Die eindrucksvollste Brücke Südeuropas – die Ponte 25 de Abril
Lissabon, die Hauptstadt Portugals, gehört zu den beliebtesten Reisezielen Europas. Die Metropole an der Mündung des Tejo in den Atlantik, bietet sowohl Gelegenheit für einen Badeurlaub als auch eine Fülle von kulturellen Ereignissen und Sehenswürdigkeiten. Zu den bekanntesten zählt die Ponte 25 de Abril, rote die Brücke, die Lissabons Stadtbild prägt.
Was hat es mit der Ponte 25 de Abril auf sich?
Die Hängebrücke überspannt die Mündung des Tejo in den Atlantik. Sie ist knapp 2.300 m lang und die drittlängste Hängebrücke der Welt, die den Auto- und Eisenbahnverkehr kombiniert. Ihre lichte Höhe beträgt 70 m, sodass auch große Schiffe die Ponte 25 de Abril passieren können. Die obere Ebene wird von der sechsspurigen A2, der Autobahn von Lissabon nach Albufeira, eingenommen. Darunter verkehrt ein elektrischer Nahverkehrszug von Cacilhas nach Lissabon. Die Ponte 25 de Abril verbindet den Lissabonner Stadtteil Alcántara mit der Stadt Almada am anderen Ufer des Tejo. Die Brücke wird täglich von mehr als 150.000 Autos und ca. 160 Zügen benutzt. Fußgänger haben keinen Zugang zur Ponte 25 de Abril. Nur einmal pro Jahr (seit 1991) führt ein Halb-Marathon über die rote Hängebrücke. Das ist die einzige Gelegenheit, die Brücke zu Fuß zu betreten. In Lissabon führt noch eine andere Brücke über den Tejo. Die Ponte Vasco da Gama ist mehr als 12 km lang und die zweitlängste Brücke Europas. Von der Ponte 25 de Abril gesehen befindet sie sich weiter flussaufwärts.
Ponte 25 de Abril - Geschichte, Name und Aussehen
In Farbe und Konstruktion erinnert die Ponte 25 de Abril an die Golden Gate Bridge in San Francisco, ist jedoch etwas kleiner. Auch die Querstreben innerhalb der Pylonen sind bei der Ponte 25 de Abril überkreuzt, während die Riegel bei der Golden Gate Bridge horizontal ausgerichtet sind. Wegen ihrer eleganten Konstruktion und imposanten Größe diente die Ponte (wie die Ponte 25 de Abril von den Lissabonnern genannt wird) bereits in mehreren Filmen und Musikvideos als Hintergrund.
Erste Überlegungen zum Bau einer Brücke an der heutigen Stelle gab es bereits vor dem Ersten Weltkrieg. Das Vorhaben wurde jedoch immer wieder verschoben. Baubeginn war im November 1962. Der Stahl für die Brücke wurde aus den USA importiert. Die Einweihung erfolgte am 6. August 1966, damals noch unter dem Namen Ponte de Salazar (nach dem damaligen portugiesischen Diktator). Nach der Nelkenrevolution, dem friedlichen Sturz der Diktatur, bekam die Brücke einen neuen Namen: Ponte 25 de Abril. Damit wurde dem Militärputsch vom 25. April 1974 ein monumentales Denkmal gesetzt.
In den Jahren 1996 - 1999 erfolgte eine Erweiterung der Fahrbahn um 2 Spuren und der Einbau des Eisenbahndecks. Die Vorortzüge werden vom Unternehmen Fertagus betrieben, der einzigen privaten Eisenbahngesellschaft Portugals.
Wie kann man die Ponte 25 de Abril besichtigen?
Um der Ponte 25 de Abril nahezukommen, gibt es zwei Möglichkeiten. Sie können mit dem Vorortzug der CP (entspricht in etwa einer S-Bahn) von der Hauptstation Cais do Sodré in Richtung Cascais bis zur Station Belém fahren. Dort steigen Sie aus und können am Tejo entlang bis zur Ponte 25 de Abril und sogar darunter hindurchlaufen. Der Weg endet am Hafen. Auf dieser Route können Sie die Ponte 25 de Abril jedoch nicht so gut erleben, weil sie so groß ist und Sie zu nahe sind. Auf der anderen Seite liegen zahlreiche andere Sehenswürdigkeiten Lissabons an der Route oder nicht weit davon entfernt, darunter der Torre de Belém und das Hieronymus-Kloster, beides Stätten des UNESCO Weltkulturerbes. Auch der Botanische Garten der Uni Lissabon und ein Planetarium sind fußläufig erreichbar.
