da Venezianer, Osmanen, Italiener und Habsburger die Gegend maßgeblich mitgeprägt haben. Die kommunistische Zeit ist überall sichtbar und schlägt eine Brücke zum unbedingten Willen der Völker heute in einem modernen Europa ihren Platz zu finden.
"Balkan-Rundreise"
Die Idee der Reise, eine möglichst ausführliche Rundreise auf der Balkan-Halbinsel zu veranstalten ist gut. Leider ist der zeitliche Ablauf laut Programm teilweise nicht einzuhalten. So waren wir am 7. Reisetag in Visegrad statt in der Mittagspause erst um 17 Uhr. Wegen solcher Ungereimtheiten entfallen einige Programmpunkte. Im Reisebus hat die Sprechanlage nicht richtig funktioniert, so dass man den Reiseleiter nicht gehört hat. An der kroatisch-montenegrinischen Grenze haben wir mehrere Stunden gewartet, weil der Reisebus anscheinend nicht versichert war. Aus diesen Gründen war die Reise insgesamt eher nicht zufriedenstellend.
"Es gab viel zu sehen"
Trotz kleinerer Mängel und Programmabweichungen eine gelungene Reise
"Eine interessante Region"
In den vergangenen zwei Wochen haben mein Mann und ich an der Reise teilgenommen. Wir haben viel gesehen und einiges Interessantes über die Region erfahren. Leider wurde der Gesamteindruck durch Reisemängel, organisatorische Defizite, übervolle Tage, ausgefallene Programmpunkte und teilweise schlecht ausgewählte regionale Dienstleister massiv getrübt.