Camagüey – Atmosphäre im UNESCO Weltkulturerbe
Inmitten des üppigen Weidelandes befindet sich im Zentrum von Kuba die Stadt Camagüey, Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Zwischen verwirrend angelegten Straßen finden Sie zahlreiche sehenswerte Gebäude und herrliche Kirchen aus der Kolonialzeit. Camagüey wurde zu Recht zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt und besitzt ein ganz besonderes Flair und zahlreiche schöne Plätze, welche zum Entspannen einladen. Entdecken Sie die Hauptstadt der größten Provinz von Kuba mit ihren reizvollen Ecken – und lassen Sie sich nicht wie damals die Piraten von der absichtlich chaotischen Straßenführung verwirren! Camagüey bietet authentische Einblicke in das Leben von Kuba und fasziniert gerade durch die vielen schönen Gebäude aus der spanischen Kolonialzeit.
Die Entstehung des katholischen Zentrums von Kuba
Heute gilt Camagüey als das Zentrum der katholischen Kirche von Kuba – eine Tatsache, die sich unter anderem in den zahlreichen schönen Kirchen zeigt. Doch nach der Gründung im Jahre 1514 musste Camagüey zunächst einmal mit dem großen Problem der häufigen Piratenüberfälle zurechtkommen, unter welchem alle Küstenstädte von Kuba zu leiden hatten. Zweimal musste die Stadt sogar weiter ins Landesinnere verlegt werden, um den Überfällen so gut wie möglich zu entgehen. In Camagüey wurde zu einem eher ungewöhnlichen Mittel gegriffen, welches bis heute für Verwirrung sorgt: Im Gegensatz zur sonstigen Städtebauweise wurden die Straßen nicht im Schachbrettmuster, sondern in einem wilden Durcheinander angelegt. Dadurch sollten die Piraten verwirrt werden. Eine interessante Idee, die letztendlich aber auch zur Verwirrung bei heutigen Gästen sorgt.
Da es in Camagüey immer einige höhere Gebäude gab, die für Orientierung sorgten, ließen sich einige berühmte Piraten im 17. Jahrhundert nicht von dieser Straßenanordnung einschüchtern. Der Name der Stadt Camagüey geht auf einen indianischen Häuptling zurück, welcher von den Spaniern auf grausame Weise ermordet wurde. Der Name des Häuptlings war Camagüebax – deshalb heißt die Stadt seit Beginn des 20. Jahrhunderts Camagüey. Heute besitzt Camagüey direkt nach Havanna die größte und einer der am besten erhaltenen Altstädte von ganz Kuba. Vor allem ist Camagüey ein Aushängeschild der katholischen Kirche, wofür allein die 8 schönen Kirchen in der Stadt sorgen. Selbst der Papst war im Jahr 2008 in der reizvollen kubanischen Stadt zu Besuch. Seit 2008 zählt die historische Altstadt darüber hinaus zum UNESCO Weltkulturerbe. Ein Besuch in der vielseitigen Stadt im Herzen von Kuba lohnt sich in jedem Fall und ermöglicht die Besichtigung schöner Häuser und Plätze.
Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Camagüey
Freuen Sie sich auf wunderschöne Häuser und verschwenderisch gestaltete Kirchen in Camagüey, welche Sie bei einem Stadtrundgang schnell entdecken werden. Insgesamt 8 große und eindrucksvolle Kirchen warten neben Häusern mit typischen Holzbalkonen und barocken Portalen in Camagüey auf Sie und verleihen der Stadt ein ganz eigenes Flair. Die historische Altstadt von Camagüey ist besonders groß und dabei sehr gut erhalten, sodass ein Besuch der verwinkelten Gassen der Altstadt nicht fehlen sollte. Vor allem an der Plaza San Juan de Dios sind viele kunstvoll gestaltete Häuser zu sehen, dieser Platz stellt daher einen der Höhepunkte von Camagüey dar. Doch mindestens genauso schön ist die Plaza del Carmen mit ihren herrlichen Kolonialbauten in Pastelltönen – es gibt also in Camagüey wirklich viel zu sehen und zu entdecken.
Doch zum Wahrzeichen von Camagüey sind nicht die labyrinthartigen Straßen geworden, sondern die bauchigen Tonkrüge, welche an vielen Häusern zu finden sind. Da die Region rund um Camagüey sehr trocken ist, wurde in diesen Krügen das Regenwasser gesammelt und die Tonkrüge repräsentieren bis heute die Stadt im Herzen von Kuba. Der Legende nach bleiben Fremde für immer in der Stadt, wenn sie aus den Krügen trinken – also Vorsicht beim Trinken aus einem der Krüge in Camagüey!
