Jerewan – eine der ältesten Städte der Welt
Klöster und Moscheen sind genauso in der historisch bedeutsamen Stadt im Kaukasus zu finden wie aktuelle Boutiquen und moderne Bauten. Jerewan ist nicht nur das historische, kulturelle und auch wirtschaftliche Zentrum von Armenien, sondern auch ein Ort der Gegensätze. In dem christlichen Land und damit ganz besonders in der Hauptstadt Jerewan finden sich Zeugnisse aus vergangenen Kulturen, von großen geschichtlichen Ereignissen und dem ewigen Kampf des Christentums gegen den Islam. Entdecken Sie Jerewan und lernen Sie eine der ältesten Städte der Welt kennen, welche trotzdem noch vollkommen vom Massentourismus verschont geblieben ist. Reiche kulturelle Zeugnisse erwarten Sie in Jerewan genauso wie authentische Einblicke in das moderne Leben in Armenien.
Wissenswertes über die Stadt im Kaukasus
Jerewan ist eine der ältesten Städte der Welt. Die Gründung der Stadt geht auf den urartäischen König Argischti I. zurück, der im Jahre 782 eine Festung namens Erebuni (historische Name Jerewans) auf dem sudöstlich gelegenen Hügel Arin-Berd errichten ließ. Erstmals besiedelt wurde das Gebiet rund um Jerewan allerdings schon im Jahre 4000 v. Chr. Jerewan war im Laufe der Geschichte immer wieder Mittelpunkt von Kämpfen und Eroberungen, die bis heute Spuren in der Stadt im Kaukasus hinterlassen haben. Im Jahre 658 nahmen Araber die Stadt ein, daraufhin folgten lange Machtkämpfe zwischen Persien und den Osmanen. Grund für die anhaltenden Streitigkeiten war die strategisch sehr günstige Lage von Jerewan an den Karawanenrouten, welche von Indien bis nach Europa verliefen und durch die Stadt führten. Im Laufe der Jahre wechselte Jerewan viele Male zwischen der Zugehörigkeit zu Persien und zu den Osmanen.
Im Oktober 1827 wurde Jerewan für das Kaiserreich Russland eingenommen und blieb bis zum Ende des Zarenreiches im Jahre 1917 ein Teil von Russland. Unter russischer Herrschaft wurde vor allem der Bau von Straßen und Eisenbahnlinien voran getrieben. Ab dem Jahre 1921 gehörte Jerewan zur Sowjetunion und wurde von der Architektur her erneut spürbar verändert, was bis heute im Stadtbild der Hauptstadt sichtbar ist. Erst im Jahre 1991 erklärte Armenien seine Unabhängigkeit. Heute leben rund 1,3 Millionen Menschen in der Hauptstadt Jerewan, die treibende wirtschaftliche Kraft im noch jungen Land im Kaukasus ist. Im Stadtbild von Jerewan vermischt sich eine faszinierende Vielfalt von reizvollen Bauwerken aus den einzelnen Epochen mit der Moderne. Bei einer Besichtigung der alten Stadt kann man der spannenden Geschichte und Kultur des Landes auf den Grund gehen.
Die interessantesten Sehenswürdigkeiten von Jerewan
Zwischen Geschichte, Moderne und dem christlichen Glauben gibt es in Jerewan viel zu entdecken. Unvergessliche Eindrücke der Stadt erwarten Sie bei der Besichtigung der blauen Moschee, der mittelalterlichen Kirchen, der einzigartigen Handschriftensammlung im Mataenadaran Museum und dem lebendigen Treiben auf den Straßen und auf dem Markt. Lernen Sie die vielschichtige Stadt im Westen von Armenien mit all ihren Facetten kennen und freuen Sie sich auf authentische Einblicke in die wechselvolle Stadtgeschichte.
Handschriften im Matenadaran Museum
Das Matenadaran Museum ist die berühmte Aufbewahrungsstätte wertvoller, armenischer Handschriften. Mehr als 13.000 Handschriften auf Papier und Pergament und eine Vielzahl von alten Wiegendrucken der verschiedenen Wissenschaften gehören zu der einzigartigen Sammlung in Matendaram, einem der Höhepunkte von Jerewan.
Die letzte Moschee in Jerewan
In Jerewan befindet sich die einzige erhaltene Moschee Armeniens: Die blaue Moschee bzw. Gaj Dschami aus dem 18. Jahrhundert. Diese ist allein aufgrund der eindrucksvollen persischen Architektur eine interessante Sehenswürdigkeit und zeugt einmal mehr von den früheren Konflikten zwischen dem Christentum und dem Islam in Jerewan.
