Piazza della Signoria in Florenz
Wer die einzigartige Piazza della Signoria nicht kennt, hat Florenz nicht wirklich gesehen. Florenz, weltberühmte Renaissance-Stadt, ist ein Paradies für kunst- und kulturinteressierte Reisende. Berühmte Namen sind mit der Stadt, die im 15. und 16. Jahrhundert einst zu den reichsten ihrer Zeit gehörte, verbunden wie die Medici, Leonardo da Vinci oder Galileo Galilei. Ein Rundgang führt zu einzigartigen Bauwerken, Denkmälern und Plätzen. Der wohl schönste Platz der Stadt ist die große Piazza della Signoria, das weltliche Zentrum der Stadt. Millionen Besucher bewundern alljährlich die l-förmige Piazza della Signoria, die von prachtvollen historischen Gebäuden und Palazzi umrahmt wird. Es lohnt sich, ein wenig zu verweilen und die Atmosphäre auf sich wirken zu lassen. Auch die berühmten Skulpturen auf der Piazza della Signoria sollte man sich Zeit nehmen, sind sie doch eng verbunden mit der Stadtgeschichte.
Die Piazza della Signoria, ihre Geschichte und kulturelle Bedeutung
Einst gab es in Florenz drei Zentren, das kirchliche mit der Piazza del Duomo, das wirtschaftliche Herz schlug auf der Piazza della Republica und das politische Zentrum, das sich an der Piazza della Signoria befand. Signoria hieß einst die Ratsversammlung, nach ihr erhielt die Piazza della Signoria auch ihren Namen. Doch die Geschichte der Piazza della Signoria beginnt noch viel früher, denn bei Ausgrabungen stellte man fest, dass bereits in der Jungsteinzeit an diesem Ort Menschen gelebt hatten. Auch fand man Spuren aus der Römerzeit an der Stelle der heutigen Piazza della Signoria. Nach Machtkämpfen im 13. Jahrhundert zwischen Ghibellinen und Guelfen wurde die Piazza della Signoria in ihrer heutigen L-Form gestaltet und später sogar gepflastert. Könnten die Steine reden, sie wüssten viel Schauriges zu berichten. Zwar fanden auch prunkvolle Feste auf der Piazza della Signoria statt, aber genauso regelmäßig auch öffentliche Hinrichtungen und Verbrennungen. So fand auf der Piazza della Signoria der der Ketzerei angeklagte Dominikanermönch Girolamo Savonarola sein Ende auf dem Scheiterhaufen. Er hatte es gewagt, den lockeren Lebenswandel der Adligen und Geistlichen heftig zu kritisieren. Nachlesen kann man das heute noch auf einem Schild beim Neptunbrunnen.
Wo genau in Florenz liegt die Piazza della Signoria?
Die Piazza della Signoria liegt mitten in der historischen Altstadt, nur ein paar hundert Meter entfernt vom religiösen Zentrum der Stadt, der Piazza del Duomo und in nächster Nähe zu den Uffizien, einem weiteren „Must See“ in Florenz. Die Piazza della Signoria ist heute Fußgängerzone und in der Hauptsaison findet man hier das pralle italienische Leben genauso wie unzählige Touristenströme. Doch warum nicht einmal die Gelegenheit nutzen, in einem der Cafés eine Besichtigungspause einzulegen und die Piazza della Signoria mit ihrer ganzen Pracht auf sich wirken zu lassen. Bei einem echten italienischen Cappuccino kann man sich dann in aller Gemütlichkeit überlegen, welches der historischen Bauwerke, die die Piazza della Signoria umrahmen, man anschließend näher in Augenschein nehmen möchte.
Die Gebäude an der Piazza della Signoria
Der Palazzo Vecchio, einst auch Palazzo della Signoria genannt, zählt zu den bedeutsamsten Bauwerken rund um die Piazza della Signoria. Ins Auge sticht dem Betrachter sein mit Zinnen besetzter Wehrgang und der mit 94 Metern den Platz hoch überragende Turm – ein Symbol für die damalige Macht der Stadt Florenz. Einst war der Palast die Residenz der Zunftvorstände und Tagungsort für die Versammlungen der Räte. Später übernahmen die Fürsten von Medici das Bauwerk als Wohnsitz. Heute dient der Palast als Rathaus. Innen kann man den „Saal der 500“ besichtigen, ein riesiger Raum mit den Maßen 54 x 22 Metern, Leonardo da Vinci und Michelangelo sollten den Saal mit Gemälden schmücken, diese blieben aber in der Planung bzw. unvollendet. Gegenüber dem Palazzo Vecchio liegt der Palazzo delle Assicurazione, der erst sehr viel später im Stil der Neo-Renaissance errichtet wurde, sich aber trotzdem harmonisch ins historische Gebäude-Ensemble rund um die Piazza della Signoria einfügt. An der Ostseite der Piazza della Signoria steht das Gebäude, in dem sich einst das Handelsgericht der Florentiner Zünfte befand, das Tribunale di Mercatanzia. Links davon, im Palazzo Bombicci hat eine Kunstsammlung des 20. Jahrhunderts ihre Heimat gefunden. Ein weiterer mächtiger Bau ist der Palazzo Uguccioni an der Nordseite der Piazza della Signoria. Und an der Südseite der Piazza della Signoria prangt schließlich die repräsentative Loggia dei Lanzi, benannt nach den hier stationierten Landsknechten, den Lanzichenecchi, des Medici-Fürsten Cosimo I. Unter den Arkaden mit gotischen Bauelementen fanden einst rauschende Empfänge oder Kundgebungen fürs Volk statt.
Die Kunstwerke der Piazza della Signoria
Trotz aller architektonischer Schönheiten ringsum, was wäre die Piazza della Signoria ohne ihre einzigartigen Kunstwerke, Skulpturen und Plastiken – geschaffen von berühmten Händen. Allen voran der weltberühmte „David“ von Michelangelo, eine Kopie, das Original findet man in der Galleria dell’Accademia. Der Künstler schuf damit die erste überlebensgroße, freistehende Figur der Hochrenaissance. Die Bronze-Skulpturen von Judith und Holofernes vor dem Palazzo Vecchio an der Piazza della Signoria sind – ebenso wie „David“ – Symbole für die Freiheit des Landes. Weitere schmückende Skulpturen vor dem Palazzo sind Adam und Eva sowie Hercules und Cacus. An den Fassaden der Loggia dei Lanzi an der Piazza della Signoria prangen Plastiken in allegorischen Figuren für die Tugenden der Weisheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigung. Mitten auf der Piazza della Signoria prangt der marmorne Neptunbrunnen, an dem ein noch heute funktionstüchtiges antikes Aquädukt endet. Anlässlich der Hochzeit von Francesco di Medici in Auftrag gegeben, sollte er ein Symbol für die florentinische Seeherrschaft sein. Der Medici-Fürst Cosimo I. dagegen ließ sich in einem Reiterstandbild auf der Piazza della Signoria verherrlichen. Unter den Arkaden der Loggia die Lanzi an der Piazza della Signoria findet man die 3,20 Meter hohe Bronzeplastik von Perseus mit dem Haupt der Medusa, geschaffen von Benvenuto Cellini, ein Symbol für die Macht der Medici. Wenige Schritte nur entfernt, steht ein anderes weltberühmtes Marmormonument aus der griechischen Mythologie: der Raub der Sabinerinnen von Giambologna dar. Die Figurengruppe ist ein wunderbares Beispiel für den Manierismus, die Ansicht ist von allen Seiten schön, ohne besondere Schauseite.
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