Warme Tage in der Provinzhauptstadt
Camagüey befindet sich in der tropischen Klimazone und verfügt über eine recht hohe Luftfeuchtigkeit bei ganzjährig warmen Temperaturen. Die durchschnittlichen Temperaturen betragen in Camagüey rund 25 Grad, als beste Reisezeit gelten die Monate zwischen Oktober und April. Im Sommer wird es in Camagüey wärmer und feuchter, doch im Allgemeinen sind die Temperaturen in der Stadt ein wenig geringer als weiter im Osten der Insel. Durch die klimatischen Bedingungen ist Camagüey ganzjährig ein empfehlenswertes und sehr sonniges Reiseziel.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Kuba sagen
"Professionelle Reiseleitung"
Kuba lohnt sich - SKR hat eine für neugierige Reisende hervorragend geeignete 21 tägige Rundreise zusammengestellt. Kultur, Land und Leute lassen sich mit Hilfe des Gruppenreiseprogrammes und der professionellen Reiseleitung phantastisch kennenlernen. Der Mix zwischen Hotelzimmern häufig in Städten und privaten Unterkünften auf dem Lande harmoniert hervorragend. Wer sich nicht von den Unzulänglichkeiten des Sozialismus im Lande abschrecken lässt sondern sie als Herausforderung betrachtet, der ist der richtige Reiseteilnehmer.
"Bester Reiseleiter"
Zuerst möchte ich unseren Reiseleiter Osmany lobend erwähnen. Er war das Beste war, was uns in Kuba passiert ist. Die Reise wäre ohne ihn nicht so gelungen gewesen. Auch unser Fahrer Daniel muss lobend erwähnt werden. Er hat uns gut durch die durchlöcherten Straßen von Kuba chauffiert. Wer Land und Leute und vor allem die Kubaner, wie sie tatsächlich leben, kennenlernen möchte, ist bei dieser Reise genau richtig. Wer aber einen entspannten und stressfreien Urlaub erleben möchte, der ist bei einer Kuba falsch. Wer nur ein paar Tage Havanna und Strandurlaub machen möchte, dem wird Kuba gefallen. Dass es ein Abenteuerurlaub werden würde, wusste ich. Auch dass Kuba ein armes Land ist, aber nicht, dass Kuba total am Ende ist. Die Straßen und Häuser sind kaputt. Teilweise wohnen die Menschen aber noch darin. In den öffentlichen Toiletten gibt es weder Toilettenpapier noch Seife. Die Menschen auf der Straße betteln nach Seife, Medikamenten, Süßigkeiten und Geld. Trinkwasser in Flaschen zu bekommen, war anfangs sehr schwierig, Leitungswasser besser nicht trinken. Es gibt Geschäfte, die mit den Intershops in der DDR vergleichbar sind, Bezahlung nur gegen Dollar und Euro. Es gibt sehr oft Stromausfall und somit auch kein Internet. Es liegen Berge von Müll auf den Straßen. Die Unterkünfte in den Casa Particulares sind schöner als in den staatlichen Hotels, aber was nützt das alles, wenn abends (und es wird zeitig dunkel) und morgens kein Strom da ist. Die Wanderung zur Hütte von Fidel Castro kann man nicht als moderat bezeichnen. Es war teilweise schon ein ziemlich schwieriger Aufstieg und ich halte mich für halbwegs fit. Wir sind über Klamotten und durch Matsch gelaufen. Ich möchte aber hier nicht den Eindruck erwecken, dass die Reise schlecht war. Alles war gut organisiert und klappte, auch trotz Komplika-tionen. Ich habe nur die Fakten aufgezählt. Dank Osmany war es trotz der vielen Schwierigkeiten, die es in Kuba gibt, eine schöne und vor allem erfahrungsreiche Reise.
"Deutschsprachige Reiseleitung"
Die Reise war hervorragend organisiert. Unser deutschsprachiger Reiseleiter war kompetent und konnte die Gruppe auch sehr gut führen. Wir konnten von ihm viele Informationen und Geschichten erfahren und so auch einen guten Einblick in das alltägliche Leben der Kubaner erhalten.
"Landestypische Essen"
Diese Reise war besonders, auch wegen der kurz zuvor passierten Geschehnisse wir Hurrikan und Erdbeben.
Trotz allen Schwierigkeiten konnten wir die Reise machen und konnten überall hin transportiert werden, was aufgrund des Treibstoffmangels auch nicht mehr selbstverständlich ist. Hier und dort mußte aufgrund des Stromausfalls etwas am Programm geändert werden oder ein Museum war auch schonmal geschlossen.
Wir haben einen guten Eindruck vom Land bekommen und viel gesehen.