Geschichte im Museum Erebuni
Die hier nur kurz angerissene und sehr vielschichtige Geschichte von Jerewan wird im Museum Erebuni intensiver dargestellt. Für historisch interessierte Gäste ist ein Besuch in dem Museum von besonderem Interesse – schließlich ist Jerewan eine der ältesten Städte der Welt und blickt auf ein umfangreiches historisches Erbe.
Der zentrale Markt
Auch ein Besuch des zentralen Lebensmittelmarktes in Jerewan ist empfehlenswert. Umgeben von exotischen Düften und Farben, erhalten Sie einen Eindruck des Alltags und des Lebens der Bewohner vor Ort. Lassen Sie sich von dem bunten Treiben und den Gerüchen der armenischen Köstlichkeiten verzaubern.
Mittelalterliche Kirchen und Festung Erebuni
In Jerewan können Sie zahlreiche mittelalterliche Bauten besichtigen. Eine der bedeutsamsten ist die Kreuzkuppelkirche Kathoghike aus dem 13. Jahrhundert. Ebenfalls sehenswert ist die Sorawar-Kirche mit ihren 8 Apsiden, welche zwischen den Jahren 1691 und 1705 erbaut wurde. Auch die Überreste der alten Festung Erebuni sind einen Besuch wert. Diese Festung auf dem Hügel Arin-Berd wurde bereits im Jahre 782 v. Chr. erbaut und stellt somit das älteste Bauwerk in Jerewan dar.
Heiße Sommer und feuchte Winter
Die armenische Hauptstadt Jerewan befindet sich im Westen des Landes auf einer Höhe von 900 bis 1.300 Metern über dem Meeresspiegel. Klimatisch gesehen wird Jerewan durch heiße und recht trockene Sommer und durch kalte, aber kurze Winter geprägt. Die beste Reisezeit für Jerewan sind damit die Monate von März bis Oktober, also außerhalb der kalten Winter mit Temperaturen um den Gefrierpunkt. Bei einer geringen Luftfeuchtigkeit von nur etwa 50 Prozent sind auch die 30 bis 33 Grad von Juni bis September angenehm und eignen sich wunderbar für eine Reise nach Jerewan. Sollten Ihnen hohe Temperaturen weniger zusagen, sind die Monate April, Mai und Oktober mit etwa 20 bis 25 Grad Höchsttemperatur sehr empfehlenswert. Mit dem passenden Klima und der richtigen Reisezeit steht einer unvergesslichen Reise nach Jerewan nichts mehr im Wege.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Armenien sagen
"Ein wahres Juwel"
Die Reise hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Ich habe nicht die volle Punktzahl gegeben, weil zu der Besuch der Klöster mit zuviel (insbesondere in Armenien) war. Ich konnte die Klöster und die Informationen schon nicht mehr auseinander halten, es rauschte nur so vorbei. Pointierter und abwechslungsreicher wäre besser gewesen. Hervorzuheben ist die Reiseleiterin Nona in Georgien. Sie hat es so lebendig und anschaulich gestalten. Immer wieder aktuelle Entwicklungen und persönliche Akzente einfließen lassen. Ein wahres Juwel 1+
"Wunderschöne Reise"
Wunderschöne Reise in zwei doch sehr unterschiedliche Länder, perfekte Organisation.
"Angenehme Kleingruppe"
Die Gruppengröße von 10 Personen war sehr angenehm und die Reiseleiter waren hervorragend.
"3 wunderschöne Länder!"
Voller Kultur, Energie und Leidenschaft! Möge der Frieden in dieser Region einziehen! Es sind so phantastische Menschen!
"Super Reiseleitungen"
Gut durchdachte Reiseplanung mit kompetenten Reiseführern
"Super Reiseleiterinnen"
Wir hatten eine tolle Reise. Unsere beiden Reiseleiterinnen, Luiza in Armenien und Anano in Georgien waren top. Sie konnten auf alles eine Antwort geben und haben uns auch in die schwierige politische Lage einblicken lassen. Die Reise war wie versprochen. Die Sehenswürdigkeiten und Landschaften waren die Reise wert. Zwei kleine Kritiken muß ich aber loswerden. Die "Wanderung" am Tag 9 entspricht meiner Meinung nach Alpinismus für Einsteiger (definitiv nicht für jeden geeignet) und die "Bootsfahrt" am Tag 11 ist eine 10 min. Fahrt mit Schlauchbooten, bei denen man selbst rudern muß. Dies sollte in der Reisebeschreibung auch so erwähnt werden, gleichwohl man die Dreifaltigkeitskirche statt Bersteigen auch mit Autos erreichen kann.
"Gute Erklärungen"
Die Reise war sehr umfangreich. Wir haben viel über das Land, ihre Menschen, Probleme erfahren. Die Sehenswürdigkeiten wurden uns gezeigt und erklärt.