Florenz - ein künstlerisches Wunder am Arno

Sanft tritt zwischen den Hügeln der Toskana am Ufer des glitzernden Arno eine altehrwürdige Stadt hervor, deren Name erwartungsvoll Kunst und Kultur aushaucht. Florenz, das Herz des frohen humanistischen Schaffens, leuchtet in den Farben und Formen der Renaissance wie keine zweite italienische Stadt. Große Werke und berühmte Taten hoben das Ansehen der Stadt bis in den Himmel und umwittern den sagenumwobenen Ort noch immer wie andächtige Schleier. Umringt von den grünen Hügeln und frischen Weingärten der Toskana spielt sich hier auch in der Moderne noch das urbane Leben ab. Florenz, das ist sowohl Historie als auch Zeitgeist. Die Stadt ist eines der beliebtesten Reiseziele und kann im Rahmen eines Italienbesuchs nur schwerlich übergangen werden. Mit ihren wundervollen Schauplätzen und fantastischen Geschichten lädt sie jeden Besucher zu einer Reise mit Geist und Körper ein.

Die Renaissance in Florenz - der Aufstieg von Kunst und Kultur

Ausgehend von den antiken Vorbildern erhoben italienische Poeten wie Petrarca und Dante die altertümliche Kultur zu einer neuen Blüte. Schnell präsentierte sich Florenz als idealer Nährboden für Künstler, Literaten und Gelehrte aller Art. Die Renaissance stützte sich auf die mannigfaltigen Kulturgüter der Antike, die im 14. und 15. Jahrhundert auf der italienischen Halbinsel wiederentdeckt wurden. Ausgrabungen, Lesungen, Versuche in lateinischen Versmaßen. Jedes Zeugnis der antiken Kultur wurde mühevoll geborgen, rekonstruiert und in die neue Zeit eingebunden. Insbesondere das Kunsthandwerk sollte in Florenz in die höchsten Höhen getragen werden. Bedeutende Maler und Bildhauer wie Botticelli, Da Vinci oder Michelangelo erschufen immer neue erstaunliche Meisterwerke und begründeten inoffizielle Schulen, in denen sie ihr Wissen weitergaben. Einige von Florenz' berühmtesten Sehenswürdigkeiten verdanken wir den meisterhaften Künstlern dieser Zeit. Unter der weltlichen Herrschaft der Medici, fernab von jedem kirchlichen Dogma, konnten Kunst, Literatur und Gesellschaft gedeihen. Selbst die kurze Schreckensherrschaft des dominikanischen Mönches und Hasspredigers Girolamo Savonarola konnte die Verweltlichung von Florenz nicht aufhalten. Das Scheitern des christlichen Tyrannen war ein Vorgriff auf die weitere Entwicklung Europas und die allmähliche Schwächung des Papsttums. Auch hier kam Florenz eine unverhoffte Vorreiterrolle zu. Heute liegt man nicht falsch, wenn man behauptet: Die Geschichte der letzten 500 Jahre hat in Florenz ihren Anfang genommen. Säkularisierung, Zentralisierung der Macht, Liberalisierung von Kunst und Kultur sowie eine tragende Rolle des Bürgertums sind heutzutage Grundpfeiler unserer Zivilisation. Auch in der Zeit von hochentwickelter Technologie blickt man voll Bewunderung und Dankbarkeit zurück auf die Erfinder, Wissenschaftler, Machthaber und Künstler des florentinischen Stadtstaates und späteren Großherzogtums.

  • Florenz im Frühling
    Florenz im Frühling
  • Florenz Panorama
    Florenz Panorama