Das schon im Programm enthaltene Essen war meist gut und auch landestypisch; spontane Essen besonders in Hotels war dagegen meist unterirdisch schlecht.
Mein Fazit: zum Glück gibt es Rum und Musik!
Ich hoffe, daß es Kuba und den Menschen dort in Zukunft wieder besser geht.
"Engagierte Reiseleitung"
Es wäre gut gewesen, wenn man die Info erhalten hätte, das man unbedingt reichlich Bargeld mitnehmen muss. Man kann zwar teilweise mit der Kreditkarte zahlen , zu dem 3fach schlechteren Kurs, aber Bargeld zu erhalten ist so gut wie unmöglich. Auch sollte darauf hingewiesen werden, das die Versorgung mit Lebensmitteln sehr schlecht ist. Es gab auch in allen Reisegruppen niemanden, der die Reise ohne Durchfall überstanden hat. Auch wenn ständig Stromausfälle an der Hausordnung waren und man dadurch nur selten sein Handy benutzen konnte , es in einigen Hotels Wassersperrungen gab, ist Kuba ein sehr schönes Land. Für mich war es furchtbar die halb verhungerten Tiere zu sehen . Auch hätte ich gerne auf den Anblick der Haltung von Schweinen auf einem Besuch einer sehr schönen Finca verzichtet. Sie waren ihr ganzes Leben einzeln in einem Betonkasten eingesperrt .Bei diesem Tierleid vergeht einem die Lust auf Urlaub. Als gut wäre unser Reiseleiter Elias zu erwähnen. Der immer mit Rat und Tat zur Verfügung stand. Die ausgewählten Hotels waren zwar immer sehr sauber, aber die meisten hatten einen sehr unangenehmen Geruch nach Schimmel und Gülle. Alles in allem war die Reise sehr spannend. Das Land ist sehr schön aber die Armut der Menschen macht einem zu schaffen.
"Schnelle Lösungen"
Liebes SKR-Team,
trotz Hurrikan, Erdbeben, diversen Stromausfällen und dadurch bedingten Störungen im Verkehrsnetz hat SKR uns professionell und sicher durch dieses sehenswerte Land geführt.
Zeitnah wurden alternative Routen erarbeitet und Unterkünfte organisiert!
Vielen Dank
Sabine und Andreas
"Traumhafte Natur"
Es war eine sehr erlebnisreiche aber auch teils anstrengende Reise. Insbesondere die langen Busfahrten. Einige Wanderungen waren Aufgrund der Beschaffenheit der Wege anspruchsvoll. Diese sind für "körperlich geschwächte" Personen aus unserer Sicht ungeeignet.
Leider vielen einige Programmpunkte und Stationen komplett aus. Dies haben wir erst vor Ort erfahren.
In Kuba ist das Zahlen mit Karte kaum möglich. Es ist ratsam nur Bargeld in kleinen Scheinen mit zu nehmen. Meistens haben wir in Euro zahlen können. Hilfreich ist, wenn man einiges Geld in 1 Dollar Noten dabei hat (für z.B. Trinkgeld). Der Tausch in die kubanische Landeswährung ist direkt im Land möglich. Hierzu gehen sowohl Euro als auch Dollar. Sucht euch eine seriöse Tauschquelle. Tipps dazu haben wir vom Reiseleiter erhalten. Der staatliche Tauschkurs ist deutlich schlechter als auf dem freien Markt.
Tauscht nicht zu viel Geld in die Landeswährung. Wir haben den Rest bei der Heimreise (im Flughafen gingen nur Dollar o. Euro) nicht ausgeben können.
Oft wurden wir von einheimischen angesprochen, ob wir Seife, Shampoo oder Kugelschreiber haben. Wer darauf vorbereitet ist, erhält als Dank strahlende Gesichter. Aber auch Süßigkeiten oder Kleidung wie T-Shirts sind willkommen.
Das Internet haben wir nur in den Hotels nutzen können, wenn es denn verfügbar war. An eine separate SiM Karte für Kuba sind wir von Deutschland aus nicht heran gekommen. Diese können nur, auf vorherige Bestellung, in bestimmten Geschäften abgeholt werden. Was bei einer Rundreise nicht so einfach ist. Ein Tip an SKR - bietet euren Gästen dies als zusätzlichen Service an.
Jeder der nach Kuba reist sollte sich darüber im klaren sein, dass es ein sehr armes Land ist. Dinge die für uns selbstverständlich sind, können fehlen. Stromabschaltungen oder fehlendes Wasser unter der Dusche sind nur einige erlebte Beispiele.
Die Kubaner sind sehr aufgeschlossen und freundlich. Wir fühlten uns stets sicher.
Die Natur ist traumhaft.