Wollen Sie die Ponte 25 de Abril jedoch in ihrer ganzen Schönheit bewundern (und als Hintergrund für Selfies verwenden), nehmen Sie in der Station Cais do Sodré nicht den Zug nach Cascais, sondern die Fähre über den Tejo. Die Schiffe verkehren alle paar Minuten und bringen sie über den Tejo nach Cacilhas, fahren jedoch nicht in der Nähe der Ponte 25 de Abril entlang. Cacilhas liegt gegenüber von Lissabon. Wenn Sie in Cacilhas den Fährhafen verlassen, gehen Sie zum Busbahnhof und nehmen den Bus Nr. 101 zur Cristo Rei Statue. Lissabon besitzt nämlich eine ähnliche Christus-Statue wie Rio. Die Statue steht auf einem 80 m hohen Sockel und breitet ihre segnenden Arme über Lissabon aus. Schon vom Fuß des Sockels, der inmitten gepflegter Anlagen steht, haben Sie einen herrlichen (kostenlosen) Blick auf die Ponte 25 de Abril und nach Lissabon. Von der Aussichtsplattform in 80 m Höhe (kostenpflichtiger Aufzug) ist der Blick auf die Ponte 25 de Abril und Lissabon mit seinem Hafen natürlich noch besser.
Bei dieser Variante schlagen sie zwei Fliegen mit einer Klappe. Sie können die Ponte 25 de Abril gebührend bewundern, weil sie in unmittelbarer Nachbarschaft der Cristo Rei Statue ans Ufer führt und Sie können die Cristo Rei Statue besichtigen, eines der bekanntesten Ausflugsziele Lissabons. Übrigens gibt es in Cacilhas viele Fischrestaurants, wo Sie gut und günstig essen können. Im Hafen von Cacilhas liegt ein historisches Segelkriegsschiff der portugiesischen Marine vor Anker, das ebenfalls besichtigt werden kann.
Es besteht auch die Möglichkeit, die Ponte 25 de Abril vom Aussichtspunkt Miradouro Santa Catarina in Lissabon aus der Ferne zu bewundern.
Welche Ausflüge können Sie von der Ponte 25 de Abril machen?
Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten. Wenn Sie auf der Lissabonner Seite des Tejo bleiben, können Sie nach der Besichtigung der Ponte 25 de Abril Ihre Fahrt mit dem Zug in Richtung Cascais fortsetzen. Wenn Sie baden möchten, können Sie in Carcavelos einen Zwischenstopp einlegen. Der Strand gehört zu den besten in der Region Lissabon. Dort sind in der Saison Rettungsschwimmer stationiert und es gibt Restaurants und Umkleideräume. In Estoril gibt es nicht nur ein Spielcasino, sondern ebenfalls einen sehr schönen, bewirtschafteten Strand, nur 100 m von der Bahnstation entfernt. Auch am Ende der Bahnstrecke, in Cascais, finden Sie mehrere schöne Strände zum Baden und Surfen. Cascais ist eine sehr schöne Stadt. Von dort aus können Sie mit dem Bus einen Ausflug zum Cabo da Roca machen. Das ist eine wildromantische Gegend. Das Cabo da Roca stellt den westlichsten Punkt des europäischen Festlands dar. Die Fahrzeit von Cascais beträgt etwa 25 Minuten. Vom Kap haben Sie einen herrlichen Ausblick auf den Atlantik und die Umgebung.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu sagen
"Sehr gute Reiseleiterin"
Die Reise war sehr interessant, vielseitig informativ und gut organisiert. Reiseleiterin Paula war ganz große Klasse.
"Sehr interessante Reise"
Sehr interessant, sehr informativ, sehr anstrengend aufgrund der vielen Informationen und vielen Besuchen von Weltkulturerben.
Vielleicht wäre weniger mehr oder die Reise sollte länger sein, damit mehr Erholungsphasen eingelegt werden können
"Die Begeisterung für das Land ist auf uns übergesprungen"
Top Reiseleiterin Astrid, bestens organisiert, gute Information über Geschichte des Landes, über die aktuelle Situation im Land, die Begeisterung auf uns Reisende übergesprungen.
"Tolle Reise - Tolle Reiseleiterin!"
Tolle Reise, umfangreiches Programm, vielseitiges Portugal kennengelernt!
Die wunderbare, kompetente Reiseleitung Maria hat uns super umsichtig geführt und ihr breit gefächertes Wissen nicht aufdringlich sondern sehr charmant mitgeteilt.
"Ausführliche Reise Portugal"
Reise vom 02.06.2024 bis 15.06.2024
Die Reiseleiterin Ines hatte ein sehr großes Fachwissen und hat uns immer auf Stolperfallen hingewiesen. Auch der Fahrer Luiz war einfach top. Ein sehr sicherer und umsichtiger Fahrer. Ein großes Lob an beide.