Die Sehenswürdigkeiten von Florenz

Wer nach Florenz kommt, fühlt sich zunächst einmal von der Fülle der Reize erschlagen. Die Stadt vermengt auf einer kleinen Fläche ein ungeheures Ausmaß von Stileinflüssen und optischen Eindrücken. Am prägnantesten bleibt jedoch das reiche Erbe der Renaissance. Inmitten der Altstadt, nahe am Ufer des Arno, trifft man auf die altehrwürdige Piazza della Signoria. Am Rande der Uffizien, durch die eine kleine Gasse zum Fluss hinabführt, erhebt sich hier der Palazzo Vecchio, das alte Ratsgebäude der Stadt, samt seines eindrücklichen Uhrturms. Gleich nebenan befindet sich eine sehenswerte Sammlung von Bronzestatuen, die zu einem interessanten Rundgang einladen. Am Flussufer findet man zur Rechten die Ponte Vecchio, wenn man die Straße vom Piazza della Signoria aus betritt. Die bebaute Brücke verbindet die beiden Uferseiten des Arno miteinander. Ganz besonders berühmt ist die Ponte Vecchio für die vielfältigen Buden zu beiden Seiten der Straße. Hier werden traditionelle florentinische Erzeugnisse angeboten. Florenz ist eine Künstlerstadt durch und durch. Da ist es kein Wunder, dass die vielen Museen den ganzen Stolz der Stadt ausmachen. Sowohl die Uffizien als auch die Galleria dell'Arte, der Aufbewahrungsort des David von Michelangelo, lohnen einen ausgedehnten Ausflug. Freies Kunsthandwerk kann man auch am Dom von Florenz bestaunen. Der Prunkbau ist aus florentinischem Marmor hergestellt. Die Kuppel erstrahl als Dach der Stadt Florenz. Auf der anderen Seite des Arno befindet sich nicht nur der gigantische Palazzo Pitti samt Schlossgarten. Wenn man einem Wanderweg folgt, kommt man am malerischen Kloster San Miniato al Monte vorbei und erreicht schließlich den höher gelegenen Piazzale Michelangelo, von wo sich Florenz und das toskanische Umland in einem idyllischen Panorama ausbreiten. Die Aussichtsplattform ist überdies ein Begegnungsort vieler verschiedener Kulturen und Kunstfertigkeiten.

  • Brunnen auf der Piazza della Signoria
    Brunnen auf der Piazza della Signoria
  • Palazzo Vecchio
    Palazzo Vecchio

Florenz' verheißungsvolle Ursprünge

Der Beginn von Florenz' Geschichte hängt mit einem Mann zusammen, dessen Politik später die gesamte damalige Welt beeinflussen sollte. Der bescheidene Mann, der im Jahre 59 v. Chr. auf florentinischem Boden ein Militärlager errichten ließ, hieß Gaius Julius Cäsar. Ab diesem Zeitpunkt wurde die Stadt systematisch erweitert und in den Stand einer römischen Stadt erhoben. Auf eine Zerstörung in den Wirren der Spätantike folgte der erneute Aufstieg unter den karolingischen Markgrafen. Im Zuge des Investiturstreites zwischen Kaiser und Papst erfuhr die Stadt eine folgenschwere Spaltung. Die Kaisertreuen, die Ghibellinen, und die Papsttreuen, die Guelfen, sorgten in den folgenden Jahren für mehrmalige kriegerische Auseinandersetzungen. Dies hemmte Florenz' Wachstum vorerst. Doch der Aufstieg von Florenz zu einer der führenden Städte Italien war nicht aufzuhalten. Im Zeitalter von Humanismus und Renaissance erblühte das florentinische Stadtbild unter der Mitwirkung solch illustrer Namen wie Leonardo Da Vinci oder Michelangelo. Die Familie der Medici, die mittlerweile die Kontrolle in der Stadt gewonnen hatte und diese dynastisch regierte, steigerte das Ansehen und die Macht der Stadt im Laufe des 15. und 16. Jahrhunderts sukzessive. Ab dem Jahre 1569 trugen die Oberhäupter der Familie sogar den Titel päpstlicher Großherzog der Toskana. Die Herrschaft wurde dadurch auch offiziell erblich. Dem raschen Aufstieg der Familie folgte ein schleichender Niedergang, der Anfang des 18. Jahrhunderts schließlich das Ende der Dynastie herbeiführte. Florenz konnte sich im Anschluss zwar als führende Macht in der Toskana behaupten, wurde jedoch 1861 in den italienischen Nationalstaat eingegliedert. Bis heute ist die ruhmreiche Geschichte keineswegs vergessen.

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Galerie

  • Brunnen auf der Piazza della Signoria
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  • Florenz bei Sonnenuntergang
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  • Florenz
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  • Ponte Vecchio
    Ponte Vecchio
  • Florenz im Frühling
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  • Brücke in Florenz
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  • Florenz Panorama
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  • Palazzo Vecchio
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  • Kathedrale Santa Maria del Fiore
    Kathedrale Santa Maria del Fiore

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