Der Umfang der Reise erscheint jedoch zu viel.
Aufgrund der vielen Besichtigungen blieb relativ wenig private Zeit zum Anschauen der einzelnen Städte. Hier könnte man das Programm evtl. kürzen, oder eine Süd- und eine Nordreise konzipieren, da es doch relativ lange Fahrwege waren. In der Regel erst gegen 18:00 bzw. 18:30 Uhr am Hotel angekommen. Danach Abendessen. Relativ wenig Zeit für eigene Erkundungen.
Das Hotel bzw. das Zimmer in Lissabon waren sehr gut. Auch das sehr umfangreiche Frühstück.
Einige Hotels waren jedoch in die Jahre gekommen z. B. in Coimbra, Hotel D. Luis.
Die Zimmer waren teilweise sehr klein mit einem französischen Bett und einer Bettdecke. Beispielsweise in Porto war das Zimmer sehr klein. Das Frühstück sehr gut. Die Hotellage sehr gut. Aber es gibt wohl auch andere Zimmer……….
In Santiago de Compostela war ein schönes Hotel.
Wir denken, dass für diesen doch gehobenen Reisepreis mehr erwartet werden kann.
Zum teilweise inkludierten Abendessen: Um es auf den Punkt zu bringen. Man kann in Portugal erheblich besser essen.
Das Abendessen in Porto (Tropical, Snack-Bar – Restaurante), ein paar Meter weiter vom Hotel entfernt, war schon sehr enttäuschend und nicht zu empfehlen, und das am ersten Abend.
Wenn wir abends privat gegessen haben war dies um Längen besser. Die portugiesische Küche hat mehr zu bieten, als immer nur Huhn und Kabeljau, der nicht mal frisch ist, (Getrocknet, gewässert und anschließend zubereitet bis der Kabeljau (wieder) trocken ist).
"Ein tolles Team vor Ort"
Reiseleiterin Catrin Ogura war die Beste, die wir je hatten. Sie war hervorragend vorbereitet, flexibel in der Gestaltung der Abläufe mit viel Hintergrundwissen über Land + Leute. Auch Busfahrer Juan war sehr aufmerksam, freundlich und hilfsbereit.
"Eine harmonische Reisegruppe"
Eines der wichtigsten Anforderungen bei der ausführlichen Portugal-Rundreise sind die umfassenden Kenntnisse der begleitenden Reiseleitung. Nicht nur dafür bekommt Ines Thomas die volle Punktzahl. Sie hat es darüber hinaus mit viel Erfahrung verstanden die 16-köpfige Gruppe ordentlich, diszipliniert und trotzdem empathisch und hilfsbereit zu führen. Die Hotelauswahl war bei allen Standorten sehr gut getroffen. Das ein oder andere Hotel hatte zwar etwas kleine Zimmer, aber das wurde durch gute Lage, erweiterte Dienstleistungen, wie z. B. durch einen Pool, und einen exzellenten Service wieder ausgeglichen. Außerdem verbrachte man nur wenige Zeit in den Zimmern. Die Hotels hatten freundliche und zuvorkommende Mitarbeiter und wir haben uns immer sehr wohl gefühlt. Die Frühstücksbuffets waren interkontinental und haben für jeden ausreichend Auswahlmöglichkeiten geboten. Das frühe Aufstehen ist uns nicht schwer gefallen und mit unserem Busfahrer Luis hatten wir einen freundlichen und motivierten Menschen, der zu keinem Zeitpunkt unaufmerksam war. Wir haben uns immer sehr sicher gefühlt. Für eine SKR-Reise bezahlt man gerne mehr, denn wir wurden zu keinem Zeitpunkt enttäuscht. Wir hatten im Juni sicher auch Glück mit dem Wetter. Man muss sich schon eingestehen, dass es mehr Spaß macht, wenn es sonnig und warm, jedoch nicht zu heiß ist. Gerade deshalb, weil man viel auf den Beinen ist. Das sollte bei einer solchen Reise auch niemanden überraschen. Ein weiterer Aspekt ist sicher auch die Reisegruppe, die harmonisch zusammen gefunden hat. Das ist nicht selbstverständlich und dies kann man von vornherein nicht unbedingt erwarten. Gerade deshalb muss man hier nochmals Ines Tomas besonders loben. Sie hat es vermutlich mit ihrer ganzen Erfahrung gemeistert, dass die Reisegruppe funktionierte. SKR-Reisen - sehr gerne wieder.